didaten für den bulgariſchen Thron. Der „Srafhdanin“
ſtellt die Frage, ob Rußtand das Recht habe, eine Civil-
und Milttär⸗Adminiftration in unbegrenztem Beſtande nach
Bulgarien zu ſchicken; wenn Ja, ſo gebe es auch kein
Aber mehr.
Aus Nah und Fern.
Z Karlaruhe, 27. Sept. Geſtern fand die Preisver-
theilung der Landeszuchtviehausſtellung ſtatt. Wie vor-
auszuſehen war, fielen die meiſten Ehrenpreiſe in die
Seegegend. f
So erhielt den vom Großherzog geſtifteten
1. Ehrenpreis von 600 Mk. die Zuchtgenoſfenſchaft Meß-
firch, den 2. von 400 Mk. die Zuchtgenoſſenſchaft Donau-
ejichingen, den Chrenpreis der Stadt Karlsruhe (gold. Pokah
die Zuͤchtgenoſſenſchaft Stockach; Ehrenpreis der landwirth-
ſchaftlichen Zentraͤlſtelle die Zuchtgenoſſenſchaft Engen;
den Ehrenpreis des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins
Mannheim (ſilb. Pokal) die Zuchtgenoſſenſchaft Pfullen-
dorf; Ehrenpreis der badiſchen Thierärzte 300 Mk. die Zucht-
genoffenſchaft Neckarbiſchofsheim. Weitere Preiſe für die
naͤherbezeichneten Thiergattungen erhielten u. Ax Herr Guts-
pächter Meyerheim in Bronubach A. Werthheim für einen
11/, jährigen Farren, gelbſcheck 75 Mk., Herr Max Benz
in Reicholzheim A. Werthheim für einen 2 jährigen Farren,
hellgelbſcheck 75 Mk. der Gemeinde Ittlingen A. Eppingen
für einen 2 jährigen Farren, gelbſcheck ein Preisdiplom,
ebenſo den Gemeinden Wiesloch für einen 2jährigen Farren
gelbſcheck und der Gemeinde Hoͤhefeld A. Werthheim die
gleiche Auszeichnung. Ferner dem Chriſtian Laufmann in
Selgenthal A. Adelsheim für einen 3 jährigen Farxen,
gelbſcheck 200 Mk, der Gemeinde Bammenthal für einen
21/ jährigen Farren, gelbſcheck 50 Mk. der Gemeinde Wein-
Hein für einen 11/, jährigen Farren, rothſcheck 100 Mk.
der Gemeinde Thainbach, A. Wiesloch für einen 1'/,jäh-
rigen Farren, gelbſcheck 75 Mk, der Gemeinde Hundheim
Verthheim für einen 3*/„jährigen Farren, rothſcheck den
Preis der Rh. Hypothekenbauk in Mannheim mit Mk. 100,
dem Gutspächter Seitz in Babſtadt A. Sinsheim für einen
3jährigen Faͤrren, roͤthſcheck 75 Mk., dem L. Laule in
Helmftadt, A. Sinsheim, für eine Ljährige Kuh gelb-
ſcheck 100 M., dem L. Weller in Helmſtadt, AL Sins-
hHein, für eine Bjährige Kuh, gelbſcheck, 100 M, dem
Gutspächter Chr. Kaufmann in Selgenthal, A. Adelsheim,
für eine 4j. Kuh, gelbſcheck, 50 Mark, dem Ph. Kautz-
mann in Sindolsheim, A. Adelsheim, für eine 4'/jähr.
Kuh, gelbſcheck, 50 M., dem Landwirth G. Baumann in
Hoͤhenftadt A. Adelsheim, für eine 2'/,j. Kuh, gelbſcheck-
bläß, 50 M., dem Landwirth W. Link in Wagenſchwend,
A. Eberbach, für eine 3j. Kuh, gelbſcheck, 50 M. dem
Laudwirth Gg. Schmitt in Ritſchweier, A. Weinheim,
für eine 3'/,j. Kuh, ſchimmelrothfleck, 75 M., dem P.B.
