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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1886

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No. 177 - No. 201 (1. August - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43926#0847

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guchler! A} —
lieben 1 — — xetautrer im Hejbelberg,

8 * 34 Nontag. Adonnementepreis mit *

8 — monatlig 50
bur. bie Boft bezogen viertelj. I. S
ohne HufteKungszgebühr.

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29. Auguſt.

Drn and Werlag on Wurm & Pfeffer in veidelderg.
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Sinzeigeni. die Iqpaltige Petitzeile ober veren Naum 5 3
r Busmwäris 10 A, Reclame 0 A, Bei me — 8
Eſcheinen bedeutender Rabatt.

















für den Monat

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— — Tageblatt“ werden
den ſaͤmmilichen Poͤſtanſtalten, Brief-
4* belannten Agenturen zum Preije
1 in's Haus, ſowie von unjeren
den Traͤgern und Traͤgerinnen der

8 Lbung zum Preife von 50 Pf. monat-
\tmm. Die Erpedition.

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mit der opportuniſtiſchen Mittelpartel einzugehen und
eine lonſervatlve Republik zu begruͤnden — Der
franzoͤfiſche Anarchtsmus hat ſeine Thaͤtigkeit ſelt
kurzem von Decazeville nach Vlerzon verlegt; dort
haben Arbeiter der „Societe francaise du mate-
riel agricole“ die Arbeit eingeſtellt und eintge ihrer
Kameraden, die ihrem Beiſpiel nicht folgen wollten,
arg mißhandelt. Die Behoͤrden ſchritten ein und
beorderten 500 Mann Infanterie und eine Truppe
Gendarmen an den Schauplatz der Unruͤhen; die
ſtreikenden Arbeiter wurden mehrfach auseinander-
gejagt u. zahlreiche Verhaftungen vorgenommen.

Wegen der Ausbreitung der Cholera in Obers
ttalien hat der ſch weizertſche Bundesraͤth für
alle Provenienzen von dort für den Ranton Teſfin
die üblichen Quarantaͤnenmaßregeln, von denen nur
Retfetzepaͤck frei iſt, verhaͤngt.

In England wurde die erſte Seſfion des neu-
gewählten Parlaments eröffnet; die Thronrede,
welche leinerlei Bemerkungen uber die auswaͤrtige
Politik enthielt, betonte, daß das Reſultat der
juͤngſten Wahlen die von dem letzten Parlament {n


habe, die Regietung werde dab Budgel ſowie die
bereits von dem vorigen Kabinett eingebrachten
Kreditvorlagen dem Parlament wieder unterbrelten.

In den Vereinigien Staaten iſt aber-




in Chicago wurden Auguſt Sples,



engliſche Regierung hat beſchloſſen, die bis jegt aus
17,000 Mann beſtehende Armee daſelbſt um weitere
ĩodoo Soldaten zu verſtaͤrken.

Die mertkantſche Regierung hat den Re-
dakteur Cutting in Freiheit geſetzt, tidem fie der
Regierung der Vereinigten Staaten ausdruͤcklich er-
Flärte, fie gebe das Prinzip nicht auf, welches zur
Verhaftung Cuttings geführt habe.

Dent chet B,

Berlin, 26. Aug. Der Kreuzzeitung zufolge
aͤußerte fich der Furſt von Bulgarien bereits im
Jult im engeren Kreiſe, er keune die ihm von Ruß-
land drozende Gefahr, halte fich indeſſen der Treue
Karaweloffs und des Heeres verſichert.

Berlin, 26. Aug. Dem Haͤmb. Courier wird
aus beſter Quelle gemeldet, daß Deutſchland nach
Kenntnißnahme der Einzelbeiten des bulgariſchen
Handſtreichs jetzt einer Wiedereinnahme des bulga-




aus ſympathiſch gegenuͤberſtehe

Stuttgart/ 26. Aug. Die Verſammlung der
deutſchen Eiſenbahuverwaltungen hat beſchloſſen, die
Einrichtung der combintrbaren Rundreiſebillete zu



Jahre abzuhalten.

