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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3820,460
Lask, Emil
(Heid. Hs. 3820,460): Brief von Emil Lask an unbekannte Frau — Freiburg, 1908 September 8

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https://doi.org/10.11588/diglit.26803#0002
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( Fortsetzung des Briefes vom 3.9.1908. )

Orgien. Aber ab und zu geriet ich aueh in philosophische Etimmungen,
die in den let.zten Tagen zuy( einem dauernden puilosophischen Rausch
vvurden. Dadurch versöhnte ich mich auch. mit dem Schicksal meines Vor-
traees; trotz der ühereilten Arhe't dsran in den Kongresstagen habe
ich etwas gelernt, und d.as ist ia das Wichtigste und Schönste . Eine
ganze Menge interessanter Leute hahe *ch kennen gelernt . Viele er-
warten von mir p’etzt auf schiussre' ehe Bücher. Dieses Ansehen auf Vcr-

sehuss ist etwas Unheimiiehes.

.Bieibe Lch in so transseendentaler Gemütsverfassung

wie Jetzt, dann kann der Aufsatz gut zu Stande kommen. Ieh sehnr mieh
unendlieh danaeh, dass wiedereinmal eine Zeit trasscendentaler Ver-
sunkenheit und Besessenheit herankomme. Dsnn erst hätten Eie wirk-
lich Grund, mich glüeklieh zu schätzen.
 
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