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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.44123#0411
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ausgeführt und ließen auch die übrigen Nebungen nichts zu
wünschen übrig.
* Heidelberg, 25. Apil. (Abschied.) Von Schlierbach wird
uns geschrieben: Gestern verließ uns nach 6jähriger äußerst
ersprießlicher Wirksamkeit Herr Lehrer Schmidt, um seine neue
Stelle in Gamburg bei Tauberbischofsheim anzutreten. Mit herz-
lichem Bedauern sah man ihn von hier scheiden, denn Herr
Schmidt wirkte als Lehrer in wirklich musterhafter Weise und er-
warb sich dadurch die allgemeine Hochachtung ; zum steten Danke
aber ist ihm der Gesangverein Schlierbach's verpflichtet, da sich
Herr Schmidt mit seltener Ausdauer und größtem Eifer der
Pflege des Gesanges widmete. Sein Abschied, der im Wolfs-
brunnen gefeiert wurde, wo sich fast die ganze Einwohnerschaft
einfand, um dem geehrten Herrn Lehrer ihren Dank auszu-
sprechen, wird ihm gezeigt haben, wie lieb er Allen war. Unser
innigster Wunsch ist es, daß es ihm in seiner neuen Gemeinde
recht gut gehen und sein Streben so erfolgreich sein möge, wie hier.
* Heidelberg, 25. April. (Fast ertrunken.) Gestern Vor-
mittag, zwischen ll und 12 Uhr vergnügte sich ein hiesiger
Schlosser durch eine Wasserpartie in einem sog. Grönländer.
Als der Ruderer in die Nähe der alten Brücke kam, hatte er
jedoch das Unglück, mit dem gefährlichen Fahrzeug nmzukippen,
so daß er rettnngs verloren gewesen, wenn er nicht von der
Vermietherin des Schiffchens beobachtet und dadurch gerettet
worden wäre, daß ihm dieselbe in einem anderen Boote zu
Hilfe kam.
* Heidelberg, 25. April. (Herabgestürzt.) Eine der Werk-
stätten in der Bahnhofstraße wurde heute früh mit neuer Dach-
pappe versehen. Ein mit dieser Arbeit betrauter Mann fiel
vom Dache und mußte schwerverletzt in einem Tragkorb ins
acad. Krankenhaus verbracht werden.
* Heidelberg, 25. April. (Gestohlen.) In der Nacht vom
22./23. d. Mts. wurde in der Gaisbergstraße aus einem Grund-
stück ein Bienenstock entwendet. — Verhaftet wurde ein hiesiger
Nähmaschincnreisender, der sich eine Reihe Betrügereien zu
Schulden kommen ließ.
" Heidelberg, 25 April. (Sonderbarer Bruder.) In der
Nacht von Samstag auf Sonntag, es wird so um ein Uhr ge-
wesen sein, verfügte sich in Schlierbach ein aus der Schenke
kommender Mann vor die Wohnung seines Bruders und ver-
langte ungestüm Einlaß, den er damit begründete, daß er noch
ordentlich zu Nacht essen wolle. Seinem Bruder scheint aber die
Essensstunde als eine sehr ungewählte vorgekommen zu sein,
denn er verweigerte dem Einlaßbegehrenden den Eintritt iu's
Haus, worauf dieser ein Lattenstück hervorholte und mit diesem
die Fensterscheiben der Wohnung seines Bruders demolirte.
Auch diese brüderliche Gefälligkeit kam zur Anzeige.
* Heidelberg, 25. April. (Angezeigt.) Einige junge Leute,
welche in verwichener Nacht in einem verrufenen Hause Einlaß
begehrten, dann scandalirten und an die Läden der Häuser
schlugen, wurden wegen nächtlicher Ruhestörung zur Anzeige
gebracht, ebenso ein junger Mann, der auf dem Kornmarkt eine
Ruhestörung verübte.
* Heidelberg, 25. April. (Ein resoluter Bruder.) Ein
hiesiger Mann begab sich letzten Samstag zu seinem in der
Semmelsgasse wohnenden Bruder, um von demselben leihweise
einen Anzug zu verlangen. Als der Bruder diesem Ansinnen
nicht nachkam, ergriff der andere ein Holzbeil, mit welchem er
den Koffer gewaltsam erbrach, in welchem der Anzug aufbewahrt
war und nahm diesen widerrechtlich an sich. Der Geschädigte,
welcher Zeuge dieses unbefugten Gebahrens war, wollte sich da-
gegen wehren, wurde aber von seinem zärtlichen Bruder sofort
am Halse gepackt, gewürgt, an die Wand gedrückt, und um das
Maß voll zu machen, mit „Kaltmachen" bedroht. Dieser brutale
Akt roher Selbsthülfe kam zur Anzeige und dürfte dem Vorüber
theuer zu stehen kommen.
* Heidelberg, 25. April. (Schon wieder eine Störung
der Sonntagsruhe.) Schon wieder mußte ein hiesiger Bürger
zur Anzeige gebracht werden, weil er gestern Vormittag während
des Gottesdienstes hinter seinem Harpe irr der Plöckstraße eine
Holzremise aufstellte und in Folge des durch das Hämmern
verursachten Lärms Aergerniß bei der Nachbarschaft erregt hatte.
* Heidelberg, 25. April. (Fremdenlrste.- Die Fremden-
lifte der hiesia-n GaftkMe führt an Fremden auf am Sonntag
386 und am Montag 376 Personen.

