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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,202
Rickert, Heinrich; Lask, Emil [Recp.]
Nachlass Emil Lask (Heid. Hs. 3820,202): Brief von Heinrich Rickert an Emil Lask — Freiburg i. Br., 1912 Dezember 10

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27587#0002
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das in der fat auf keinen Fall^und vielleicht doch etwas nützen. Hur
ist vielleicht die ganze Sache schon etwas zu weit fortgeschritten,
um sie jetzt noch in ein prinzipiell anderes Gleise zu lenken.
Wenn Sie auch an Hatorp schreiben wollen, so kann das jedenfalls
nur gut sein. Doch beobachtet er in Marburg wohl absichtlich eine
starke Zurückhaltung. Er würde ja sonst direkt mit den Gollegen
und den akademischen Behörden in Conflikte kommen, denn sie suchen
die Studenten-Kundgebung dort zu'unterdrücken aus einem sehr be-
greiflichen Schuldbewußtsein heraus.
Hier ist unterdessen alles programmüßig verlaufen.
Jch habe gestern am Anfang meiner Vorlesung über die Marburger
Kundgebung gesprochen in sehr ruhier Weise ohne jeden Angriff auf
irgend eine Fakultät oder Regierung. Jch habe hervorgehoben, daß
ich dieseTfur eine allgemeine studentische Angelegenheit hielte,und
daß ich mich über das von den Studenten bekundete Jnteresse freute.
Jch wurde wiederholt von starkem Beifallsgetrampel unterbrochen.
Hach Schluß der Vorlesung“haben sich dann eine ganze Anzahl von
Studenten in eine liste eingetragen, über dör stand: Der Marburger
Kundgebung schließen sich folgende Studierende der Universität
Freiburg an.
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