Deutfcfycr ^ationat^usfcfyujg
Dor[t^enbcr: ^iirjlronlDebe!, Durchlaucht.
^ernfpreg)et: 21mt &ü^otr 7^60 u. 9828
Tagebu^Kr R./
um bereu Angabe in ber Antwort gebeten wirb.
S. H.
Berlin SU). ^8, bcn 16, April 1917.
3?<39
Herrn
Heidelberg
Professor Dr. Alfred H e t t n e r
Ziegelhäuser Landstr. 19
Nr. 40. VH. !6
Sehr verehrter Herr Professor!
Leider hat die Sonnabend-Sitzung in der geplanten
Form vorher abgesagt und auf eine Berliner Lokalorganisations-
Konferenz beschränkt werden müssen, da wir aufgrund der uns von
Herrn Dr. Grabowsky übermittelten Aeusserungen der Leipziger
Herren, denen sich übrigens die Herren Meinecke und Sering, hier,
ersterer ausserdem noch aufgrund einer bezüglichen Bitte des
Reichskanzlers, anschlossen, glaubten, zur Zeit von jeder Ver-
lautbarung von Kriegszielen gegen Russland Abstand nehmen zu
sollen. Mit dem Wegfall des Themas 3 und des mit ihm eng ver-
knüpften Themas 4 würde aber unser ganzer Plan zur Zeit unmöglich,
da wir uns auf die beiden ersten Vorträge allein nicht beschrän-
ken können.
Der weitere Verlauf der russischen Entwickelung hat unse-
rer reservierten Haltung Recht gegeben, doch hof&n wir, dass
nach der wahrscheinlich schnell eintretenden Klärung und Festle-
gung unseres Verhältnisses zu Russland der Boden für unseren
Dor[t^enbcr: ^iirjlronlDebe!, Durchlaucht.
^ernfpreg)et: 21mt &ü^otr 7^60 u. 9828
Tagebu^Kr R./
um bereu Angabe in ber Antwort gebeten wirb.
S. H.
Berlin SU). ^8, bcn 16, April 1917.
3?<39
Herrn
Heidelberg
Professor Dr. Alfred H e t t n e r
Ziegelhäuser Landstr. 19
Nr. 40. VH. !6
Sehr verehrter Herr Professor!
Leider hat die Sonnabend-Sitzung in der geplanten
Form vorher abgesagt und auf eine Berliner Lokalorganisations-
Konferenz beschränkt werden müssen, da wir aufgrund der uns von
Herrn Dr. Grabowsky übermittelten Aeusserungen der Leipziger
Herren, denen sich übrigens die Herren Meinecke und Sering, hier,
ersterer ausserdem noch aufgrund einer bezüglichen Bitte des
Reichskanzlers, anschlossen, glaubten, zur Zeit von jeder Ver-
lautbarung von Kriegszielen gegen Russland Abstand nehmen zu
sollen. Mit dem Wegfall des Themas 3 und des mit ihm eng ver-
knüpften Themas 4 würde aber unser ganzer Plan zur Zeit unmöglich,
da wir uns auf die beiden ersten Vorträge allein nicht beschrän-
ken können.
Der weitere Verlauf der russischen Entwickelung hat unse-
rer reservierten Haltung Recht gegeben, doch hof&n wir, dass
nach der wahrscheinlich schnell eintretenden Klärung und Festle-
gung unseres Verhältnisses zu Russland der Boden für unseren