Heinz in Heddesheim, A. Weinhein, für eine 6j. Kuh,
zelbſcheck, 50 M, dem Joh. Gg. Baumann in Hohen-
ftadt, A. Adelsheim, für eine 4*/,;. Kuh, rothſcheck 50
Mark, dem Landwirth G. Huber in Hilsbach, A. Sins-
heim, für eine 3'/j. Kuh gelbſcheck, 50 M., dem Land-
wirth &, G. Hoffinann in Seckenheim, A. Schwetzingen,
für eine 3j. Kuh roͤthſcheck, 50 Me., dem Gg. Karrer in Zuzen-
hauſen, A. Sinsheim, für eine 5j. Kuh, rothſcheck, 50 M.,
dem A. Koͤhler in Külsheim A. Wertheim für ein 4',
jährige Kuh, ſchimmelgelbfleck ein Preisdiplom, dem Land-
wirth Rottenhöfer in Rappenau, A. Sinsheim für eine
5jährige Kuh, rothſcheck, ein Preisdiplom, dem Conxad
Hemberger von Reifenbach, A. Buchen, für eine 1'/,jähr.
Kalbin, gelbſcheck, 50 M, dem Landwirth Peter Heinz in
Heddesheim, A. Weinheim, für eine 2°/,jährige Kalbin,
roͤthſcheck, den Metzgerpreis von 100 M., dem Friedrich
Kuhn von Obergimpern, A. Sinsheim, für eine 2jährige
Kalbin, gefleckt, 50 M., dem Bürgermeiſter Reumuth in
Reichartshauſen, A. Sinsheim, für eine Jährige Kalbin,
gelbſcheck, 50 M., dem K. W. Bansbach in Wagenſchwend
äußere Form innegehalten werden und ſo konnte Wen-
delin, ſo gern er es auch gethan haben würde, weder dem
Freunde, noch deſſen unſchuldigen Principale die Freiheit.
zurüpgeben.
Daß aber wiederum ein Einbruch unbemerkt hatte
perübt werden koͤnnen, ohne daß es, wenn nicht der zu-
fällige Hinzutritt Gunkelmann's dazugekommen, gelungen
wäre, des Thäters habhaft zu werden, das kränkte den
Hrgeiz des Unterſuchungsrichters in nicht geringem Maße.
Sofort nach der Verhafiung des Freuͤndes, an deſſen
ſchuld er glaubte, wie an ſeine eigene, war Wendelin
ism geeilt und hatte ſich aus Viktors Munde den ge-
auen Sachverhalt mittheilen laſſen. Hilker war der plötz-
liche Ruck welchen er an ſeiner Bruſt empfand, als an
jenem Abend vor dem verhängnißvollen, vorletzten Einbruch
der aus ſeiner erkünſtelten Shnmacht erwachte Buchhalter
ſich aufzurichten ſtrebte, in die Erinnerung gekommen und
er haͤtte dem Freunde Mittheilung davon gemacht.
Ohne Zweifel, der Schurke hat Dir das Medaillon
in dieſem Augenblick entriſſen,“ hatte Wendelin entrüſtet
ausgerufen, „und ſein ganzer Aufall iſt die reine Verſtel-
lung geweſen!“
Dem hatte Hilker auch beigeſtimmt und den Freund
aufmerkſam gemacht, daß ſich zu Ultimo immer bedeutende
Poſten Geldes im Kaſſenſchranke zu befinden pflegten. Er
möchte dafür Sorge tragen, daß man den Verbrecher,
welcher ſich gewiß unbehaglich zu fühlen und daher vor
ſeinem Entweichen noch einen kühnen Schachzug zu unter-
nehmen ſtreben werde, möglichſt auf friſcher That ertappte.
Indeſſen, das war vergebliche Mühe geweſen Wenn
auch Wendelin das Haus in der letzten Nacht mit zahl-
reichen SZicherheitspoſten hatte umſetzen laſſen, die Berbrecher
waren ſchlauer geweſen als ihre Spürer.