Landgericht.
* Mannheim, 22. April. In heutiger Strafkammer-Sitzung
kamen folgende Fälle zur Verhandlung:
1) Dor 18jährige Taglöhner Heinrich Flühr von Zuzen-
hausen drang zur Nachtzeit in einem dort belegenen Hause ein
und entwendete aus demselben mehrere, jedoch geringmerthige
Gegenstände. Der Angeklagte ist noch unbestraft und erhält 3
Monate Gefängniß.
2) Die zwei ledigen Dienstknechte Wilhelm Scheid von
Neckargemünd und Georg Hollerbach von Sinsheim erhielten
vom Schöffengericht wegen Körperverletzung eine mehrwöchent-

liche Gefängnißftrafe. Die gegen dieses Urtheil eingelegte Be-
rufung wird verworfen.
3) Der ledige Fuhrknecht Christoph Kaufmann von Wieb-
lingen entwendete in einer Wirthschaft in Heidelberg ein Porte-
monnaie mit Inhalt. Der Angeklagte ist wegen Eiaenthums-
vergehens schon vorbestraft und wird zu 3 Monaten Gefängniß
verurtheilt.
4) Der ledige Kellner Ernst Gißler von Straßburg und
der ledige Schreiner Georg Landes von Speyer sind des mehr-
fachen Diebstahls beschuldigt. Im October v. I. wurde im
Großh. Palais zu Heidelberg eingebrochen und verschiedene werth-
volle Gegenstände gestohlen, welche man bald darauf bei dem
Angeklagten Landes fand. Aus verschiedenen Umständen wurde
geschlossen, daß die beiden Angeklagten Gißler und Landes den
Einbruchsdiebstahl gemeinschaftlich ausgeführt hatten. In heu-
tiger Sitzung kann ein klarer Beweis für die Schuld des Ange-
klagten Gißler in dieser Beziehung jedoch nicht erbracht werden
und erfolgt deshalb bezüglich dieses Reats dessen Freisprechung.
Landes aber gilt als überführt, den Diebstahl entweder allein
oder gemeinschaftlich mit einem Dritten verübt zu haben und
wird deshalb gegen ihn — der Angeklagte verbüßt gegenwärtig
in Frankfurt a. M. ebenfalls wegen schweren Diebstahls eine
zweijährige Zuchthausstrafe — auf eine Zusatzzuchthausstrafe
von 3 Monaten erkannt. Gegen den Angeklagten Gißler liegen
noch zwei weitere Anklagepunkte wegen Diebstahls vor. Bezüg-
lich dieser ist er geständig und erhält mit Rücksicht auf seine
wegen gleicher Verbrechen schon mehrfach erfolgte Vorbestrafung
1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverlust.
5) Der verheirathete Gärtner Johann Jung von Rohr-
bach ist beschuldigt, bei Ausführung eines Baues den allgemeinen
Bauregeln zuwider gehandelt und dadurch den Einsturz einer
Mauer verschuldet zu haben. Der Angeklagte erhält eine Geld-
strafe von 20 Mark.
6) Die zwei Brüder Conrad Wolf und August Wolf von
Schlierbach sind des Diebstahls zweier Matratzen überführt und
erhält ersterer, wegen Eigenthumsvergehens schon vorbestraft,
eine Gefängnißstrafe von 5 Monaten, letzterer eine solche von
3 Wochen.
7) Der Metzgerbursche Friedrich Botz von Sandhaufen er-
hält wegen Bestechungsversuchs eines Steuerbeamten 20 Mark
Geldstrafe.
8) August Rosenfeld von Graben wird wegen Urkunden-
fälschung und Untreue zu 1 Jahr 11 Monaten Gefängniß ver-
urtheilt? Der Angeklagte ist schon mehrfach vorbestraft.

