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Heidelberger Zeitung (44) — 1902 (Januar bis Juni)

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Nr. 125-149 (2. Juni 1902 - 30. Juni 1902)
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https://doi.org/10.11588/diglit.23860#1212
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^schen, riß den SpiritusbehMer um und geriet in Brand.

sprang auf den Speicher, und bald stand das Haus in
s, Flammen. Die Feuerwehren Non Bischwcier, Rastatt,
un- Malsch warcn balo zur >srelle, so Las; das
immerhiu noch eingedämmr werden konure. obschon der
Lftiaden eiu nicht unbedeutender ist. M u g g e n st u r m selbst

keine F e u e r w e hr, in eincr Gcmcinde von übcr
. Eiuwohnern einc immerhin merkwürdige Thaisache, die
Icharfe Kritik erfuhr.

h Haslach, 27. Juni. (JmWege derZwangs-
b * skeigerung) ging das mit bedeutender Wasserkraft
^Mene Kernsche Anwesen, bestehend aus Mahl- und Säge-
Elektrizitätswerk und sonstigen Liegenschaften, um den
apserordentlich billigen Preis von 9S 509 Mk. in städtischen
sch über. Die Schätzung betrug 170 900 Mk._

Heidelberger Bereinsangelegenheiten.

b Ltandartcilweihe des Kavallcrievcrcins. Am Abend
letzten Samstag beging der Kavallerieverein im großen
^/'alc px- städtischen Saalvaues 'seine Standarlenweihe. An
su dieser Feier arrangierten Bankctt nahmcn außer den
^^Aliederu des Kavallerievereins Abordnungen der hicsigen
y,^lfenverciiie teil. Zahlrciche Offiziere bcehrrcn das Fest
chrer Anwesenheit. Durch einige von dem Trompeterkorps
2. Bgd. Dragoner-Regiments Nr. 21 vrachtvoll vorge-
e,8eiw Musikstiicke wurde die Feier eingelcitct, worauf der
. ^°rstand dcs Vercins, Herr Dr. Reis, dic Anwesendcn
^^Ußtc und seiner Frcude über die zahlrcichc Betciligung
K f?ruck gab. Scin mit groher Begeisternng aufgcnommenes
galt Sr. Majestät dem Kaiser. Nach einem weiteren
b chlkstiick trug der Gesangverein Harmonie Weststadt, wclcher
gesanglichen Teil des Festprogramms in zuvorkommcnd-
Teise übernommcn hatte, das Lied „Fahnenschwnr" von
Diohr vor, und erntete damit reichen Beifall. Nach einer
kündigte ein Fanfarenmarsch das Herannahen des
„ ^iheaktes an und bald darauf marschierten unter den Klän-
eines anderen schneidigen Marsches 12 wciß gckleidete
uO^rauen unter Vorantritt des Standartenträgcrs und sei-
tzi, Beglciter mit der verbüllten Standarte dem Podium zu.
es.^?uf hielt Herr Dr. Reis die eigentliche Festrede, worin
vx/j^n kurzen Rückblick auf die Vergangenheit des Kavallerie-
st,-/^ns warf. Ganz besonders hob er hervor, daß dank dem
j,, ^N Zusammcnhalten der Kameraden der Verein in der
" 3eit Non zwei Jahren dazu gelangt sci, das Fest seiner
h; nndartenweihe zu begehen. Er ermahnte die Kameraden,
ei„ ^tandartc hoch in Ehren zu halten und stcts des Eides
h^denk zu sein, dcn sie dcm obersten Kriegsherrn geleistet
A. Sodann feicrte er in zu Herzen gehcndcn Worten die
ru,I"^nste Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs; ihm galt
D sein Hoch.