Jes den Semiüthszuftand ſeines Freundes anbetraf,
hatte Wendelin möglichſt Sorge getragen, daß Hilker ſich
keinem trüben Nachdenken hingab! Fortſ folgt.)
\
A. Eberbach, für eine Zjährige Kalbin, rothſcheck, 50 M.,
dem Karl Schlotterbeck in Adelsheim, für eine 2'/jährige
Kalbin, hellgelbſcheck, ein Preisdiplom, dem Landwirth
Bauerſin Adersbach, A. Sinsheim, eine 1°/,jährige Kalbin,
gelbſcheck, 50 M., dem Nikolaus Walter von Sinsheim,
für eine Bjährige Rigi-Kuh 50 M, dem Oekonomen
Wilhelm Hübſch in Weinheim für eine 7jährige Rigi-
Kuh mit 3 Kälbern, ebenfalls ein Preisdiplom. Es iſt
unverfennbar, daß durch das energiſche Eingreifen der
Regierung, gepaart mit finanzieller Unterſtützung, in Baden
viel zur Hebung der Viehzucht geſchah. In zahlreichen
Gemeinden, die noch vor wenigen Jahren ganz kümmerlich
entartetes Rindvieh ohne Spur von Raſſezüchtung hatten,
ſieht man jetzt durch Import ſchönes, meiſt Simmenthaler
Vieh und durch dieſe Orginale entwickelt ſich durch Kreuzung
ein äußerlich ſchöner und leiſtungsfähiger Thierbeſtand.
Wie man erfährt, wurden zur ZuchtviehAusſtellung wäh-
rend ihrer ſechstaͤgigen Dauer 15329 Billette & 50 Pf und
675 Ibonnementskarten zu 1 M. ausgegeben. Hiezu
kommt noch die nicht unbedeutende Zahl ſolcher Beſucher,
welche ſich im Beſitz von Ehrenkarten befanden.
*Karlsruhe, 26. Sept. Die Zahl der auf die
Univerſität abgehenden Gymnaſialſchüler iſt im letzten
Jahrzehnt von 94 auf 295, d. h. auf das Dreifache ge-
fliegen. Es iſt dies eine Erſcheinung, die ſich in andern
deulſchen Staaten wiederholt und zu mancherlei Beſorg-
niſſen Anlaß giebt.
D Schriesheim, 28. Sept. Einem längſt gefühlten
Bedürfniſſe iſt man jetzt näher getreten, da das Waſſer
von mehreren hieſigen Brunnen nur zum Waſchen zu ge-
brauchen iſt, ſo wird, um genügend gutes Trinkwaſſer zu
erhalten, in nächſter Zeit eine Waſſerleitung aus dem nahen
Odenwald hierher geführt werden. — Die ſchon im vorigen
Jahre in Angriff genommene Drathſeilbahn bei Doſſenhein,
iſt jetzt der Vollendung nahe und wird dieſelbe in Bälde
in Betrieb geſetzt werden können. — Mit dem Verkauf
der Hopfen iſt man jetzt ziemlich fertig, es wurden im
Ganzen ca. 400 Ztr. abgegeben und wurde, da hier nur
prima Hopfen gebaͤut werden, ziemlich hohe Preiſe erzielt.
Der Duͤrchſchnittspreis belief ſich auf ca. 75 Mk. pex 50
gilo. — In der Gemarkung Doſſenheim wurden heute
vollſtändige Apfelblüthen, Pflaumen⸗ und Birnenblüthen
geſehen, gewiß eine große Seltenheit. Auch in hieſiger
Gemarkung wurden geſtern Pflaumenblüthen beobachtet.
EKleineicholzheim, 28. Sept. An der Bahnlinie,
hieſiger Station und Seckach ſteht ein Baum in voller
Blüthe, es iſt wirklich eine Pracht, eine ſolche Seltenheit
zur jetzigen Zeit anzuſehen, außerdem giebt es hier zum
zweiten Male reife Erdbeeren.
