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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,389
Lask, Emil
Nachlass Emil Lask (Heid. Hs. 3820,389): Brief von Emil Lask an die Familie — o. O., o. D.

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https://doi.org/10.11588/diglit.27361#0001
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Wie ich in Falken'oerg v#@hl scfeon aagtet wü.r&e roein einer

Aufsatz die Einteilung der Wissenschaften hetreffen, be.nen&errv die Stel
lung &er Kmltur - ©&er seg. Qeistesvfissenschaft.en. DercanAre eine Eln-
teiiung Aer Wertgeb'iete» &er Aie Ueberschrift tragen kennte: Fersen
und Sache, indem es in ietzten nur PersSnliehskeitwerte und unpereen-
liche giebt. Die unpersonlichen siäd fissensch&ft und Kunst. Ausser-
gieht es aber Iffi Umkreise der Persen&litStswerte scheinbag ©der gewis-
sermassen unpersenllche Werts, wie pelitischee Leben* Staat. Genell-
schaft» seziaie V.erfassang asw. Thut man äiese iait den unper-

r>onlichen Werten zusammen, s@ giebt ©s einen anderen Einscnnitt. Dann
stehen auf &er einen Seite die Werte &es unnittelbarsten Lebene wie
Liebe, Freün&schaft» unmittelbares sittliches Verhalten von Mensch zu
Mennch, und auf der anderen Seit'e all das» webei es ein Arbeiten, Lei-
r.teu (Susserliches Kdnnzeichen: einen Beruf ) giebt. Der Untersehied
ware also Leben und Leisten. Beim Leisten giebt es das dauernde Wirk.
Dera Leben dagegen flechten sich Krenen in ewiger Stille.In der Antike
ganz un& gar nur die -Leistungswerte.Daher exhiusiv mannliche -Kultar.

Bln ieh mit den Auf.sS.t3en fertig, Aann würie ieh an
meinem Logikbuchs vc*n dem &ie bisherigen nur Vorläafe waren, wei-
terarbeiten, bin ich aber dauernd s© systematisch steril ’wie jetzt,
so vvürde ich vielleicht ein Buch über Plato dazwischenschieben.

‘ ■ Es kann sich aber aueh alles Sn&ern.

In Eile da der Brief abgehen mmss.

m

Brief an die Familie.
 
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