4z,. s!mch cinem sinnreichen und wirkungsvoll vorgetragencn
tzb- °8 enthüllte hierauf Frl. Stecher dic Standarte und
sx^gub dicsclbe dem Träger, Frl. Grupp befestigte in der-
^ie ^ Weise einc Standartenschleife. Herr Rapp fcierre
sK,^umcn und dankte denselbcn für die gestiftcte Standartcn-
Nls Vcrtreter des Verbandsvorsitzcnden Dr. Bauer
d^-^urachte Reserveleutnant Karlowa die Glückwünsche
.Pfalzgauverbandcs und dcs Präsidiums des Militär-
sch ^usverbandes. Gleichzeitig sprach er der Vorstand-
st n deZ Kavallcriebereins Dank für ihr unermüdlicheS Schaf»
4um Gcdeihen dcs Vcreins aus. Sein Hoch galt dem
v, "uUericbercin. Herr Grupp danktc sodann der Har-
^ Weststadt für die Miiwirkung zur Verherrlichung des
p,i,^. Bürgcrmeister Wielandt übcrbrachte die Glück-
tz^che des Stadtratcs sowie der Stadt und dankte dcm
svnd^ freundliche Einladung, auch könne er mit be-

^ "erex Frcude die Wahrnehmung machen, daß auch die an-
tz^su Vereine der Einladung so zahlreich gefolgt seien. Sein
ei„? 3alt dem deutschen Vaterlande. Hieran schlosscn sich noch

,Gesangsvorträge und Musikstücke, womit dic offiziclle

ihr Ende erreichte. Viele Kameraden blieben jedoch bis
M Mitiernacht beisammen. — Am Sonntag Vormit-
.uersnnimelten sich die Kameraden zu einem Frühschoppen
festlich geschmückten Garten dcs Bremeneck. Auch dcr
ls)^kskommandeur Oberstleutnant Schöngart war anwesend.

Trompeterkorps des Schleswig-Holst. Ulanenregiments
fjh^ sorgte hierbei für die nötige Unterhaltung. Der Bar-
Vereins, sowie Oberstleutnant Schöngart hielten
ltzx^achen. Am Nachmittag wurde ein Familienausflug nach
stw^llemünd unternommen. Ein gemütliches Beisammen-
fihk!,-Uiit dem unvermeidlichen Tänzchcn im „Faulen Pelz"
^ie Feicr. Die Standartc selbst ist ein Kunstwerk von
fcki hohem Werte, sie trägt auf der einen Seite dcn Na-
Vereins, auf der anderen Seite das badische Wappen
„°ie Jnschrift: „Mit Gott für Fürst und Vaterland."
tzes das an Seine Königliche Hoheit den Großherzog ab-
Ibg^ute Begrüßungstelcgramm traf folgende huldvolle Ant-
" oeim ersten Vorstand ein:

-.Äch danke dem Verein für seine werte Kundgebung treuer
r^nnung und nehme aufrichtigen Anteil an der kamerad-
„Daftlichen Feier der Standartenweihe. Mögen Sie alle
glücklichen Jahren entgegengehen.

^ - Friedrich Grohherzog.

^us der Kandrverkskammer Wannyeim.

Samstag, den 8. Juli l. I., vormittags 10 Uhr, fin
t> „ M Sitzungsfaale der Kammer hier eine Konferenz der
>i-°^schen Handwerkskammern statr, bci wel-

che.

v^nls Hauptgegenstand „die Einführung des Befähigungs-
twcises" für das Baugewerbe zur Beratung gestellt wird.

^nch Beschluß der Vorstandssitzung am 27. Jnni I. I. sol-
^chnigen Handwerksmeistern, welche Mitglieder

gewerblicher Vereinigungen sind, Beihilfen zum Besuche
der Gewerbe- und Jndustrieausstellung inDüsseldorf ge-
währt werden. Hierauf bezügliche Gesuche sind durch die einzel-
nen Vereinigungen vorzulegen; desgleichen sollen einzelne G e-
sellen diese Reiseznschüsse erhalren. Das Großh. Mrniste-
rium des Jnnern hat cbenfalls solche Zuschüsse in Aussicht
gestellt. An die Gewährung wird die Bedingung geknüpft wer-
den, daß über die Ausstellung oder Teile derselben Bericht zu
erstatten ist.

Da in der letztcn Zeit viele Anmeldungen zur Meister-
prüfung an die Handwerkskammer gelangt sind, so wird darauf
aufmerksam gemacht, daß diese Prüfungeu in Baden voraus-
sichtlich noch im laufenden Jahre eingeführt werden. Näheres
darüber wird seinerzeit öffentlich bekannt gegeben werden.