Kandels - Berichte.

Öesterr. Credit-Actien .
Staatsbahn .
Lombarden
Galiz. Karl-LudwigSbahn
DiSconto-Commandit .
Gotthard Eisenbahn-Actien
4 pEt. Ungar. Goldrente
4 pTt. Egyprer
Spanier ....
Türken ....

Heidelberg, 25. April (AnfangS-Lourse der heurigen
Mittags-Börsen) Frankfurt.
_ . - - 225'/,
189-/.
64-/,
164V.
193.60
99.
81.
75.60
64.40
13.75

Still.

HeiSrlberg. (Marktpreis vom 23. April.) Butter in Ballen
Mk. —.80 bis .90. Butter in Pfund Mk. 1.10 bis 1.20 Eier
per 100 Stück Mk. 4.20 bis 5.20. Eier per 1 Stück 5 bis 6 Pfg.
Kartoffel per Malter 250 Pfd. Mk. 7.30 bis 8.20. Kartoffel per 20
Liter —.85 bis Mk. 1.—. Birnen per Stück 0 Pfg. bis 60 Pfg.
Aepfel per Stück 4 bis 10 Pfg. Heu per Lu. Art. 2.40 bis 2.90.
Stroh per Ctr. Mk. 2.30 bis 2.80.
Wiesloch, 22. April. Der heutige Schweinemarkt war mit 95
Paaren beschickt. Der Durchschnittspreis betrug 15—23 Mark.

NeNstzk RschrichreK.
Berlin, 24. April. Die hiesige „Volkszeitung" theilt
mit, daß sie gegen den Fürsten Bismarck Strafantrag ge-
stellt hat, weil er in seiner Reichstagsrede vom 30. Januar
bei Besprechung des Verhaltens der deutschen Presse in
der bulgarischen Frage die „Volkszeitung" beleidigt habe.
Der erste Staatsanwalt des Landgerichts erklärte sich für
inkompetent, weil Fürst Bismarck als General dem Militär-
gericht unterstehe; dagegen har die „Volkszeitung" Be-
schwerde an den Oberstaatsanwalt gerichtet, indem sie aus-
führt, daß Fürst Bismarck nicht als General zu betrachten
sei, wie unter Anderem daraus hervorgehe, daß er das
aktive Wahlrecht ausübe. Sollte Beschwerde von dem
Oberstaatsanwalt und dem Kammergericht abgewiesen

