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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177 - 203 (1. August 1901 - 31. August 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37097#0183

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^8,-
nach Heidelberg wird schon mir dem Inkrafttreten
>»n Fahrplans um 10 Uhr hier abgehen, statt bisher
j," ^ Uhr abends, während der letzte Wagen von Heidel-
hfi? Nach Wiesloch um 11 Uhr nachts fahren wird. Gerade
Abendverbindungen vermißte man hier am schmerz-
^^>Iten. Außerdem aber werden z. Z. Beratungen gepflogen,
Ii,>chnd wie die elektrische Straßenbahn Heidelberg —Wies-
durch die Stadt Wiesloch geführt und bis nach Walldorf
^chngert werden könnte. Die Gemeinde Walldorf würde
ihre längst gehegten Eisenbahnwünsche erfüllt sehen und
^sloch könnte dabei wiederum nur gewinnen.
» )?(Eppingen, 31. Juli. (Verderbliches Spiel.)
iS Jahre alte Alfred Wolf, Schreinerlehrling von Lands-
.' klemmte gestern eine Militärpatrone in einen Holz-
^ ? ein und brachte sie mit einem eisernen Nagel, den er
v^ichlug, zum Explodieren. Ein Stück der Patrone drang
nur mit Hemd und Hosen angekleideten Wolf in das Herz,
char sofort eine Leiche.
y, Mosbach, 31. Juli. (Industrielles.) Wie die
j^d. Ncckarztg." hört, hat sich das Zementwerk Die-
Teile seiner
er zu kündige n. Der Grund ürefer Maßnahmen
in einer Ueberproduktion zu suchen sein.
Pdi Hockenheim, 31. Juli. (Bahnprojekt Hocke n-

h

^ i M - B r u ch s a l.) Die Firma Bering und

h^iin hat sich nach eingehender Prüfung dieses

Wachter-
^ _, _ ,_Projektes
erklärt, bei Erfüllung gewisser Bedingungen den Bau
Betrieb der projektierten Bahn zu übernehmen. Zwecks
z nchlußfassung über die weitere Behandlung der Angelcgen-
- ^ hat der Komiteevorsitzende, Oberbürgermeister Stritt-

^^sschsal, die Mitglieder desselben auf Sonntag, den 4. Aug.
.^chmittags 3 Uhr, in das Gasthaus zur Rose in Reilingen
xv einer Sitzung eingeladen. Ein Vertreter obiger Firma,
x?eringenieur C. Hökert, hat sein Erscheinen zugesagt. Bei
H^uger Einigung der interessierten Gemeinden könnte der
Ahnbau in der nächsten Session des Landtags noch zur Be-
"mng kommen.
^ Mannheim, 31. Juli. (SpruchlistederGeschwo-
AUe 7ifürdas 4. Quartal 1901.) 1. Johann Schönst,
Anieindewaisenrat in Buchen, 2. Theodor Hörst, Schuhmacher
A Mudau, 3. Philipp N e u w i r t h, Seifensieder in Neckar-
tz nhofsheim, 4. Hermann Kling, Fabrikant in Schriesheim,
st. Johann Niebergal, Schreiner in Mannheim, 6. Karl Jo-
o' Trunk in Hundheim (Tiefenthalerhof), 7. Hermann
K^utz, Kaufmann in Eberbach, 8. Hermann Mallebrein,
^?ufniann in Mannheim, 9. Ferdinand Michel, Fabrikant in
,Annheim, 10. Franz Thurecht, Gemeinderat in Hand-
Alhsheim, 11. Eduard Speiser, Kaufmann in Sinsheim,
Johann Martin Hilsheimcr, Kaufmann in Seckenheim,
Friedrich Dettken, Mühlenbcsitzer in Mosbach, 14. Franz
Atthlbusch, Kaufmann in Heidelberg, IS. Theodor
-/erste, Lammwirt in Neudenau, 16. Leopold Eichhorn,
Aufmaun in Külsheim, 17. Wilhelm v. Chelius, Privat-
Ann in Heidelberg, 18. Karl Reuther, Fabrikant in Mann-
19. Albert Hoffmann, Kupferschmied in Sinsheim, 20.
Mstis G o e tz e, Rittmeister a. D. in Heidelberg, 21. Ernst
^ ° Pfner, Sattler in Ladenburg, 22. Gustav Martin i,
Mrikdirektor in Bammenthal, 23» Albert Ludwig Müller,
Ast i,7 Hemsbach (Wcinheim), 24. Heinrich Benz II., Bür-
rfirneifter in Thairnbach, 25. Heinrich Seitz, Müller in Hocken-
^Un, Zg. Eduard Stein, Müller in Königshofen, 27. Adolf
Aechter, Kaufmann in Heidelberg, 28. Georg Geiser,
Awatmann in Heidelberg, 29. Anton Dcppisch, Bierbrauer
" Gerlachsheim, 30. Rudolf Braun, Privatmann in Alt-


esloch.

