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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 2740 II C - 148, Blatt 156-216
Rickert, Heinrich
Dritter Teil. Die Erkenntnis des Intelligiblen (Manuskripttitel) — Heidelberg, 1928

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.4839#0025
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Definition aes allgemeinen abstrakten Tfertes ver-
sucht als dessen besondere konkrete "Verkörperung" Kunst-
Terke zu verstehen. "Schönheit",die allem Sohönen zu grunde
liegt,bestimmt duroh xibgrenzung gegen andere '7erte.

1. Kultum«ert.d.h.mehr als Lebenswert.

E. Sigemnert,d.h. nicht nedingungswert.

Sachlich.asozial,kontemplativ

im 'unterschied
von ustk.

Diesseits^nioht auf jenseits

In ßeinheit auf

bezogent

5. Durch Abgrenzung gegen TYissenschaft,die Kunst
om ni chsten, ^eststellung bestimmter Vollendungsstufejei der
Kontemplationstendenz.

’Yissenschaft ist stets unvollendet im Streben
nach endloser fotalitat. Kunst dagegen erreicht vollendliche
Kontemplation,bleibt aber auf Teil beschränkt. Tährend ßeli-
gion gldubiges lirfassen der vollendlidhen Totalität bedeutet
aaü Teil üeschlossenheit also besitzt und viie Uan-
zes Ttirkt.nicht über sich hinausweiät, sondern für ünschau-
ung in sich ruht .das macht ihn"schön".-iJiese Ansicht viel-
fach fbei- Diohtern 1 implicitgj : üoethe, üchiller ,äiöricke .üilke.

üann ast&etisehes Problem als Pormproblem. Hat pi
nichts mit ü‘ormalismus zu tun. Inhalt gehört notrendig zu
jedem eollen Aunst?terk,ist aber in jedem besondere?l kall an-
ders.Aesthetik kann als generalisirende issenschaft nur ü-
berall identisohen formalen -ßaktor herausarbeiten,der Inhalt
in künstlerische Sphäre hebt.und dabei ist.entsprechend dem
charakterisirten Dualismus,sowohl auf Porm des körperlichen
^ahrnehmbaren,inhaltlich erfüllten 1 stbildes ,als auch auf rora
des unsinnlichen,verstehbaren,inhaltlich erfüllten Sinngebil
ren ^ aohten* Aesthetik muß diese ^ormen begriffiich isoli-
 
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