werden, so will die „Volkszeitung" das Militärgericht
anrufen. (F. Ztg.j
Berlin, 24. April. Die „Norddeutsche Allg. Ztg."
meldet hochoffiziös: Wie wir aus zuverlässigster Quelle
hören, ist durch das Zeugenverhör festgestellt, daß die
Verhaftung Schnäbele's auf deutschem Gebiete erfolgte.
Er selbst stellt dies nicht in Abrede. Die Verhaftung hat
auf Requisition der Staatsanwaltschaft und des Unter-
suchungsrichters stattgefunden und war angecrdnet, sobald
sich Schnäbele auf deutschem Gebiete betreten ließ. Er warf
den deutschen Polizeibeamten zu Boden und machte einen
Fluchtversuch gegen die Grenze, wurde aber noch diesseits ein-
geholt und dingfest gemacht. Die Anklage bezieht sich auf Be-
theiligung an landesverrätherischen Umtrieben in den Reichs-
landen unter Mißbrauch seiner Amtsstellung. Die Verhaftung
ist gerichtlich nicht beschlossen worden, ohne daß überzeugende
Beweise einer Schuld des Verhafteten vorlagen. (F. Ztg.)

Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, daß die in Frankfurt
a. M. erscheinende „Kleine Presse" die interessanteste und eigen-
artigste Tageszeitung Deutschlands ist. Dieselbe bringt täglich mindestens
eine, zuweilen sogar zwei und mehr Illustrationen mit Bezug auf die
neuesten Tagesereignisse, und bietet ihren Abonnenten bezüglich ihres
Politischen und unterhaltenden Theiles die reichhaltigste Auswahl von
Lesestoff. Klare, für Jedermann verständlich geschriebene Leitartikel,
gedrängte Zusammenstellung aller wichtigen Ereignisse auf dem Gebiete
der Politik, Neuigkeiten aus Nah und Fern, ausführliche Gerichtsver-
handlungen, tägliche Wettervorhersagung, sowie eine übersichtliche
Handelszeitung; außerdem jeden Tag einen Abschnitt eines interessanten
spannenden Romanes; dazu wöchentlich je einmal (Sonntagsnummer)
amüsante Räthsel nebst Preisaufgaben, ausführliche Behandlung der
wichtigsten Erfindungen auf dem Gebiete des Kleingewerbes, sowie
eine besondere Abtheilung „Der kleine Landwirth", in welcher die Fort-
schritte in der Landwirthschaft eine eingehende Besprechung erfahren.
Bei allen Postanstalten abonnirt man auf die „Kleine Presse" (laut
Postcatalog No. 2963) für die Monate Mai und Juni zu nur Mk.
1.34 Pfg. Der im laufenden Monat begonnene Roman wird gratis
und franco nachgeliefert.

Franks. Crmrs vsm 23 April 1887.

?«t. Staatspshiere.
4 Deutsche Reichsanl. 105.90
4 Preuß. Lonsols 105.60
4 Bayern Mk. 104.90
4 Württemb.'v. 1875/80 104 70
4 Baden fl. 103.70
4 „ Mk. 104.80
4 Oesterr. Goldtente 90.
5 „ Silberrente 65.70
5 „ Papierrente 64.70
4 Ung. Gotdrente 81.
5 „ Papicrrente 70.60
5 „ Eisenb. ä. Ostbahn 101.90
5 Ruff. Oblig. v. 1877 -.
5 „ Orientanl. 2. E. —.
4 „ Oblig. von 1880 81.70
5 Italien 97.40
5 Serbien Eisenb.-Obl. 80.60
5 Portug. Staatsmü. 93.90
3 Portug. Aeußere Sch. 56.20
5 Egypter priv. Obl. 98.
M. Nmtb.-PrisriMs-DWS.
5 Hess. Ludwigsb. 68/69 103.
4 „ „ Mk. 102.50
4 Pfälzer Ludwigs Mk. —.
4 Pfälzer Nord 103.10
5 Albrecht strfr. ö. W. 80.40
4 Elisabeth steuerpflichtig 94.60
4 „ steuerfrei 10170
4 Franz Jolevh s. 67 76.90
5 Oest.Nw.Gldob!.v.74sts. 107.40
5 „ „ lüt. U. 82.50
4 Rudolf —.
5 Ungar. Ost 78 80
5 O-st. Südbahu 102.50
5 Oest.-Fz. Stb. v. 1874 107.
3 „ „ „ 1—8 Em. 80.7»
3 „ „ „ 9. Eni. 78.
3 „ „ „ (Ergänz.) 77.
4V, Gal. Kar! Ludw. 81 80 30
3 Livornefer Pr. Fr. 560 66.50
3 Sd.-iral. merid. „ 500 65.20
ReichIbank-D'Sconto 4?V,

