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Antiquariat V. A. Heck (Wien); Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 17): Wertvolle Autographen — Wien: Buch- und Kunst-Antiquariat, Autographenhandlung V. A. Heck, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.68085#0025
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Friedrich III.

G e n t z.

23

190 Friedrich III., deutscher Kaiser u. König von Preussen, 1831—1888. L. s.
(als Kronprinz: „Friedrich Wilhelm“) Berl., 16. 7. 78. S. 4. 30.—
A. d. Commando der Schloß-Garde-Comp.
191 — B. a. („Ist der Gottesdienst heute um 10 Uhr?“) Bleistift. (1888.) 5.—
192 Fugger, Georg (Jörg), der ber. Augsburger Handelsherr, 1453—1506. L. a. s.
auff mittwoch in Osterferien 1496. 1 S. qu. 8. M. Siegel. 25.—
193 Fulda, Ludwig, Schriftsteller, geb. 1862. Postkarte a. s. München,
14. März 1884. 2 SS. 12. 2.-
Erwähnt u. a. seinen Aufsatz in der „Gegenwart“: „Über Popularität in der Kunst“.
194 — L. a. s. O. O. u. J. 1 S. 8. 1.—
195 Geibel, Emanuel, ber. Dichter, 1815 — 84. F. d’alb. a. s. Carisbad, Aug.
1853. 1 S. qu. 12. 10.—
Schaust du zur Sonne, die im Mittag funkelt:
Vom Strahl geblendet wird dein Aug umdunkelt;
So ist vielleicht des Tods scheinbare Nacht
Zu heller Lichtglanz nur, der blind uns macht.

196. — L. a. s. München, 3. Apr. 58. 1 S. 8. Bei Übersendung eines Widmungs-
blattes f. d. Rettich’sche Ehepaar anläßl. deren Silberhochzeit. 1 S. 8. . 6.—
197 — L. a. s. München, 4. XII. 64. 3 SS. 8. M. Kuv. an Kapellmeister

Schmitt Schwerin. 8.—
Hübscher literar. Brief.
197 a — L. a. s. O. O. u. D. 1 S. 8. An „Liebster Capello“. 4.—
198 Genelii, Bonaventura, berühmter Zeichner u. Maler, 1798— 1868. L. a. s.
München, 7. Jan. 1838. 2 volle S. 4. 24.—

Hochinteressanter Brief an Professor EduardSchäffer vom Städelschen
Institut in F r a n k f u r t. — „Da ich erfahren habe, daß meine 12 Zeichnungen
zur Ilias das Glück haben von Ihnen gestochen zu werden, so fühle ich mich angetrieben
Ihnen zu sagen, daß — da ich nie so kleine Figuren gezeichnet habe — wahrscheinlich
manches einer kleinen Corectur (!) bedarf, und es mir daher sehr recht sein wird, wenn
Sie nach Ihrem Gutdünken manches corrigierten (?) wo Sie fürchten sollten, es wäre nicht
elegant genug conturiert, denn so Etwas ist oft mit dem Grabstichel leichter zu erreichen
als mit dem Bleistift. Ich glaube auch nicht ganz unrecht zu seyn wenn ich Ihnen hier
niederschreibe was die Compositionen darstellen . . .“ Folgt die Liste d. 12 Zeichnungen.
„. . . Herrn Director Veit bitte ich zu grüßen . . . Sehr liebenswürdig wäre
es von Ihnen wenn Sie bald diese Arbeit vornähmen, denn sobald Sie mit derselben be-
gonnen haben, wird mir G. v. Kotta noch 12 Compositionen aus der Odissee bestellen...“
199 — L. a. s. Weimar, d. 23. Juni 1867. 3 volle Seiten. 8. 8.—
Sehr schöner Brief an Andresen, dem er für die Dedikation eines Teiles von
A.’s Peintre-Graveur dankt. Erwähnt seinen verstorbenen Sohn Camillo u. Weigel;
und übersendet Urteile u. Notizen über seinen Sohn von R a h 1, Hermann Küchling u.
Kultusminister von Z w e h 1.
200 Gentz, Friedr. v., der berühmte Publizist, der Vertraute Metternichs,
1764-1832. L. a. s. Berl., 5. Nov. 1799. 3 SS. 4. Selten. 100.—
Interessanter Brief an eine Exzellenz (vielleicht Metternich). Gentz ist erfreut, daß
ihn der Kaiser mit einem Beifallsschreiben wegen seines „Journals“ beehrte und bittet den
Minister um Protektion für das genannte Journal.

Antiquariat V. A. HECK, Wien /, Kärntnerring Nr. 12.
 
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