Uhlandstr. 197, Chbg. 2. XII.'09. Lieber Herr Professor! Sie werden sich erin-
nern, dass ich bei meinem letzten Besuch über eine Jubiläumsschrift für Gcldz.
mit Ihnen gesprochen habe. Ich dachte damals an ein 40jähriges Doctorjubiläum;
aber die Zeit ist bereits vorüber, da G. bereits 1878 promov. worden ^t. Nun
denke ich an ein 40jähr. Dozentenjubiläum. G. habilitierte sich 1872 und bis
1912 ist Zeit genug, um eine anständige Festschrift nach G.'s Verdiensten
zu Stande zu bringen. Da Sie G. am nächsten stehen, so würde ich es für sehr
passend erachten, dass Sie sich au die Spitze des Kommitees stellten. Als
Mitglieder kämen meines Erachtens noch folgende Herren in Betracht: Guidi,
Snouck, Budde, Kautsch (beide Duzfreunde G.'s), Basset für Frankreich, Bevan
und Brown für England, Macdonald-Hartford und Jastrow für Amerika, I. Löw für
Ungarn und Littmann zusammen mit Bezold für die Redaction und Verlag. Als Ver-
leger würde vielleicht Brill in Betracht zu ziehen sein. - Ich bin überzeugt,
dass eine grosse allseitige Beteiligung stattfinden wird. Es gibt doch kaum
einb^ Orientalisten, der nicht von G. gelernt hätte und ihn nicht als Gelehrten
und Menschen verehrte und liebte. Ich glaube, dass die orientalistische Ge-
lehrtenwelt es sich selbst schuldig ist, G. durch eine Festschrift zu ehgren.
Ich bin überzeugt, dass Littmann und Bezold sehr gerne die Vorbereitung
einer Festschrift übernehmen werden und ich brauche mich wohl nicht erst
mit Littmann persönlich ins Einvernehmen zu setzen. An Bezold könnte ich wohl
schreiben, es wate aber natürlich vorteilhafter, wenn Sie an ihn schreiben. -
. A. S. Yahuda.
nern, dass ich bei meinem letzten Besuch über eine Jubiläumsschrift für Gcldz.
mit Ihnen gesprochen habe. Ich dachte damals an ein 40jähriges Doctorjubiläum;
aber die Zeit ist bereits vorüber, da G. bereits 1878 promov. worden ^t. Nun
denke ich an ein 40jähr. Dozentenjubiläum. G. habilitierte sich 1872 und bis
1912 ist Zeit genug, um eine anständige Festschrift nach G.'s Verdiensten
zu Stande zu bringen. Da Sie G. am nächsten stehen, so würde ich es für sehr
passend erachten, dass Sie sich au die Spitze des Kommitees stellten. Als
Mitglieder kämen meines Erachtens noch folgende Herren in Betracht: Guidi,
Snouck, Budde, Kautsch (beide Duzfreunde G.'s), Basset für Frankreich, Bevan
und Brown für England, Macdonald-Hartford und Jastrow für Amerika, I. Löw für
Ungarn und Littmann zusammen mit Bezold für die Redaction und Verlag. Als Ver-
leger würde vielleicht Brill in Betracht zu ziehen sein. - Ich bin überzeugt,
dass eine grosse allseitige Beteiligung stattfinden wird. Es gibt doch kaum
einb^ Orientalisten, der nicht von G. gelernt hätte und ihn nicht als Gelehrten
und Menschen verehrte und liebte. Ich glaube, dass die orientalistische Ge-
lehrtenwelt es sich selbst schuldig ist, G. durch eine Festschrift zu ehgren.
Ich bin überzeugt, dass Littmann und Bezold sehr gerne die Vorbereitung
einer Festschrift übernehmen werden und ich brauche mich wohl nicht erst
mit Littmann persönlich ins Einvernehmen zu setzen. An Bezold könnte ich wohl
schreiben, es wate aber natürlich vorteilhafter, wenn Sie an ihn schreiben. -
. A. S. Yahuda.