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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,189
Rickert, Heinrich; Lask, Emil [Adr.]
(Heid. Hs. 3820,189): Brief von Heinrich Rickert an Emil Lask — Freiburg i. Br., 1912 Januar 29

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https://doi.org/10.11588/diglit.27584#0002
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verständlich nicht glauben,und ich verlange das auch gar nicht von Jhnen.
Aber loh hebe doch schon manchmal erlebt, daß Sie manches überschätzt haben_,
und daß Sie dann später voh solchen Ansichten wieder zurückkommen. Jch be-
dauere es auch gar nicht, daß Sie die Griechen jetzt überschätzen, denn Sie
werden gerade deswegen wahrscheinlich sehr viel von ihnen lernen ,uncl es
schadet auch schließlich nichts, wenn Sie manches hinein interpretieren, wo-
von im Grunde genommen^ doch nur sehr wenig darin zu finden ist.
Doch es hat ja keinen 2week,weiter über diese Dinge
zu reden, da Sie ja vermutlich sobald nicht vor irgend eine 8ntScheidung ge-
stellt werden. Sollte das jedoch wider Erwarten trotzdem geschehen, so bitte
ich Sie dringend unter keinen Umständen irgend etwas abzulchnen, was sich
Jhnen bietet. Sie dürfen das der Sache wegen nicht}und Sie dürfen es auch
Jhretwegjjn nicht. Für sachlich richtig würde ich es halten, wenn man Jhnen
möglichst bald in Heidelberg ein Ordinariat gibt. Jch sehe wirklich nicht
Cd . 'I // sf- • . . O
ein, Welche Leute Jhnen prinzipiell .
/ Doch für heute leben Sie wohl und seien Sie nur noch

vielmals gegrüßt.


CMI

Doch
 
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