p« Menbahrr-Aktien.
4 Heidelberg-Speyer —.
4 Hess. Ludwigs Thlr. 96.90
4 Ludwigsh. Bexbach fl. 219.20
4'/, Pfalz. Max 132.50
4 do. Nord 102.90
5 Böhm. West 222»/«
5 Elisabeth —
xSt. Bank- und Lred.-Akt.
4»/, Deutsche Reichsbank 137.
4 Darmstädter Bank 137 30
4 Badische Bank —.
4 Mitteld. Credit 95 30
5 Oestr.-Ung. B. 698
4 Rhein. Ereditbank 121.80
4 D. Hypoth.-Bk. 40°/» E. 95.
;>Et. Pfandbriefe.
4*/, Bahr. Nürnberg —.
4V, Rhein.Hypothekenbank —.
4 Oestr. Bod.-Cr.-Anstalt 100.50
5 „ Staats-Dom.
4 Ruff. Bd.-Tred. 90.30
4 Sd.Bd.-C.-'B. München 100.90
4 Württ. Hypothekenbank 103.40
pCt. AntehenS-Loask
3s/, Preußische —
Löln.-Mindener 131.80
4 Bayerische 136 20
4 Badisch- —
4 Meining. Präm.-Psdb. 123.70
3 Oldenburger 132.30
4 Oester, von 1854 —.
4 Raab-Granzer 97.
Braunschweiger Thlr. 20 944)
Ungar.-Staats fl. 100 210
Finnländer 49.50
Geldsortrn.
20-Franken-Stücke 16 13 tz)
Engl. Souvereigns 20 32 29
Russische Jmperial-S 16 69—64
Dollars in Gol> 4 20—'8
Ducaten 9 55— 50

j Frankfurter Bank-DiSconto 4''°

vergeben

Mk.

1078.17
132.62
473.61
94. 1
37.93
193.90
95.50
105 20

Gr. §ad. Staatskjsknbahneu.
Die nachgeuanuten Arbeiten für die
Erweiterung des Bahnwartshauses Station
No. 83 der Hauptbahn bei St. Ilgen
sollen im Submissionswege
werden; veranschlagt sind
1. Maurerarbeiten zu
2. Steinhauerarbciten „
3. Zimmerarbeiten „
4. Schreinerarbeiten „
5. Glaserarbeiten „
6. Schlosserarbeiten „
7. Blechnerarbeitcu „
8. Tüncherarbeiten „

Sumina Mk. 2211.24

Die Pläne, Kostenüberschlag und Be-
dingungen liegen auf dem diesseitigen Ge-
schäftszimmer zur Einsicht auf und sind
Angebote verschlossen, franco und mit
entsprechender Aufschrift versehen, längstens
bis zu deni auf
Samstag, :!0. April l. I.,
Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin
einzureichen.
Heidelberg, den 22. April 1887.
Der Gr. Bahnbaainspector.

Helmstadt.
Stammholz-Versteigerung
Dienstag, 26. April, Bormittags
8 Uhr versteigern wir im Distrikt Förstel
24 Elchstämme, welche theilweise zu Schiff-
bauholz sich eigueu.
Helmstadt, den 19. April 1887.
Bürgermeisteramt
Braun.
Weiser.
ATus einKHaus iu guter Lage werden
auf doppelte Sicherheit 1. Hyporheke
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