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Antiquariat V. A. Heck (Wien); Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 17): Wertvolle Autographen — Wien: Buch- und Kunst-Antiquariat, Autographenhandlung V. A. Heck, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.68085#0009
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Billrot h. — Blüthgen.

Billroth, Theod., Prof., ber. Chirurg, Musikfreund, 1829—94. L. a. s. Wien,
17. 2. 79. 2 SS. 8. 4.—
Dankbrief im Namen des Rudolfiner-Hauses.
Bismarck, Otto, Fürst von. Der „eiserne Kanzler,“ 1810—1898. L. a. s.:
„Von Bismarck-Schönhausen.“ Hotel Royal, 6. Sept. 1858. 1 S. 8. 120‘—
Hat auf das Wagnersche Werk subskribiert u. urgiert die Lieferung. Briefe mit der
Unterschrift: Bismarck-Schönhausen sind sehr selten.
— L. s. („v. Bismarck“.) P/s S. fol. 50.—
Enthebungsdekret für den Kommissar Landrath Jungbluth in Ratzeburg.
— L. s. Berlin 1867. 1 S. fol. 30.-
An den Generalleutnant und Direktor des Marineministeriums von Rieben.
— P. a. s. auf einer Rechnung der Jagdgeräthe-Handlung H. Leue u. Timpe
in Berlin. Varzin, 23. Okt. 1874. 4 Z. fol. 60.—
„Vorstehende Rechnung mit Thalern 105.20 bitte ich Herrn S. Bl ei ehr öder für
mich zu berichtigen.“
Björnson, Björnstjerne, berühmt, norwegischer Schriftsteller, 1832—1910.
Manuscr. s. „Rußland og Skandinavien“. O. O. u. D. mit vielen eigen-
händ. Korrekturen. 14 SS. 8. 20.—
Blücher, Gebhard Leberecht, Fürst von Wahlstatt, Feldmarschall i. d. Frei-
heitskriegen, 1742—1819. L. a. s. Philippsthal, 30. Okt. 1813. 1 S. 4. 360.—
Schöner Brief an seine Frau. Am 18. Oktober war die Schlacht bei Leipzig
geschlagen. Schwarzenberg zögerte mit der Verfolgung Napoleons. Nur Blücher blieb im
hart auf den Fersen. In der Regel befand er sich nachmittags in dem Zimmer, das N a¬
poleon am Vormittag verlassen hatte. Da erhielt er Befehl nach dem Lahnthal abzubiegen.
Kurz zuvor schreibt er vorliegenden Brief: „Den Kaiser Napoleon jage ich täglich vor
mir her, zu recht ernstlichen Gefechten wird’s auf dieser Seitten des Reins nicht mehr
kommen, und in der Zeit von 7 Tagen bin ich in Frankfurt oder Coblens, (je) nach dehm
sich mein gegner wenden wird . . . Heute rücken meine Truppen in Cassel“. Am selben
Tage trat Wrede auf der Hanauer Ebene Napoleon entgegen, der sich mitten durch die
österreichisch-bayrische Schlachtordnung durchschlug, Hanau erstürmte und den Weg zum
Rhein frei hatte. Blücher schreibt ferner: „Alle Orden die zu haben sind, habe ich schon
auf dem Leibe ... In W i e n will man mir ein Monument setzen. Du wirst noch wohl
mein Porträt nach Prag schicken müssen.“
— L. s. Hauptquartier Versailles,-29. September 1815. 1 S. gr.-fol. 18.—
An den kommandierenden General des 4. Korps, den Grafen Bülow v. Dennewitz.
Interessantes militärisches Schreiben bald nach der Schlacht bei Waterloo.
Biumauer, Aloys, Dichter und Dramatiker, Verfasser der Travestie: Abenteuer
des frommen Helden Aeneas, 1755—1798. Gleichzeitige Abschrift eines an-
scheinend verschollenen Gedichtes: Der Chi mist. Am Schlüße: Biumauer
1783. 4 SS. in-4. (11 Strophen zu 6 Zeilen) Unveröffentlicht. O. O.
1783. 60.—
Sehr selten. Das interessante erotische Scherz-Gedicht ist eine humoristische
Vergleichung der menschlichen Zeugung mit der Bereitung des Steins der Weisen. Für
Biumauer sehr charakteristisch.
— „Glaubensbekenntnis e. n. Wahrheit Ringenden.“ 7 SS. 4. Alte Abschrift.
2.—
Blüthgen, Vict. v., Dichter, geb. 1844. F. d’alb. a. s. (Vierzeiler) Freien-
walde a. O. 5 Z. 8. Aufgez. 2.—

Antiquariat V. A. HECK, Wien /, Kärntner ring Nr. 12.
 
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