* Baden, 26. Sept. Die Gräfin Arnim-Muskau, geb.
v. Lotzbeck, welche auf unaufgeklärte Weiſe aus dem Luft-
kurorte Plättig verſchwand und bis heute noch nicht gefunden
worden iſt, hat vor Kurzem ſchon in Triberg dieſelbe
Entweichungsgeſchichte in Scene geſetzt, iſt aber damals
bald wieder zur Stelle gebracht worden. Graf Arnim-
Muskau iſt der Bruder des Oberpräſidenten a. D. Grafen
Arnim-Boytzenburg. Es iſt derſelbe, der als Legations-
rath nach der Verurtheilung ſeines Schwagers, des Grafen
Harry Arnim au den Fürſten Bismarck den bekannten
Kbfagebrief ſchrieb. Seine Frau ſtammt aus einer der
reichften Familien Bayerns. Die Lotzbecks haben durch
Tabaksinduſtrie, namentlich durch Schnupftabaksfabrikation
viele Millionen erworben. Das berühmte Gut Muskau hat.
Graf Arnim vor einigen Jahren für 7 Mill. Mk. angekauft.
Die frühere Meldung von der Auffindung war falſch. D. IR.)
Wolfach, 27. Sept. Die techniſche Probefahrt auf
der zu eröffnenden Bahnſtrecke Wolfach-Schiltach iſt, laut
Kinzigthäler, von Seiten der badiſchen Bahnverwaltung
auf Montag den 4. Oktober, in Ausficht genommen. Der
Zeitpunkt der Probefahrt auf der württembergiſchen Bau-
linie iſt ans noch nicht bekannt geworden.
Zweibrücken, 26. September. Bei dem heutigen
Pferderennen ſind leider zwei Unglücksfälle vorgekommen.
Beim Flachrennen für 4-, 5-, und 6jähr. in der Pfalz
aufgezogene Pferde im Beſitz von pfälzer Züchtern oder
Landwirthen, wurde Michael Fleckenſtein von Vollmers-
weiler beim Nehmen eines Hinderniſſes vom Pferde ge-
worfen. Unglücklicherweiſe erhielt der Reiter noch einen
Schlag vom Pferde auf die Schläfe. Das Pferd ſetzte in
raſendem Galopp den andern Reitern nach und hielt ſich
bis zuletzt dicht an den Ferſen des Siegers Langfinger
von Meckenheim. Fleckenſtein wurde ſchwer verwundet
vom Platze getragen. Beim Rennen VIII. Steeplechase.
Preis der Stadt Zweibrücken: 2000 Mk. Herren Reiten
für Pferde aller Länder, an dem ſich 5 Pferde betheiligten,
ſtürzte Lieutenant Krämer vom 23. Dragoner-Regiment
mit ſeiner Fuchsſtute, welche auf ihn fiel. Mittelſt Wagen
wurde der Reiter in ſein Hotel gebracht.
Bingen, 27. Sept. Ein Unfall, deſſen Urſache und
Folgen vorerſt noch nicht zu überſehen ſind, hat ſich heute
Mittag gegen 12 Uhr zwiſchen hier und Aßmannzhauſen
ereignet. Hinter dem Binger Loch ſtieß ein großes mit
acht Traglappen ausgerüſtetes Floß mit dem Kettenſchrauben-
Schlepper Tauerei Nr. 4 zuſammen und zwar derart, daß
das gaͤnze Floß in Trümmer ging. Ein nachfolgendes
kleineres Floß wurde ebenfalls vollſtändig aufgeloͤſt. Der
ganze Rheinſtrom war mit Baumſtämmen förmlich über-
fäet! Die Floßtheile trieben zum Theil an die Ufer bei
Aßmannshauſen, Schloß Rheinſtein, Trechtlingshauſen,
Nieder⸗Heimbach und Lorch. Gegen? Uhr trieb ein Stück
des hinteren Floßes bei Rheindiebach vorüber, bei Nieder-
Heimbach wurde ein Badehäuschen fortgeriſſen. Ob weitere
Unfälle vorgekommen, insbeſondere ob ſich die Bemannung
beider Floße retten konnte, und welche Beſchädigungen
das Schleppboot davongetragen, war bis jetzt — Nach-
mittags Uhr — mit Sicherheit nicht zu ermitteln.
