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Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3929 D III,64
Schwalm, Hans [Bearb.]; Hachfeld, Albert [Adr.]
Nachlass Alfred Hettner, Eingegangene Briefe, Korrespondenz Hans Schwalm/Alfred Hettner: Brief von Hans Schwalm an Albert Hachfeld — Berlin-Zehlendorf, 9.3.1926

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Ahse h r i j? t .
Berlin-Zahlendorf,den 9.3. 26.
Riemmeisterstr. 1.1.
Sehr geehrter Herr Doktor Hachfeld !
Erlauben Sie mir,dass ich Sie höfl. über die Situation infor-
miere,die sich leider durch das Verhalten der Verlagsdirektion in der
Angelegenheit der bestehenden Meinungsverschiedenheiten zwischen dem
Verlage und. Herrn Professor Hottner und des damit eng verknüpften Vor-
gehens der Verlagsdirekti^on gegen mich ergeben hat. Ich darf wohl anneh.
men,dass Sie Einblick in den hier gepflogenen Briefwechssel genommen
haben. Sie werden daraus ersehen haben,in welch ungeheurerlichan Behaup-
tungen und Unterstellungen Herr Direktor Spendig sich in seinem
Briefe vom 8. 2. hat hinreissen lassen. Ich kann mir auf keinen Fall
einer derartige Behandlungsweise gefallen lassen. Sowohl Herr Professor
Hettner wie ich haben in unseren Briefen an Herrn Direktor Spendig
deutlichst erklärt,dass wir darauf bestehen und bestehen müssen,dass
Herr Spendig seine Äusserungen schriftlich und unzweideutig zurücknimmt.
Durch die Art,wie sich nun Herr Spendig über diese Forderung stillschwei
leider,
gend hinwegsetzt,droht die Auseinandersetzung'"eine öffentliche Form
anzunebmen, die dem Verlag recht unangenehm sein könnte. Ich fühle
mich.verpflichtet,Sie als Inhaber des Verlages.hiervon in Kenntnis zu
setzen,indem ich gleichzeitig zum Ausdruck bringe, wie sehr ich persön-,
lieh eine solche Auseinandersetzung bedauern würde und nochmals te^t-
stelle,dass ich nichts unversucht gelassen habe,der Verlagsdirektion d^e
Möglichkeit zu geben,die Sache schnellstens aus der Welt zu schaffen.
Ich darf wohl einer frdl. Antwort in den allernächsten Tagen
entgegensetzen^. in vorzüglicher Hochachtung
t gez. Hans Schwalm.
 
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