Das bon dem Zentralverband der deutschen Uhrmacher an-
gcstrebte Verbot des Aufsuchens von Bestellungen auf Uhren,
Gold- und Silberwaren, Schmucksachen, Brillen und optischen
Jnstrumenten wird als berechtigt angesehen und das
diesbezügliche Gesuch jencs Verbandes soll demgemäß von der
Handwerkskammcr unterstützt werden. Desgleichen die Peti-
tion des Verbandes deutscher Köche um Zurechnung des Koch-
gewerbes zum Handwerk.

Es wird wiederholt darauf hingewiesen, daß neueinge-
tretene Lehrlinge innerhalb 14 Tagen nach Abschlutz des Lehr-
vertrages bci der Handwerkskammer angemeldet werden müs-
sen. Der Anmeldung ist ein Exemplar des Lehrvertrages
beizulegen. Die Lehrzeit darf nicht unter drei Jahre be-
tragen. Nichtbefolgung dieser Vorschriften ist mit empfind-
lichen Strafen bedroht.

Neuefte Nachrichten.

Kassel, 28. Juui. Der Kaiser schcnkte der Kolonial-
schule zu Witzenhausen abermals 10 000 Mark.

Berlin, 29. Juni. Der Kaiser überreichte gestern dem
Gewinner in der Rcgatta Dover-Helgoland, Dcmpter, den
Helgoland-Pokal an Bord der „HohenzoUern". Hente Vor-
mirtag wohnte das Kaiserpaar der Enthüllung zweier Gedenk-
tafeln für dic bci der Chinaexpedition gebliebenen Offiziere
und Mannschaften der Ostseestation und für die mit der
„Gneisenau" Nntergegangenen in der hiesigen Garnisonkirche
bci. Der Kaiser begab sich später an Bord des „Meteor",
um an der heutigen Regatta teilzunehmen. Die Kaiserin fuhr
gegen Mittag mit der Herzogin Friedrich Ferdinand von
Schlcswig-Holstein und dercn Prinzcssinncn Töchtern zum Be-
suchc naeh Ploen. Sic gcdachte am Nachmittag zurückzu-
kehren.

Wicn» 29. Juni. Automobilwcttfahrt Paris-
W i e n. Als Erstcr ist eingetroffen: Marcel-Renault um 2
Uhr 18 Minurcn, als Zweiter: Zborowski um 2 Uhr 42 Min.,
als Dritter: Moritz Farman um 2 Uhr 67 Min., als Vierter:
Baras um 9 Uhr 1 Min., als Sicbenter: Baron Forest. Dieser
hatte Maschinendesekt erlittcn und mußte von dcr Komitee-
maschine dnrch Ziel gezogcn wcrden. Er wurdc disqualifi-
ziert.

Paris, 29. Juni. Mehrere Blätter erörtern die Er-
ncueruiig deS Dreibuudes. Ter „Figaro" sagt: Wir
nehiuen mit aller Bernhigung die Erneuerung des
Dreibundes auf nnd nehmen Akt von seinem friedlichen
Charakter, welcher nicht verdächtig werden kann. Wir bleiben
unsercn Erinncrungeu treu, welche niemaud auszulöschen
vermag. Der „Ganlois" schreibt, der Dreibuud sei nur
noch eine reine Formalität, welche man erueuert, um nicht
die Gewohnheit zu verlieren.

Loudon, 28. Juni. Das Bulletin von 11 Uhr
abcnds besagt: Die Kräfle des Königs halten
sich gut. Die Wunde vcrmsacht zeitweise Unbequem-
lichkeit.

London, 29. Juni. Das Bulletin von früh 9 Uhr besagt,
der König hatte cine gute Nackst Er fühlte sich kräftiger.
Trotz eines gewissen Unbehagens in der Wunde ereignete sich
nichts, was den befriedigenden Krankheitsverlauf stören könnte.

London, 29. Juni. Das Bulletin von 3 Uhr 30 Min.
besagt, der Fortschritt im Befinden des Königs ist in jeder
Hinsicht zufriedenstellend. Die durch die Wunde ver-
ursachtc Unbequcmlichkeit ist vermindert.

