Prof. Dr. franz Schultz
Frmkhjrt a. M., Feldbett. 7
Frankfurt a.M., d. 24. II. }2
Herrn
Geheimrat Professor Dr. P a n z e r
H eidelberg a.N.
Neuenheimerlandstrasse 12
Hochverehrte^ lieber Herr Geheimrat,
lange habe ich Sie nicht gesprochen, und hätte doch
so manches mit Ihnen zu bereden. Die glückliche Lö-
sung, die die Wiederbesetzung unserer germanistischen
Professur gefunden hat, nachdem Friedrich Neumann zu
meinem Leidwesen ablehnen musste, ist Ihnen bekannt.
Schwietering, den ich sehr schätze und für den ich mich
noch persönlich in Berlin verwendet habe, wird bereits
zum ersten April hier einziehen, sodass mir die drohende
Last einer Doppelvertretung für das Sommersemester er-
spart bleibt.
Mit dem Entwürfe der Prüfungsordnung für
das Deutsche, der nach unserer Ausarbeitung in der
Denkschrift des Hochschulverbandes gedruckt wurde,
habe ich allerlei ünannehmlcihkeiten gehabt. Auf der
Tagung der Preussischen Philosophischen Fakultäten