Baden, 27. Auguſt. Heute Nachmittag um 4



Deutſche.
— In Ebicago hat die iriſche Konvention getagt;

3088 und der Echgroßherzogin hierſelbſt . Die An-
kommenden wurden mit der Nationalhymne begrüßt



Behörden empfangen Ein zahlreiches Publikum
hatte ſich angeſammelt und bereitete dem Paare einen




welchem dem Prinzipe der triſchen Lokalregierung



mühungen, ſowie der Demokratie in England, Schott-
land und Wales für thre — ber Glad-
ſtoneſchen Vorlagen gedankt wird.
Dle Nachrichten, die aus Birma nach London

Bettine bereits mitgetheilt war, daß für die Wil-
cheſters wieder frohe Tage fommen - würden.












gerlchtet und Lady Evremond und ihr Sohn, ſowie


Roſamunde begab ſich in ihre eigenen Gemaͤcher.

Sir Archy rief einen Diener unb ſandte ihn
mit einem ſchnell ausgefertigten Billet zu Lord
Berwick auf Berwicd⸗Hall, den er für, Abend zu
einem Beſuche einlud; dann zog auch er fich in
ſein Zimmer zurüd,

Eine Stunde ſpaͤter fand fich die kleine Geſell-
ſchaft in der Bibliothek zuſammen.

Sir Archy ſchlug vor, fich ſofort an das Auf-

;
ß
ſ





ladung gern Folge geleiſtet wurde. Die alte Bettine

erbot fich alg Fuͤhrerin.
Alle durchſchritten nun in ängſtlicher Spantung
die Corridore, bis fie an eine Thur kamen, welche
gebffnet wurde und von wo aus man in die un-
teren Raͤume des Grauen Thurmes und dann durch
eine zweite Thur ins Freie gelangte.
„Dies war vor langer Beit der Garten der
Lady Roſamunde, ſagie die alte Bettine. „Hier


Paradtes genannt.

Melne Laͤdy pflegte hier im Schatten der Baume
zu fitzen und zu leſen. Ihr Lleblingeplatz war
unter der Zoph leic Aber die Eichẽ iſt dahin


Seufzer hinzu.

„Köant Ihr den Platz genau angeben, wo die






Jugenheim, 26. Auguſt. Wie man dem Fr.

Alexander nach Bulgarien wahrſcheinllch,
zuvor aber werde der Fürſt ſeinen Vater, den
Prinzen Alexander von Heſſen, beſuchen.
Wilhelushafen, 26. Aug. Das Kanonenboot
„Iltis iſt nach ſechsjaͤhriger Reiſe von Oſtafien
wohlbehalten hter eingetroffen.
Deſterreich
Wien, 26. Aug Fuͤrſt Alexander wurde, laut








alte Eiche ſtand?“ fragte Sir Archy die alte Bettine
athemlos.

Die alte Frau ging einige Schritte vorwärts
und blickte mit etfrig ſuchenden Augen um ſich.

„Der Baum ſtand dem Fenſter meiner Lady
murmelte fie. Mir iſt, als ob
ich ihn noch in jener Richtung ſtehen ſahe, und fie
deutete auf einen mit allerlei Uakraut bewachſenen
Platz in geringer Entfernung.

„Ich fuͤrchte, ſagte Sir Archy, „daß, als der
Baum abgehauen und die Wurzeln ausgegraben


worden iſt.“

Bettine antwortete nicht,
tungen verſunken.

Sir Archy ſchlich fich davon, kehrte aber bald
mtt verſchtedenen Gartengeraͤthſchaften zuruͤck.

Hugo nahm einen Spaten und Mr. * that
Bettine ging hin und her. Ihr Blick
war finſter, auf ihre runzelige Stirn haͤtten fich noch

fie war in Betrach-


die Doppeleiche
geſtanden.

Plötzlich ſtieß Sie einen Schrei aus; ihre
Augen leuchteten und thr ganzes Geficht ſtrahlte

vor Feude
„Bier hat die Eiche geſtanden,“ rief fe, noch


Stab in die lockere Erde Reckend. „Miß Roſamunde

; lejen Sie das Pergament.“

(Gortſetzung folgt.


 
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