Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,182 Rickert, Heinrich; Lask, Emil [Adr.]: Nachlass Emil Lask (Heid. Hs. 3820,182): Brief von Heinrich Rickert an Emil Lask (Freiburg i. Br., 1911 September 21)

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Prof. Heinrich Rickerf Den 21. .•iepts:;;.,er19il
Universität Freiburg i. Br. Churnseesfrnbe 66.

Lieber Lask !

Sie sind nun schon gei@iß lange
in Falkenberg. Jch habe Jhnen nicht geschrieben,
weil ich möglichst wenig sprechen 'soll,und das
Schreiben ja bei mir mit dem Sprechen zusammenfällt
Es war auch nichts Besonderes von mir zu erzählen.
Eie Halsgeschichte quält mich immer noch und hinfe-
dert mich stark bei der Arbeit. Hur wenn ich mich
den Tag über ganz ruhig verhalte, kann ich schla-
fen, sonst läßt mich der Husten nicht zur Ruhe kom-
men. So fürchte ich fast, daß die Ferien nicht rei-
chen werden, um die dritte Auflage meines Gegen-
standes zum Abschluß zu bringen. Das wäre mir sehr
fatal. licht «tw* sehr deswegen, weil ich es für
notwendig halte, daß diese Arbeit überhaupt in den
Buchhandel kommt, als weil sie für mich eine Last
ist, die ich gerne los werde, ms ist doch eine be-

deut".iche Sache, an einer Arbeit herumzufeilen, die