^ Mannheim, 31. Juli. (Von d e r H a n d w e r k s k a m-
«er.) Mit verschiedenen Eingaben hatte sich die hiesige
Audiverkskammer gestern noch zu befassen. Zunächst lag ein
Asuch der hiesigen Bäcker - In n u n g vor. Die Bäcker be-
achten, daß die in Preußen in Kraft getretenen neuen Be-
nennungen über die Anlage der Backstuben, wonach diese
Ast mehr in den Souterrains untergebracht werden dürfen,
Ach in Baden zur Einführung gelangen. Die Bäcker wünschen
kA' daß diese Bestimmungen in Baden keine rückwirkende
Mt, wie dies in Preußen der Fall ist, erlangen. Sie haben
A in einer hierauf bezüglichen Eingabe an die Großh. Re-
Anmg gewandt und bitten die Handwerkskammern, dieselbe zu
Aerstützcn. Die Handwerkskammer beschloß die Befürwortung
'sser Petition. — Eine zweite Eingabe betrifft die Arbeits-
Est der Angestellten in den Metzgereien. Der deutsche
Mscherberband hat an den Bundesrat und den Reichstag eine
A?.Sabe gerichtet, auf Abänderung der Gewerbeordnung,
Astngehend, daß in den offenen Vcrkaufsgeschäften, in denen
A Angestellten Wohnung und Kost erhalten, die Mindest-
jAzest der Letzteren 9 Stunden anstast bisher 11 zu be-
rgen hat. Die Darmstädter Handwerkskammer hat diese
»Mtwn unterstützt und ersucht die Schwesterkammer ein
reiches zu thun. Die Mannheimer Handwerkskammer be-
Aoß, dein Beispiele der Darmstädter Kammer zu folgen.
Die dritte Eingabe stammte vom deutschen Müller-
Herba „ h. Dieser hat an den Bundesrat und Reichstag eine
Angabe gesandt ans Abänderung der gesetzlichen Bestimmungen
Ain, daß den Zwangsinnungen des deutschen Mullerbundes
A? Recht eingeräumt wird, Mindestverkaufpreise für seine
Astglieder festzusetzen. Die Mannheimer Handwerkskammer
AHloß, die Befürwortung dieser Petition vorerst abzulehnen.
AN Schluß der Sitzung wurde vom Vorsitzenden mitgeteilt.
AZ. im nächsten Jahre aus Anlaß des 50jährigen Regierungs-
Amläums des Großherzogs in Mannheim eine Gewerbeaus-
Amurg für de,7 Handwerkskammerbezirk Mannheim stattfindet,
'N deren zahlreiche Beschickung ersucht wird.
Zr 8o Taubcrbischofsheim, 30. Juli. (Ein frecher
LZ.U banfall) wurde auf dem Wege von Dietigheim nach
Arnbach ausgeführt. Ein 14jühriger Junge wurde von 2
Unndwerksburschen angefallen, mit den Worten: „Gieb dein
7, std hex, sonst hat dein letztes Stündlein geschlagen. Du
gArst in das Haus, in dem man uns (beim Betteln) nichts
Aeben. Heute Nacht zünden wir das Haus anl" Als der
LA.Se erklärte, er habe nichts, warfen die Stromer ihm einen
ZAck ^ ^ Hals und steckten ihm einen Knebel in den
sAnd. So zerrten sie ihn in den nahen Wald. Dort unter-
eren ste die Taschen ihres Opfers. Sie fanden aber nur
A Hemdknöpfchen, daß sie Mitnahmen. Nachdem die Stro-
tz 5 d'en armen Jungen noch mit Fußtritten traktiert hatten,
^Ast sie ihn liegen. Mühsam schleppte sich dieser dann ins
tzA- Die Gendarmerie hat bereits die Sache energisch in die
A genommen.
ft°r ^ L Karlsruhe, 31. Juli. (F r e m d e n s a r s o n.) Wir
bis > letzt mitten in der Reisezeit. Leider steht dieses. Jahr-
Jahren zurück, was die Zahl
und Sommerfrischler betrifft.
"lun,a,7llg oer gi-vuc» Geschäftsflaue macht sich auch
xZAZ fühlbar. Am Bodensee und Rheinfall, ja selbst in den
so fstwerfrischen des Schwarzwaldes wird geklagt, daß nicht
len Reisende und Kurgäste vorhanden seien, wie in frühe-
bA Jahren. Auch der Zug der Reisenden in die Schweiz hat
ihAA viel zu wünschen übrig gelassen. Im lieblichen Oos-
bA zwar die Fremdenziffer die vorjährige überschritten,
Aidet die Qualität unter der Quantität. Der Tourist
schAern Flanellhemd und dem Rucksack ist bis jetzt vorherr-
m gewesen. Der alte graubürtige Schaffner auf dem
heA.',Adener Bähnle sagte neulich, daß die, welche morgens
TerMmmen, abends meistens schon wieder hinausfahren,
-r hat einen scharfen Blick für seine Fahrgäste, fährt
r>A schon seit 'Menschengedenken auf der kleinen Strecke,
st Karlsruhe, 31. 'Juli. (Beerdigungsfeier.)