* Bingen, 27. Sept. Heute Mittag um Uhr etwa
iſt das dem Schiffer Straßburger von Canb gehörige hötzerne
; — —
Segelſchiff Maria? oberhalb des Binget * etuen? 7
einen plötzlich eintretenden heftigen Wejtwind 0 —24
Cours gedrängt worden, hierbei auf Felſen 4
in Folge der daͤbei erhaltenen Leckage auf DCM Pnr 0 An e yı
Gruͤnde unterhalb des Binger Loches am finfen M7 ' * , *
ſunken. Das Schiff iſt mit Gerſte heladen- 2 el e }
*Aus Baden, 26. Sept. In Betreff **
* .
bietens fog. Bengalifcher Streichhölzer erlaſſel *
Bezirksämter folgende beachtenswerthe Bekanntrae el
„Nachdem in letzter Zeit in den —
wendung ſogen. bengaͤliſcher Streichhölzer zur kit deidet
unter jungen Leuten und ſogar Kindern ſtarl auf8 . Ol 4 * 4*
ift und nachdem auch der Hırzlih in witie * fürf
delberg) ftattgehabte Brand einem ſolchen Streid }ä'brüt’f['.d’ Yeg“%
Entſtehung verdankt, ſehen wir uns veranlaßt, * 8 ——
darauf aufmerkſam zu machen, daß ſolche Streic ]uu‘ 1100 dn „ Detde $
„yeuerwerfsförper“ . zu betrachten ſind, welche hoil 4
Anzeige an das Bezirksamt feilgehalten, nicht 2 om 3“[: „„ge 4 te
unter 16 Jahren abgegeben werden dürfen und valo * *
bieten im Uriherziehen ausgeſchloſſen ſind 44 8 *
meiſter der Landorte werden augewiefen, — —4 —
lichen gaͤufleuten und Krämern ihrer Gemeindel ei 4* *
fonders zu eröffnen, ferner das Polizeiperſonal al 8 Len
den Vollzug ſtreng zu überwachen, insbeſonder? 2 2 —4*
ziehenden Händlern die bei ihnen etwa borgefuie! d —
räthe der bezeichneten Streichhölzer alsbald 00“ “ın 3E M, dr ern
Verwahrung zu nehmen uud davon hierher ods Julſ —
— An S LE
Gendarmerie baldigft Anzeige zu machen. SW il 4 8 *
hieran wird noch bemerkt, daß nach $ 368, it b}“fr 7 erngberfib‘
R.-St.-G.-B. mit Geld bis zu 60 ME oder — .g?}ggf-ff" 4
bis zu 14 Tagen auch derjenige beſtraft vi e 4 —34 ei
leichifertiger Weiſe Kindern oder Betrunkenen 1et® 8 ——
liche Stoffe, alſo auch gewöhnliche Streichhölzer⸗ * 4
*Aus Baden, 28. Sept. Der Firma 4 on
Söhne in WeinhHeim wurde auf der vom « 4
Obſtbauverein“ und dem „Gartenbauverein M il 8
a. O. veranſtalteten Ausſtellung die Sinatsme
*
die befte Kelter und die Central-Vereingmedailt .r *
A O
8 4 1
beſte Obſtmühle zuerkannt. — Bei der Suhnn-
den Weichenſtellaßparat im Centralbahnhof IM 8 i 8
a. M. welche auf ca. 400000 Mark veraͤnſchlg4 min R 4 Qetu“nh‘
die Maſchinenfabrik von Schnabel und * fi 8 Nicht
Bruchfal den Zuſchlag erhalten trotzdem daß ir 5 — 8 Kı
die höchſte war. — In Sinsheim gab es —
M. blutige Raufhändel zwiſchen etwa 8 bis 1 id}e“' *
fällig zuſammengetroffenen reiſenden Handwerkshl 44
welchen Reinhold Wenzke aus dem preußiſchen 4
bezirk Guben von dem Bäckergeſellen Bohne 8 2
im Waldeck'ſchen gefaͤhrliche Meſſerſtiche erhielt 2 *
unlängſt verſtorbener Bürger von Waldshut— 5 8
Waler, hat ſein etwa 40000 Mt. betragendes 4
zu gleichen Theilen dem dortigen Kreisverband t 50
der Armenkinderpflege und dem NReichsinvalidenfo#® \ * *
vermacht. — Aus der Kirche zu Eiſenbach 2 m2 **
aus dem Tabernakel wurde jüngſt auf wirht 4 U ag
Weiſe das Kruzifix geſtohlen. — In Altenh e Z d ; ;
8 t‚‘äuEt 8 ;
2
—
—
>
S
in Folge unvorfichtiger Handhabung mit einel — Y —
Qampe die Keider der 20jährigen Polizeidieh yl —
Emma Mild in Flammen, wobei die Unglücklicht, 4 4 8 *
liche Braudwunden erhielt, daß ſie bald daran 4 * 5* Sahre
In Ohlsbach hat ſich der 36jährige Landwi hugen?
