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Heidelberger Volksblatt (1) — 1868

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Nr. 1 - Nr. 6 (10. Juni - 27. Juni)
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Nr. 1.

Arhhent W und Samfach
ö und bei den Trägern

Dea die geueigten Leſer!

Mit dieſem Probeblatt laden wir ergebenſt zum Abonnement für ein neu zu gründendes Blatt ein
hoffen wir die regſte Theilnahme dafür zu finden, trotdem in hieſiger Stadt nach und nach eine ziem liche *
Anzahl Blätter entſtanden ſind. Der Zweck deſſelben ſei ſowohl Unterhaltung und Belehrung zu. bieten, als.
ganz beſonders. den Einwohnern Heidelberg' s und Umgebung und dem ſich für unſere Muſenſtadtintereſſirenden
Publikum ein treues Bild der Vergangenheit und Gegenwart Heidelbergs und der Pfalz im Allgemeinen zu
entwerfen. Dies ſoll ſowohl im Ernſt wie auch im Humor geboten werden. Auch die Satyre wird nicht fehlen
dürfen, wo die frohe Laune nicht mehr anzuwenden iſt. Die Pfälzer Gemuͤthlichkeit — e ſchildert und del
von außen genährten Bosheit mit Entſchiedenheit entgegen getreten. werden.
Das Blatt wird nicht, wie im Proſ pectus angedeutet, dreimal wöchenilich, ſondern nur. zweimal er eſchei-

Jahrh

Mittwoch, den 10. Juni 1868. ö

Preis monatlich 12 kr. Einzelne Nummer. à 2 kr. Man abonnirt in ver Druckerel, —
Auswärts bei den Landboten und Poſtanſtalten.

ng.getragen werden

Beitrage in dem oben angedenteten Sinne ſind ſtets willommen.

dafür ſoll jedoch dem Humor nicht, wie bereits angezeigt, nnregekmahis, zondern in. ieder Rummer Rech⸗ .

Die Hrdartte-

Alt' Heidelberg, du feine, —
Du Stadt an Ehren reich,
Am Neckar und am Rheine,
Kein' andre kommt dir gleich. 7

* Stadt fröhlicher Geſellen
An Weisheit ſchwer und Wein,
Klar ziehen des Stromes Wellen,
Blau aeuglein b. lihen drein.

• Unnd ſechen mich die Dornen * ᷣ
.und wird mir's draus zu. Kahl
„ Gebrich dem Roß die Spornen *
ö 0. reit⸗ in's Reckarha. ·••]„ —

Das Erdannlein,
oder:
Ber Handſchuh der Ru ürtimn. *
ſoriſche Novelle aus den Zeiten des Weißigjährlgen Kriegs.

Jahren der Schauplatz ſchrecklicher Erpreſſungen, bluti-
ger Kämpfe wilder Kriegsvölker und ihrer Heerführer
geweſen, und noch wetteiferten Feinde und Frennde
darin, die arme Bewohner dieſes früher ſo geſegneten
Landes zu quälen.
Die Wittwe des Kurfürſten Friedrich⸗ W. hatte
mit thraͤnendem Blicke und ahnungsvollem Herzen ihrem

als dieſ

Böhmen unter!“

ſeine Zeit

Und kommt aus lindem Süden
Der Frühling ü ber's Land,
So webt er Dir aus Blürhen
Ein ſchimmernd Brautgewand.

I4. Auch mir ſtehſt du ge ſchrieben
V, In's Herz gleich einer Braut,
Es klingt wie junges Lieben —
Dein Name mir ſo traut.

er im Jahr 1619, De.
angenommen hatten) und
abreiſte, nachgerufen: Ade

und der ung! lückliche Friedrich verlor. durchſie
Aaiseiron⸗ und mußte ſein kaum betretenes König-
reich als Flüchtling wieder vexlaſſen, weßhalb ihm
noſſen den Namen des „Wi! ö
ſpottweiſe⸗ beilegten. —.Leider bewahrt die W.
Unglüclichen nur zu oſt 5 0 Spott Aund Hohr

—— Friedrich v. wurde ain 25. Ott. 1619 34 Piag Ickröat.

Adel Die Waalh. geht in
„Die Schlacht wurder hierauf am weiz

die ſchöne Pfalz, ſonſt der Garten Deutſchlands, hen Verg be Prag (Den §. Rov. 1620). geſchlagen,

wär zür Zeit der Handlung unſerer Novelle, ſchon ſeit
 
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