her ^tzt hinter den früheren
^treffenden Touristen
^arj Rückschlag der großen

Unter außergewöhnlich starker Beteiligung von Leidtragenden
aus Nah und Fern wurde heute Nachmittag die sterbliche Hülle
des Direktors der Großh. Kunstgewerbeschule Prof. Hermann
Götz zu Grabe getragen. Als Vertreter des Großherzogs
wohnte Schlotzhauptmann von Offensandt-Berkholz der Be-
erdigung an, Prinz Karl ließ sich durch seinen Adjutanten
vertreten, als Vertreter der Großh. Staatsregierung fungierte
Staatsrat Freih. v. Dusch. In der Friedhofkapelle hielt Hof- ,
diakonus Frommel eine tiefempfundene Gedächtnisrede. Am
offenen Grabe legten u. a. die Vertreter der Akademie Leip-
zig, der Kunstgewerbeschulen München, Dresden und Pforz-
heim, des Großh. Gewerbeschulrats der Großh. Baugewerk-
schule und mehrerer Militärvereine prachtvolle Kränze nieder.
Kleine Zeitung
— Edenkoben, 24. Juli. Wie der „Ggw." mitge-
teilt wird, befinden sich im Gartenwingert des Herrn
G. Froelisch schon seit mehreren Tagen völlig reise
Trauben.
— Mußbach (b. Neustadt a. H.), 31. Juli. Gestern
Abend gegen 9 Uhr brach hier in der Scheuer des Ma-
nufakturwarenhändlers Emil Stein Feuer aus,
das sich mit großer Schnelligkeit auf die umliegenden
Gebäude verteilte. Es brannten im ganzen zehn
Wohnhäuser, eine Scheune sowie die Syna-
goge ab. Vier Feuerwehrleute sind verunglückt.
— Würzburg, 28. Juli. Durch Beschluß des Dom-
kapitels wurde, wie die „Frks. Ztg."'meldet, die Stelle
eines D 0 m 0 r g an i st en an der hiesigen Kathedrale
dem Fräulein Höller, der Tochter des unlängst
verstorbenen Domorganisten Höller, übertragen.
— Newyork, 30. Juli. Die intensive Hitze hielt
während des größeren Teiles der Woche in den Mittel-
thälern an, in den letzten drei Tagen war jedoch die
Temperatur gemäßigter, in einem großen Teil fiel guter
Regen. Im Gebiet des Mississippi und in den obern
Missourithälern herrscht Dürre. Noch ernster ist die
Lage im Ohiothal und Tennessee, wo kein Regen nieder-
gegangen ist. An der atlantischen Pacificküste ist die
Lage allgemein günstig. Regenfälle verbesserten den
Spätmais zumteil in Nebraska, Kansas, Oklahoma und
Missouri. Die Frühsaat war thatsächlich vor dem Regen
vernichtet. Iowa hat weniger gelitten. Reichliche Re-
genfälle in den großen Waisstaaten östlich vom Missis-
sippi mit Ausnahme des nördlichen Illinois verringer-
ten die ungünstige Wirkung der Hitze. Der Winter-
weizen hat an der nördlichen Pacificküste im allgemeinen
einen guten Ertrag gegeben: die Sommerweizen-Ernte
schreitet gut vorwärts._

