Zitierlink:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidhs3695eh75_26/0001
"2^ (UBH)
. . , STERREWACHTTE LEIDEN.
' ' '.- ' < Leiden -1923' Juni" 25 ;.-.^f;
:;..{..j; ; Tt cEefcuncL int; neiied neüceiwx Mdleb^HMAwet,? pie Jiehne^eleE net lad
rir;;*"c{. ^c.L-:rd' . n-tci üi jt- du.: r;.i tcic JuuflyL eii Jd s.:- .edtv. re
.-et- Jitt ,s,h elloii col .neJiecn^ n J^ct nrut eec-Ieh nie **je tt, ,11t,t.
Sehr verehrter Hepr Geheimrat M. Wolf:
r°< -. - t;... 64* JßtMU^Janl
Meinen besten Dank für Ihren-weiteren Brief' v. Juni 13 über die Farben von
- f Praesepesternen. Esfreut mich sehr, dass Sie meinen kleinen Beitrag angenommen haben
/ - Ich wünschte nur, ich könnte noch viel mehr tunt
< :-:- Ich glaube, dass man vorsichtig sein muss, um eine grössere Genauigkeit anzu-
r- nehmen, als die welche aus der-Annahme hervorgeht, dass die Sterne gleicher Hellig-
ri- .k$it unter denj^enigen, die physisch zur Gruppe genören, gleiche Farbe haben - abge-
- . .u ' sehen von den wenigen hellen gelben Sternen/ die so sehr aus der Reihe fallen, dass j
i . man Sie leicht und sicher aussohalten kann. Werden die Sterne Ihrer neuen Tabelle,
- . c / die mit der Gruppe gemeinsame Eigenbewegung haben und nicht. zu den hellen gelben
Sternen gehören, nach der photographischen Sterngrösse geordnet^ dann wird, wie die
beigelegte Tabelle 3 zeigt, das mittlere Guadrat der Differenz zwischen zwei auf-
einander folgenden Werte von 2? zu 24 gefunden, entsprechend einem mittleren Fehler
der einzelnen 2F Beobachtung von - 3.47 oder * .36 im Farbenindex m - mpy. Das
stimmt genügend mit dem Warte - ?29 hierfür, den ich in meinem Briefe von Juni 7
ableitete.
Da Ihre Helligkeitsgleiohung ungefähr das systematische Gelberwerden der phy-
sisch zur Gruppe gehörigen Sterne mit abnehmender Helligkeit kompensiert, so nabe
ich einfach die Abweichungen der einzelnen Werte von 2F von Ihrem Mittelwert 17 be* .
nutzt, um zu sehen, ob Ihre Resultate eine merkliche Abhängigkeit von Ort auf der
Platte zeigen. Eine solche Abhängigkeit ist, wie die beigelegte Karte zeigt, in der
Tat angedeutet. Sie erklärt vielleicht z.T. den Umstand, dass aus der Uebereinstim-
mung zwischen Ihren beiden Platten D2529 und D2531 einen kleineren mittleren Fehler
Ihrer 2F Werte abgeleitet wird, als ich es in der oben beschriebenen Weise getan habe
Bei effektiven Wellenlängen verliert man rund 3 Sterngrössen im Vergleich mit
Aufnahmen ohne Gitter. Der Verlust ist bei photovisuellen Aufnahmen und Sternen
mittlerer Farbe (etwa wie die Sonne) ungefähr ebenso gross, wobei dann noch die
Aufnahmen ohne Gelbfilter kommen.
Unter den wenigen Sorten, die ich untersucht habe (Potsdam Publ. 75, S. 10)
! waren die Perutz Perxanto und Perutz Eosinsilberplatten am besten grünempfindlich.
Die ersterwähnten waren voll von kleinen Pünktchen, die aber bei den Doppelstern-
messungen praktisch nicht störten. Die letzterwähnten zeigten bösen Schleier, der
offenbar von ungenügender Sorgfalt beim Packen herrührte. Aenliches ist mir bei
anderer Gelegenheit von Perutz geschahen, indem der Packer Platten von einem ver-
kehrten Formate erwischt hatte (12 cm x 13 cm statt 12 cm x 16^ cm). Das alles wird
, wohl jetzt nach dem Kriege nicht besser geworden sein. Am schönsten waren die Probe-
t badeplatten der Höchster Farbwerke, aber die werden nicht fabrikmässig dargestellt,
t Die Perutz Perorto sind im grünen unempfindlicher.
