Wia h^^/S-: ' Guben,den 8.Nov.1914. ^
Liebe Mama!
Ea war wirkl'ch höchste Zeit., das« wir Jetzt vegkamen,Die Ungeduld war
schon auf« Höchste gestiegen und he* mir da« Gefühl der Unthätigkeit,
der vollständigen Unausgenutztheit aller Kräfte in einer Zelt,wo es
«Ich einfach um alles handelt und e« unerträglich ist,nicht wenigstens
ein bischen mitzumachen.
Gestern abend Abschied von Muniekel«,heute früh anderthalbstundige
Eisenbahnfahrt nach Guben,wo v.ir erst noch mit Rekleidungsangelegen-
heiten zu tun hatten.Nachmittags gemütliche Stunden und Kafc in dem
fürstlichen Quartier meines früheren Quartierkollegen von Calau.Ich
habe mich von unserem Massenquartler getrennt und in diesem Hotel Ein-
zelquartier auf meine Kosten genommen,Ich freue mich schon sehr auf die
Lutherstadt Wittnberg(Wittenberg Bz Halle.) Morgen fahren wir erst nach
Calau,essen dort Mittagbrot und fahren nachmittag weiter nach Wittenberg
Meine genauere Adresse telegraphiere oder schreibe ich,sobald ich sie
korrekt angeben kann.
Ober Urkaub kann ich leider nicht« Bestimmte« sagen.V/ir werden wohl in
den nächsten Tagen eingekleidet.Dann bisher haben wir nur verschlissene
Zivilsachen,keine Uniformen an.ich hoffe aber,das« noch ein Urlaub sich
ermöglichen lässt,mindestens eine Zusammenkunft in Berlin.
Wohin wir beim Ausrücken von Wittenberg kommen,ahne ich noch nicht.
Jedenfalls bekommen wir etwas Neues zu sehen endlich.
Adressiert vorläufig weiterr An den Gefreiten(Prof.) Lask Wittenberg
Bz.Halle postlagernd.
Wegen Geldsendung schreibe ich noch. Ich sitze hier Abends im Restaurant
des Hotels mit dem Quartierkollegen zusammen.
Mir geht es besser als ^e. Ich sehe auch «ehr gut aus.
Herzlichst Emil.
Liebe Mama!
Ea war wirkl'ch höchste Zeit., das« wir Jetzt vegkamen,Die Ungeduld war
schon auf« Höchste gestiegen und he* mir da« Gefühl der Unthätigkeit,
der vollständigen Unausgenutztheit aller Kräfte in einer Zelt,wo es
«Ich einfach um alles handelt und e« unerträglich ist,nicht wenigstens
ein bischen mitzumachen.
Gestern abend Abschied von Muniekel«,heute früh anderthalbstundige
Eisenbahnfahrt nach Guben,wo v.ir erst noch mit Rekleidungsangelegen-
heiten zu tun hatten.Nachmittags gemütliche Stunden und Kafc in dem
fürstlichen Quartier meines früheren Quartierkollegen von Calau.Ich
habe mich von unserem Massenquartler getrennt und in diesem Hotel Ein-
zelquartier auf meine Kosten genommen,Ich freue mich schon sehr auf die
Lutherstadt Wittnberg(Wittenberg Bz Halle.) Morgen fahren wir erst nach
Calau,essen dort Mittagbrot und fahren nachmittag weiter nach Wittenberg
Meine genauere Adresse telegraphiere oder schreibe ich,sobald ich sie
korrekt angeben kann.
Ober Urkaub kann ich leider nicht« Bestimmte« sagen.V/ir werden wohl in
den nächsten Tagen eingekleidet.Dann bisher haben wir nur verschlissene
Zivilsachen,keine Uniformen an.ich hoffe aber,das« noch ein Urlaub sich
ermöglichen lässt,mindestens eine Zusammenkunft in Berlin.
Wohin wir beim Ausrücken von Wittenberg kommen,ahne ich noch nicht.
Jedenfalls bekommen wir etwas Neues zu sehen endlich.
Adressiert vorläufig weiterr An den Gefreiten(Prof.) Lask Wittenberg
Bz.Halle postlagernd.
Wegen Geldsendung schreibe ich noch. Ich sitze hier Abends im Restaurant
des Hotels mit dem Quartierkollegen zusammen.
Mir geht es besser als ^e. Ich sehe auch «ehr gut aus.
Herzlichst Emil.