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Antiquariat V. A. Heck (Wien); Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 46): Autographen-Sammlung Dr. F.C. Witte, Rostock nebst einigen Beiträgen aus anderem Besitz — Wien: Autographen-Handlung V. A. Heck, [1928?]

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https://doi.org/10.11588/diglit.68124#0028
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Preise in Schweizer Franken.
II. Deutsche Dichter und Sdiri'Ästeller: Günderode — Hebbel.

78 — Creuzer, Georg, Altertumsforscher, Professor in Heidelberg;
1771 — 1858. Eigenh. Brief m. U. Heidelberg, den 25. Juli 1846.
2 Seiten. 8. 10.—
79 Gutzkow, Karl 1 erd., der hervorragende Schriftsteller des „jungen
Deutschland”; 1811—1878. Eigenh. Brief m. U. 1 Seite. 8. 8.—
80 Hamerling, Robert, Dichter; 1830—89. Eigenh. Manuskript
m. U.: „Amor und Psyche. Eine Dichtung in 6 Gesängen. Von
Robert Hamerling (1882)”. Jeder Gesang ist mit einem eigenen
Umschlag versehen, der nochmals den Titel trägt u. darunter
die entsprechende Nummer des Gesanges. Auf d. Umschlag des
3- Gesanges nochmals die Unterschrift. Gesang V. fehlt. Mit
Bleistift geschrieben, die zahlreichen Korrekturen mit Tinte. Bei
größeren Korrekturen ist der ursprüngliche Text mit Korrektur-
zetteln überklebt. 108 SS. (halbseitig beschrieben) kl.-4. Beigel.
28 eigenh. Briefe in. U. u. 16 eigenh. Karten m. U. a. d. J.
I88O—87 an die Verlagsbuchhandlung Adolf Titze in Leipzig,
die die von Thumann illustrierte Ausgabe von „Amor und
Psyche “ veranstaltete. 250.—
Das Manuskript hat als Druckvorlage gedient. Die beiliegende Kor-
respondenz behandelt die verschiedenen Fragen, die sich aus der Druck-
legung des Werkes ergaben.
81 Hebbel, Friedrich, der große Dramatiker; 1813—1863- Eigenh.
Brief in. U. Wien, 16. März 1850. 4 Seiten. 8. An ... In
der Ges.-Ausg. v. R. M. Werner ist nur ein Satz zitiert (Bd.
IV, S« 205), da dem Herausgeber das hier vorliegende Original
unzugänglich war. 380.—
Wunderbarer Brief, in dem er ausführlich über seine literar.
Arbeiten berichtet: „Meine Judith ist hier (aber freilich nicht in der ur-
sprünglichen Gestalt) in einem Jahr bereits 20 Mal wiederholt worden, und
als sie neulich nach zweimonatlicher Pause wieder davor kam, füllte sie das
Haus, wie ein neues Stück. Die Maria Magdalena wurde bis jetzt 13 Mal
gegeben, und ist eben jetzt wieder angesetzt. Herodes blieb Anfangs nur
wegen einer Reihe von Krankheitsfällen liegen, und später, weil ich wünsch-
te, daß er erst in der Literatur seinen Weg machen möge. Er wird aber
gewiß wieder aufgenommen werden . . . Den Rubin lege idi bei . . . Auch
vom Herodes schließe ich ein Exemplar bei . . . Dieses Werk . . . liegt mir
von allen am meisten am Herzen und hat mir drei Jahre meines Lebens
gekostet . . . Wenn es Ihnen nicht um tägliche Notizen, sondern um resü-
mierende und räsonierende Artikel zu thun ist, so bin ich selbst ebenfalls
bereit, für Ihr Blatt („Die deutsche Chronik”) zu wirken, denn seit Preu-
ßen zehn Schritte zurück gethan hat, und Oesterreich fünf vorwärts»
erwarte ich von Letzterem freilich nicht viel, aber von Ersterem gar Nichts
mehr”. Erwähnt vielfach seine Frau.

Katalog 46: Autographensammlung Dr. F. C. WITTE, Rostock.
 
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