. . , STERREWACHTTE LEIDEN.
' ' '.- ' < Leiden -1923' Juni" 25 ;.-.^f;
:;..{..j; ; Tt cEefcuncL int; neiied neüceiwx Mdleb^HMAwet,? pie Jiehne^eleE net lad
rir;;*"c{. ^c.L-:rd' . n-tci üi jt- du.: r;.i tcic JuuflyL eii Jd s.:- .edtv. re
.-et- Jitt ,s,h elloii col .neJiecn^ n J^ct nrut eec-Ieh nie **je tt, ,11t,t.
Sehr verehrter Hepr Geheimrat M. Wolf:
r°< -. - t;... 64* JßtMU^Janl
Meinen besten Dank für Ihren-weiteren Brief' v. Juni 13 über die Farben von
- f Praesepesternen. Esfreut mich sehr, dass Sie meinen kleinen Beitrag angenommen haben
/ - Ich wünschte nur, ich könnte noch viel mehr tunt
< :-:- Ich glaube, dass man vorsichtig sein muss, um eine grössere Genauigkeit anzu-
r- nehmen, als die welche aus der-Annahme hervorgeht, dass die Sterne gleicher Hellig-
ri- .k$it unter denj^enigen, die physisch zur Gruppe genören, gleiche Farbe haben - abge-
- . .u ' sehen von den wenigen hellen gelben Sternen/ die so sehr aus der Reihe fallen, dass j
i . man Sie leicht und sicher aussohalten kann. Werden die Sterne Ihrer neuen Tabelle,
- . c / die mit der Gruppe gemeinsame Eigenbewegung haben und nicht. zu den hellen gelben
Sternen gehören, nach der photographischen Sterngrösse geordnet^ dann wird, wie die
beigelegte Tabelle 3 zeigt, das mittlere Guadrat der Differenz zwischen zwei auf-
einander folgenden Werte von 2? zu 24 gefunden, entsprechend einem mittleren Fehler
der einzelnen 2F Beobachtung von - 3.47 oder * .36 im Farbenindex m - mpy. Das
stimmt genügend mit dem Warte - ?29 hierfür, den ich in meinem Briefe von Juni 7
ableitete.
Da Ihre Helligkeitsgleiohung ungefähr das systematische Gelberwerden der phy-
sisch zur Gruppe gehörigen Sterne mit abnehmender Helligkeit kompensiert, so nabe
ich einfach die Abweichungen der einzelnen Werte von 2F von Ihrem Mittelwert 17 be* .
nutzt, um zu sehen, ob Ihre Resultate eine merkliche Abhängigkeit von Ort auf der
Platte zeigen. Eine solche Abhängigkeit ist, wie die beigelegte Karte zeigt, in der
Tat angedeutet. Sie erklärt vielleicht z.T. den Umstand, dass aus der Uebereinstim-
mung zwischen Ihren beiden Platten D2529 und D2531 einen kleineren mittleren Fehler
Ihrer 2F Werte abgeleitet wird, als ich es in der oben beschriebenen Weise getan habe
Bei effektiven Wellenlängen verliert man rund 3 Sterngrössen im Vergleich mit
Aufnahmen ohne Gitter. Der Verlust ist bei photovisuellen Aufnahmen und Sternen
mittlerer Farbe (etwa wie die Sonne) ungefähr ebenso gross, wobei dann noch die
Aufnahmen ohne Gelbfilter kommen.
Unter den wenigen Sorten, die ich untersucht habe (Potsdam Publ. 75, S. 10)
! waren die Perutz Perxanto und Perutz Eosinsilberplatten am besten grünempfindlich.
Die ersterwähnten waren voll von kleinen Pünktchen, die aber bei den Doppelstern-
messungen praktisch nicht störten. Die letzterwähnten zeigten bösen Schleier, der
offenbar von ungenügender Sorgfalt beim Packen herrührte. Aenliches ist mir bei
anderer Gelegenheit von Perutz geschahen, indem der Packer Platten von einem ver-
kehrten Formate erwischt hatte (12 cm x 13 cm statt 12 cm x 16^ cm). Das alles wird
, wohl jetzt nach dem Kriege nicht besser geworden sein. Am schönsten waren die Probe-
t badeplatten der Höchster Farbwerke, aber die werden nicht fabrikmässig dargestellt,
t Die Perutz Perorto sind im grünen unempfindlicher.