Beuz, Magnus Sohn, erhängt.
ö )
$ Derfelbe foll !
Zeit Spuren von Geiſteskrankheit gezeigt habe
Bermifjdhtes. } 4
— C{berfeld, 26. Sept. Der 1tcjahiiil
burſche eines hieſigen Geſchäfts erhob gefter! m6 d
Bergiſch-Märkiſchen Bank hierſelbſt auf Grund *
fälſchten Ouittung die Summe von 3500 Mk⸗ 4
eine Uhr und Kleider und begab ſich dann zUM l
wo er ſich ein Billet nach Düſſeldorf löſte. 1
ſaal fiel es einem hieſigen Bürger auf, daß D° *
— DE
— —
—
—
S
—
D
8
S
—
ſo viel Geld zählte und dasfelbe in die 4
Taſchen ſeines Anzuges ſteckte. Er nahm ihn dah
volens am Krageu und führte ihn zur Polist N
Bengel nach furzem Leugnen ein Befenntnif fein®® — M
ablegte. 3200 Mk. fanden ſich noch bei ihm 4
Aus Thüringen, 26. Sept. Ein 2
offener Straße und in Gegenwart Anderer iſt D
Tagen in Wölfis bei Ohrdruf verübt worden. —
längerer Zeit verſuchte der Maurergeſelle D R A
einem jungen Mädchen, Emilie Gerlach, ein 4
hältniß anzuknüpfen, das Mädchen verhielt ſich *
Bewerber hegenüber ablehnend und begründete
daß Münſter erſt ſeine Militärzeit abdienen
wiederkommen ſolle. Bei einer Begegnung 7
Gerlach in Geſellſchaft anderer Mädchen ſich 4
Nachhauſeweg befand, erneuerte Münſter feine *
ungen und fragte das Mädchen, ob es das Lie
niß fortſetzen wolle. Als dasſelbe wieder verneih
wortete und Münſter auf den Ablauf ſeiner
vertröſtete, holte dieſer plötzlich einen Revolver 4
feuerte zwei Schüſſe auf das Mädchen ab; der 1
der Gerlach in die Schläfe und führte ſchon 4
halben Stunde den Tod des Mädcheus herbei— 4
Worten: „Nun kommt ihr Vater dran und 90 He
entfernte ſich der Mörder, ehe ſich die Behleite
Madchens von dem furchtbaren Schrecken erh9
28
— D
S0 St;
—
in Annaberg zur Entſcheidung gelangen.
Ratten hHatte ein dortiges Haus Heimgefucht- . “ y
ſelben wurde gefangen, bekam eine kleine — .˖ 4
Hals und dann die Freiheit wieder, um durch 24
die andern RNatten zu vertreiben. Die Lijt 9° — i
A — ret 1* NOn Y }
Haus war vorläufig von der Rattenplage 8
furzer Zeit wurden in dem , Nebenhaufe DdUN 4 * 8
laut, daß dort ein nächtlicher Spuck ſein unne
—