London, 29. Juui. Die Königin mit ihrcn Töchtern,
der Prinz und diePrinzessin von Wales sowie
andere Mitglieder der königlichen Familie wohnten, jheute
dem Gottesdienst in der Marlborough - Kapelle bei. Die
Menge begrüßte die Königin bei ihrem erstcn Erscheinen seit der
Krankheit des Königs aufs ehrfurchtsvollste. Auch in der
St. Pauls-Kathedrale fand heute ein feierlicher Gottesdienst
mit Gebet um Gencsung des Königs statt. Der Herzog und
die Herzogin von Connaught, Lord und Ladh Lansdowne und
viele hervorragende Persönlichkeiten aus verschiedenen Teilen
des Reiches wohnten hier der Feier bei.

Londou, 29. Juni. Hier verlautet, da bereits viele
Dokumente der königlichen Unterschrift harren und König
Eduard zufolge der voraussichtlich langwierigen Genesung
lange Zeit für Staatshandlungen unfähig sein wird,
haben die Minister die Notwendigkeit der Einsetzung
einer Regentschaft in Betracht gezogen.

London, 29. Juni. „Reynolds Newspaper"
weist heute mit Genugthuung darauf hin, daß es vor 8
Tagen die Krankheit des Königs richtig bezeichnet
habe. Das Blatt hält auch an seiner früheren Mit
teilung fest, daß der Köniq ein Halsleiden habe und fügt

noch hinzu, daß der König außerdem an Zuckerkrankheit
und Albuminurie leide. Dann giebt „Rcynolds Newspaper"
eine dctaillierte Krankheitsgeschichte des Königs, woraus
ich folgende Einzclheiten mitteile: Seit Juni letzten
Jahrcs ist der König nicht weniger als oreimal am
Kehlkopfe operiert worden; täglich ist in den Hals hinein-
gespritzt worden und der König hat fast ganz aufgehört,
zu rauchen. („Reyuolds Newspaper" gilt als Sensations-
blatt).

Peki ng, 28. Juni. Der russtsche Gesandte notifizierte
den Diplomaten, Rußland ziehe sich von der Beratung
der Bcdingungen für die Ucbergabe Tientstns an
die Chinesen zurück und trete für die sofortige bedingungs»
lose Räumung ein.

SpkMtttLegramUe der HejdeltlergttZeitmlg.

ill. Berlin, 29. Juni. Reichskanzler Graf Bülow hat
sich heute Abend nach Kiel begeben.

Kiel, 30. Juni. Der Kaiser erhielt ein Telegramm des
Königs Eduard, welches in deutscher Sprache lautet:
Mit tiefem Bebauern höre ich soeben von dem Unglücksfall, der
deinem Torpedoboot in Cuxhaven zugeswßen ist und der den
Tod des Kommaudantcn und mehrerer der Mannschaft verur-
sacht hat. Jch weiß es wohl zu würdigen, daß der letzte Be-
fehl des Kapitauleutnants vor seinem Tode in den Wellen
lautete, daß dieEngländer zuerst in die Boote
genommen werden sollten. Eduard U. — Der. Kaiser ant-
wortete darauf: Tief gerührt von der freundlichen Bekundung
deiner warmen Teilnahme, habe ich dieselbe sofort der Flotte
durch Signal bekannt gegeben. Offiziere und Mannschaften
schätzen es hoch, daß die erste Handlung ihres neuen Admirals
eine so freundlich abgefaßte Botschaft war. Sie bitten, ihren
aufrickstigen Dank auszudrücken und vereinigen gleich mir ihre
Wünsche mit denen deiner Flotte für die vollständige Wieder-
herftellung deiner so wertvollen Gesundheit. W. 1. ll.

L London, 30. Juni. Der Vorsitzende des Komitees für
die Krönungs-Freudenfeuer teilt in einem Schreiben an die
Provinzialvorsitzenden mit, daß die Besserung des Königs
iininer mehr vorschreite und schlägt vor, die Freudenfeuer in
ganz Großbritannien heute Abend zu entzünden, da jetzt ein
gecignctcr Augenblick für dicse Knndgebung gegcben sei. Diese
Anregung wird mchrfach Folge gcgebcn werden.