Molde (Norwegen), 34. Juli. Das Panzerschiff
„Baden" ist heute Nachmittag unter Salut in S ee ge-
gangen. Es wird aus Befehl des Kaisers bei der
E r ö f f n u n g d es E m d e n e r S e e h a s e n s am 7.
August anwesend sein. Um 10 Uhr defilierten 4 0
norwegische Kriegsschiffe an der Dacht „Hohenzollern"
vorüber. Sämtliche Schiffe salutierten. Das Wetter ist
aufheiternd.
Newyork, 31. Juli. (Frks. Ztg.) Der in Zürich ver-
haftete Anarchist Galliotti reiste s. Z. mit Bresci
von hier ab in der angeblichen Wsicht, den Zaren zu er-
morden.
Woiff'« kelegraphenburrau.
Kiew, 1. Aug. Hier herrschte in der letzten Nacht
eine große F e u e r s b ru n st, wodurch 19 Kauf-
läden vernichtet wurden.
Neapel, 1. Aug. Das gestern Abend 6 Uhr über das
Befinden Eris Pis ausgegebene Bulletin lautet: Dis
nervöse Erschöpfung und die Herzschwäche nehmen sicht-
lich zu. Der allgemeine Kräftezustaud ist noch mehr
gesunken. <
Spezialtelegramme der Heidelberger Zeitung.
U Berlin, 1. Aug. Offiziös wird daran erinnert,
daß, als in den siebenziger Jahren die Schutzzollpolitik
inauguriert wurde, sreihändlerische Kreise Deutschlands
Ruin prophezeiten. Die Erfahrung lehrte aber
das Gegenteil. Dasselbe geschehe heute. Der jetzige
Zolltarif werde, wenn auch modifiziert, voraussichtlich
Gesetz werden. Zwischen Deutschland und Amerika
stehen zollpolitische Verhandlungen bevor. Als Unter-
händler wird der amerikanische Gesandte in Peking
Rochkill genannt.
8 Berlin, 1. Aug. Es verlautet, Kaiser Wil-
helm beabsichtige eine Studie über die Erstürmung
der Takusorts, die auch in den Handel kommen soll.
n Berlin, 1. Aug. Die Bibliothek von Prof. Max
Müllerin Oxford, die bekanntlich nach Japan ver-
kauft ist, umfaßt 16 000 Bände und erzielte 70 000
Mark
Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montna, für den
Inseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg._

Handel und Verkehr.
Mannheim, 31. Juli. (Aktien.) Gehandelt wurden Pfalz.
Bank Aktien zu 11ö pCt. und Rheinische Kreditbank-Aktien zu
140 pCt Sonstiges ziemlich unverändert.
Frankfurt, 31. Juli. Effektensozrerat. Abends 6'/« Uhr.
Kreditoktien 198 b, Disconto-Kommandit 171—170.90 b. Deutsche
Bank 189-188.60 b. G. ult., 189.20 b. cpt., Dresdener Bank
126.30 b- G., Darmstädter Bank 120.40 b.. Berliner Handels-
gesellschaft 131.60 b. u!t., 13180 b. cpt., Nationalbank f. D.
97.10 b. G. Iproz. Türken C. 26.85 b. ult., Iproz. Türken D.
24.40 b. ultimo. Laura 177.50 b., Harpener 149.50 b., Elektr -
Ges. Schlickert 93 b.
6V--6V.- Uhr: Kreditaktien 197.80.
Bei ruhigem Verkehr zeigten einzelne Bankaktien schwache
Haltung, sonst war die Tendenz unverändert.

Neckar.
Heidelberg, 1.. 1.25. gef. 0,03-n
Hellbraun, 3 l., 0,70, gest. 0,00m
Mannheim. 31., 3.76. gef.O OOm

WasserstandSnachrichirn.

