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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,331
Lask, Emil; Rickert, Heinrich [Recp.]
Nachlass Emil Lask (Heid. Hs. 3820,331): Brief von Emil Lask an Heinrich Rickert — o.O., 1910 März 3

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27870#0001
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den 3.3*19®0

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Sodann: Sie werden vielleieht fürchten, dass ich mich mit meinem
Aufsatz wieder ins ünendliehe verliere. Aber erstens: ich war bisher
in der Tat stark durch das Kolleg behindert und zwar auch in dem tiefe-
ren Slnne, dass ich dieser historischen Vorlesung dankbar bin. Sie hat
meine Annaherung an das Geschichtliche, die schon vorher begann, noch
verstarkt. Sie werden mich nicht missverstehen. Ich meine nicht Ge-
schichte, sondern »Universalgeschichte» der Philosophie. Ich meine
lediglich die Aufhebung Jener umfassenden Boniertheit, mit der unsere
heutigen »Kritischen», unsere Heukantianer a la Eiehl und Cohen dle
Geschichte ansehen. Selbst ein so liebenswürdiger und tüchtiger For-
scher wie Cassierer ist doch fast unerträglich durch seine Engigkeit.

Doeh wie dem auch sei: ich habe mich Jedenfalls in den letzten
vierzehn Tagen verführen lassen, wieder etwas mit Kant zu beschafti-
 
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