/e London, 30. Juni. „Dailv Mail" meldct ans Kopen-
hagcn: Königiu Alcxandra hat die zur Krönungsfeier abge-
sandte Abordnung von Husaren, die inzwischen nach Kopenhagen
zurückgekehrt isr, eingeladen, Ende September wieder zur
Krönung zu kommen.

k? London, 30. Juni. Der Pariscr „Figaro" veröffent-
licht ein Telegrainm über den Zustand des Königs Eduard, in
wclchem er mitteilt, wenn keine Komplikationen eintreten»
so dürfte der König in drci Wochen das Bctt verlassen können.
Sobald sein Zustand es erlaubt, wird der König nach Cowes
übcrsiedeln, wo er dann an Bord sciner Uacht ständigen Aufent-
halt nimmt. Nacki seiner Wiederherstellung wird der König
eine Reihe von Festlichkeiten anordnen, um so die Bevölkerung
mit dem Ausfall der Kröniingsfestlichkciten zu entschädigen.

ll. London, 30. Juni. Wie versichert wird, macht das Be-
finden des Königs ununterbrochene Fortschritte.
Gestern Abend wurde kein Krankheitsbericht ausgegeben. Künf-
tig werden Bulletins nur noch um 10 Uhr Vormittag und
um 7 Uhr abends erscheinen.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Atontua, für den

Jnseratenteil Th. Bcrkenbusch, beide in Heidelberg.

vroyerie'kritrMi'ner

WW^ dlssü Illol. goxlst lisrgsstsllton ^

ekem. rvillvll Wlekrllvlcvr,
Lllkvekv'8 kinilvrinvlil, NW
WW ^VviI,vr»Itll'8 IlskvrmvÜ. AM

kaupkti.76, H kläbH) LI'

Rotes Kreuz.

Für die Hilfsbedürftigen auf Martiniqne sind ferner
bis zum 28 Juni eingegangen: Bei Otto Petters voir
I. St 2 Mk-, von E. 50 Mk. — Bei der O be rr h ein isch e n
Bank von Ungenannt 10 Mk., zusammen 62 Mk. Um weitere
Gaben wird gebeten._

ütlulniLrsIivtiss Wsttor sm I. unck 2. luli.

(klsollärnok vsrboton,

Usdsr lst-st gsnr Kittslsuropa bsüauplst sisd nooll immsr sin
riomliod kräktigor Uoolläraok mit sinsm Uaximum voa 770 mm,
übsr Löbmsn, cksm östllobsn La^srn, cksn l'lussgsviotsn cksr
8Ibs nnck IVsssr, soivls cksn grösstsn llsüsn cksr dlorcksss mii
Oänswark nnck 8oblssivig-llolstsill. Lillg wässias Vgprsssion
voll wooig Nlltsr Ilittsi esigt siob nnomsbr viscksr nbor cksm
biskaxisebön 8olk, sins Osprsssion von 755 mm nbsr dlorck-
sksnckinsvisn. In cksr 8sbvsir, sovis in ckso snckcksntsobon 6s-
birgon sitvioköln siob govittsrigo bnktsillsollkangön, rvslobo rn
vsrsinrslton oloktrisobsn LnUacknnqsn knbrsn änrktsn. Ilisrvon
Äbgsssksn, vvirä siob sbsr »m Öisnstsg nllck Llittvoob
ckss bsisso nllck grösstslltsüs boitsrs IVottsr lloob kortsstrsn

Wafserstandsnachrtchten.

Hetdelberq, 30. Juni. (NeckarO 1,29 m. gefallen 0,10 w

Amts- «nd Kreis-BerkLndigitngsblatt.

. BckMnlmachmig.

^?nnerstag, den 3„ Freitag,
Ky L . Scnnabend, den 5„ Montag,
Dienstog, den 8., Miltwoch,
3uli pält das 2 Badische
Ar, ^^er-Regimeut Kaiser Wilhelm I.
^4ieL " der Umgegend von Birkenau
> E scharfen Patronen ab.