Rhein.
Lauterburg, 31.. 4,33, gest 0,04m
Maxau, 31., 4,28. gest. 0,03m
Mannheim. 31,3,80. gef. 0,00m

Neueste Nachrichten
Berlin, 31'. Juli. (Frkf. Ztg.) Der heute zu einer
außerordentlichen Sitzung versammelte Ausschuß
des H a n d e. l s v e r t r a g s v er e in s beschloß ein-
stimmig, einen Aufruf zu erlassen und zum Kampf gegen
den (angeblich) die wirtschaftliche und politische Macht-
stellung unseres Vaterlandes und die Lebensinteressen
weitester Kreise bedrohenden Zolltarif aufzufordern.
Hamburg, 31. Juli. Der „Hamb. Korresp." meldet:
Nach den nunmehr getroffenen Dispositionen wird der
Kaiser mit dem Grafen Waldersee an Bord der
„Hohenzollern" nicht, wie zuerst in Aussicht genommen
war, am 10. August, sondern bereits am 8. August,
vormittags 10U Uhr, in Hamburg eintreffen.
Memel, 31. Juli. Bei der S t i ch w a h l im Wahl-
kreise Memet-Heydekrug am 27. Juli wurde Gutsbe-
sitzer Matschull (konservativ) mit 9123 von 13 961
Stimmen gewählt. Braun (Sozialist) erhielt 6838
Stimmen.
Pest, 31. Juli. Durch Beschluß der Regierung findet
das Leichenbegängnis Szilllghys auf
Staatskosten statt.
Haag, 31. Juli. Die Königin Unterzeichnete das
Dekret betreffend die Ernennung des neuen Kabi-
ne t s. Die neuen Minister leisteten heute der Königin
den Eid.
Paris, 31. Juli. Bei Versuchen mit der Funken-
telegraphie während der französischen Mittelmeer-
manöver merkte das Schlachtschiff „Bouvines", daß es
statt mit einem französischen mit einem englischen
Kreuzer im Verkehr war.
London, 31. Juli. Im Unterhause brachte B a l -
four eine Resolution ein, daß Lord Roberts eine
Dotation von 100 000 Pfund bewilligt werden solle.
Campbell Bannerman unterstützt den Antrag. Dill 0 n
nimmt jedoch Anlaß, Las Verhalten des Feldmarschalls
in Südafrika, besonders das Niederbrennen der Far-
men, zu tadeln.
Primkenau, 31. Juli. Das im Norden an Pr 1 mkenau
grenzende Gebiet ist total verhagelt. Ein Mann aus Gies>
mannsdorf winde mit seinem Gespann vom Blitz erschlagen.
Rom, 31. Juli. Ein leichter Erdst 0 ß wurde heute^früh
halb 12 Uhr hier sowie in Velletri. Cassino und Roccadipopa
verspürt. Stärker wurde der Erdstoß gleichzeitig in Arezzano
wahrgenommen. Schaden ist nicht entstanden. In Rom wurde
am Nachmittag um halb 2 Uhr nochmals ein leichter Erdstoß
verspürt.
Molde (Norwegen), 31. Juli. Montags arbeitete
der Kaiser an Bord und machte abends einen Spa-
ziergang an das Land. Dienstags nahm er mehrere
Vorträge entgegen. An der Abendtafel nahm der kaiser-
liche Gesandte in Stockholm teil, der zum Vortrage be-
fohlen war. Das Wetter ist kühl und windig. An Bord
ist alles wohl.

v i'oyerie sipfix VVei'NOl'

llaeickeine soiieeiitrlerte
vlstviiäüktv
lass unä abgskasst.
klorvlltillvi' Vv!l«!t6LpuIvvr,
teiuste Knobels.

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Nutmarslivkss Viettor am 2. unö 3. August.
(Ilaobäruok vordorsa.)
Osr Roobäruok im TVsstsu nimmt resitsr rn; nur übsr Xorä-
skanämavisn llsgt nooü äis alts Osprsssion von 755 mm. 8sus
gsvittsrigs Ruktsinsonkungsn Iiabsn sioä absr im Rz-onnais unä
äsm Lanton Sank, sovis übsr lVürttsmbsrg gsbiiäst, äis -v.
lokalsll, absr kräktigsa Osvittsra kübrsn, absr Isias äausrnüsn
8törungsll im Oskolgs babsa vsräsn. Rur Rrsitag uuä
8ams tag stsbt, von vsrsiuroltsu, blsiusu jjlltsrbrsobuugsll ab-
gsssüsa, grösstsutsils trooksuss uuä bsitsrss TVstisr iu Lu-sioüt.
 
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