nadjritötenrtelle für den Orient
J.No.
Mt/W
Berlin ID 50 15. August 1916.
Cauentncnftraße 19 a
■
'iM Kt.'ll.-
Seiner Hochwohlgeboren
Herrn Geheimen Hofrat
Professor Dr. Benzoid
Heidelberg
Sehr verehrter Herr Geheimrat !
Mit gleicher Post sende ich Ihnen als Paket eine Aus-
wahl der Veröffentlichungen der Nachrichtenstelle für den Orient.
Ich habe die letzten Nummern des Korrespondenzblattes beigefügt.
Von nun an sollen Sie es fortlaufend erhalten.
Schon seit längerer Zeit habe ich vor, mich an Sie,
hochverehrter Herr Geheimrat, in der Angelegenheit Ihres Schülers <
Tseretheli zu wenden. Wie Sie wissen, ist Herr von Tseretheli
hier als Vorsitzender des georgischen Komitees tätig. In meiner
Eigenschaft als Leiter der Nachrichtanstelle für den Orient habe ich
viel mit ihm zu tun und habe ihn sehr schätzen gelernt. Vertrau-
lich möchte ich Ihnen mitteilen, dass er nach dem Kriege, da er nach
Russland doch nicht wird zurückkehren können, in Deutschland blei-
ben wird. Ich habe nun in Vor schlag# gebracht, dass er später, um
die äussere Möglichkeit für eine wissenschaftliche Laufbahn zu fin-
den, ein Lektorat für das Georgische erhält, und ich hoffe, dass
die Anregung allmählich ihre Verwirklichung wird finden können.
Meine Frage an Sie, hochverehrter Herr Geheimrat, geht nun dahin,
ob es nicht möglich sein würde, dass Herr von Tseretheli schym wäh-
rend des Krieges promoviert, d.h., dass er die Arbeit in der Gestalt
J.No.
Mt/W
Berlin ID 50 15. August 1916.
Cauentncnftraße 19 a
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'iM Kt.'ll.-
Seiner Hochwohlgeboren
Herrn Geheimen Hofrat
Professor Dr. Benzoid
Heidelberg
Sehr verehrter Herr Geheimrat !
Mit gleicher Post sende ich Ihnen als Paket eine Aus-
wahl der Veröffentlichungen der Nachrichtenstelle für den Orient.
Ich habe die letzten Nummern des Korrespondenzblattes beigefügt.
Von nun an sollen Sie es fortlaufend erhalten.
Schon seit längerer Zeit habe ich vor, mich an Sie,
hochverehrter Herr Geheimrat, in der Angelegenheit Ihres Schülers <
Tseretheli zu wenden. Wie Sie wissen, ist Herr von Tseretheli
hier als Vorsitzender des georgischen Komitees tätig. In meiner
Eigenschaft als Leiter der Nachrichtanstelle für den Orient habe ich
viel mit ihm zu tun und habe ihn sehr schätzen gelernt. Vertrau-
lich möchte ich Ihnen mitteilen, dass er nach dem Kriege, da er nach
Russland doch nicht wird zurückkehren können, in Deutschland blei-
ben wird. Ich habe nun in Vor schlag# gebracht, dass er später, um
die äussere Möglichkeit für eine wissenschaftliche Laufbahn zu fin-
den, ein Lektorat für das Georgische erhält, und ich hoffe, dass
die Anregung allmählich ihre Verwirklichung wird finden können.
Meine Frage an Sie, hochverehrter Herr Geheimrat, geht nun dahin,
ob es nicht möglich sein würde, dass Herr von Tseretheli schym wäh-
rend des Krieges promoviert, d.h., dass er die Arbeit in der Gestalt