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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3695 EP 85,6
Pulfrich, Carl; Carl Zeiss (Jena); Wolf, Max [Adr.]
Briefe von Carl Pulfrich an Max Wolf: Brief von Carl Pulfrich von Carl Zeiss (Jena) an Max Wolf — Jena, 15.6.1901

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CARL ZEtSS
Ol^ 11 SC HE) WE)K1C^T'AE)T'T)'E).
Jena. ; JVr. 80.

Berlin N.W., Dorotheenstr. 29.
London W., 29 Margaret Street, Regent Street.

Mess.

Herrn Professor Dr.

Wolf

Je/?a, 15. Juni 1901

<vt
Pu.d.By.

Heidelberg

Sehr geehrter Herr Professor?

Besten Dank für Ihr heute erhaltenes gestriges Schreiben. Die
Platte 1506 hat sich bei Herrn Dr. Pauly gefunden; sie ist, wie ich se-
he, mit einem Objectiv von längerer Brennweite (1120 mmj. aufgenommen
und daher für die stereoskopische Betrachtung ohne die Platte 1504
nicht zu gebrauchen. Seien Sie doch bitte so freundlich, mir mit den
Nebelplatten auch die Platte 1504 nach hier zu senden. Auch wäre es mir
lieb, wenn Sie mir die beiden Controlplatten zu 1509 und 1511 beifügen
wollten. Ich habe bereits constatirt, dass sich der auf Platte 1505
(10. Juni) als veränderlicher!,. Punkt verdächtige Stern auf der Platte
1506 nicht vorfindet. Auch wäre mir die Platte 1504, die, wie ich ver-
muthe, mit demselben Objectiv, wie 1506 aufgenommen ist, wegen des Aus-
weisen
sehens des Saturn und der beiden Monde erwünscht. Die Monde zaigzn auf
dieser Platte einen kurzen Strich auf, die Ausdehnung des Lichtfl&ckes
für den Saturn selbst ist auf einen kleinen Raum beschränkt. Wie ich
Ihnen schon in meinem letzten Briefe schrieb, hätte ich sehr gern die
Angabe der Brennweite des zu den Platten 1503 und 1505 benutzten Fern-
rohrobjectivs; dasselbe ist wohl nicht hier gemacht? Theilen Sie mir
doch bitte den Werth für diese Brennweite auf einer Karte mit.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch darauf aufmerksam
machen, dass es wünschenswerth wäre, bei Aufnahmen von Sternen nicht
ausgesuchtem Fensterglas^ sondern geschliffene Glasplatten zu benutzen.
Ich habe in einer der Platten eine für mich zuerst ausserordentlich

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