N^drdet ist das Gelände östlich
U>> "dn, welches beqrenzt ist von
?rise^"aßcn Birckeiiou - Hornbat,
- Kallstadt. Kallstadt - Bir-
"dq^^ie angegebenen Straßen selbst

» 'Nrn 7"- nngegeoenen «iragen;eio,i
h., "reten werden; ein Betreten
Seh,diesen Straßen in das an-
d.» „.Eielände führenden Wege
d°ländes selbst ist jedoch mit
de»n . ^ verbunden und wird da>

iu^ärv^°'^^en der -ufgestellten
^>ste^.'dosten tst unbedingt Folge zu
llhx Schießen dauert von

bts 5 Uhr abends.
sti»b>rd d!. wrrden auf

^ 100, 103. Ziff. 5. 109
Dss'A.-G-B. b-str-ft

"rgermeisterämter der in Be-

tracht koinwendcn Gemeirden werden
veranlaßt, dies sofort anf ortsübliche
Weise bekannt zu machen.

Heidelbera, den 28. Juni 190?.

chroßh. Wezirksarrrt:

Dr- Holderer.

AekannLmachung.

Den Fett- und Wasser-
gehalt der Butter betr.
Anf Grund des § 11 des Gesetzes,
betreffend den Verkehr mit Butter,
Käse, Schmalz und deren Ersatzmitteln,
vom 15. Jmü 1897 (Rcichs-Gesetzbl.,
S. 475) hat der Bimdesrat beschlossen:
Butter, welche in 100 GewichtS-
teilen weniger als 80 Gewichts-
teile Fett oder in ungesalzenem
Zustande mehr als 18 Gewichts-
teile, in gesalzenem Zustaude mehr
als 16 Gewichtsteile Wasser ent-
hält, darf vom 1. Juli 1902 ab
acwerbsmäßig nicht verkauft odcr
feilgehalten werden.

Berlt«, den 1. März 1902.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
gez.: Graf von PosadowSky.

Nr. 35 477. Vorstehenden Bcschluß
des Bnndesrats bringen wir hiermit
zur öffentlichen Kenntnis.

Heidelberg, den 21. Junt 1902.

HroA ZLad. Wezirksamt:

Dr. Guth-Bender.

Jm Austrag des evangelischen
Kirchengemeinderats sollen nachstehend
verzeichnete Bauarbe-tsn z«m ??ru-
bau der evangrliscken Kirche in
Bammenthal tm Angebotsverfahrcn
vergeben werden, nämlich:

veranschlagt zu annähernd
Erdarbeiten .... 1460.— m?k,,

Maurerarbeiten . . 29 570.— Mk.
Steinhaucrarbeiten rote Sandsteine
21645.- Mk.

Pläne, Kostenberechnungen und
Bedingungen liegen auf unserem
GeschäftSzimmer mr Einsicht auf, wo-
selbst auch die schriftlichen Angebote
verschloffen und mit entsprechrndcr
Aufschrtft versehen bis

Mittwoch, den S, Iuli d. I.
portofrei einzureichen sind.

Heidelberg, den 30. Juni 1902.
Evangelische Kirchenbauinspektion.
Behaghel.

Bekanntmachung.

Einqnartierungskataster

betr.

Nr. 8009. Die neu aufgestellten
EinquartierungSkataster der hie-
sigen Stadtgemeinde liegen vom 30.
ds. Mts. an während 8 Tagen im
Rathanse (II. Stock Zimmer Nr. 13)
zur Einsicht offen,

Erinnerungen gegen die Kataster sind
innerhalb 21 Tagen nach beendeter
Offenlegung bci dem Bürgermeisteramt
anzubringen. Ueber dieselben ent-
scheidet endgülttg der Bezirksrat.

Htidelberg. den 25. Juni 1902.

Der SLadLrat:

Fr. Wielandt.

Webel.

Kommenden

DicnStag, den 1. Iuli,
vormittagS S'l, Uhr

versteiaern wir auf dem siädtischen
Fuhrhof hier das Ergebnis von

Torfstreu-Durig

ans den Stallungen der städtischen
Abfuhranstalt, für dic Monate
Iuli, August und September
laufenden Jahrcs gegeu Barzahlung
an den Meistbietenden.

Heidelberg, den 24. Juni 1902.

Dic Verwaltung der städtischcn Abfuhr-
anstalt: Reinhardt.

Wenn Me

Jhre Sriefel oder Sckuhe infeinstem
Stile jchnell, dauerhast und zu dea
billigsten Preisen gesohlt und gesteckt
haben wollerr, so tragen Sie dteselbea
nur in die Schnellfoblerei von

Ernst Lüllig,

Iugrimstr. 18.
 
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