Berlin N W 7, Georgenstr. 34 -36, den 26. Juni 1921
Lieber Herr Professor,
zunächst danke ich Jhnen sehr für die Übersendung Jhres
neuen Buches; ich habe schon viel darin gelesen und mich übe?'
die klare, vor allem auch sehr anschaulich geschriebene Darstel-
lung gefreut. Auch den Studenten habe ich es schon oft in die
Hand gedrückt, und sie sind alle begeistert davon. Penck erwähnt
*
es auch öfters in seinem Kolleg, stets anerkennend, nur mir ner-
sönlich sagte ey, dass er nicht in allen Dingen zustimmen könne.
Von Davis ist P. auch im Kolleg recht deutlich abgeschwenkt, er
arbeitet viel mit den Sachen seines Sohnes.
Sonst geht hier alles seinen Gang weiter; ich komme weiter^
hin mit Penck sehr gut aus* und habe die Hoffnung, dass es auch
so bleibt. Er ist zweifellos doch der bedeutendste Mann hier, und
ich lerne sehr viel von ihm. Er hat auch Verständnis für ein
freies Wort und, wie ich heute weiss, er ist an den unerfreulich^
en Zuständen hier im Hause viel weniger schuld, als etwa Baschin.
Der intrigiert in der kleinlichsten und unwürdigsten Weise gegen
ihn und hat so gar kein Gefühl und Verständnis für seine über-
ragende wissenschaftliche Begabung. Und das hilft mir vor allem
über den Mangel eines persönlichen Menschen hinweg.
lür die Ferdin habe ich noch gar nichts vor; vielleicht
gehen wir mit Studenten in die sächsische Schweiz. Hinterher würde
ich wohl nach Heidelberg fahren und dort einige Wochen bleiben.
Für Herrn Professor Häberle lege ich Jhnen die Besprechung-
en von Sapper und Kuske bei.
Mit herzlichen Grüssen bin ich
jhy ergebner ,
Lieber Herr Professor,
zunächst danke ich Jhnen sehr für die Übersendung Jhres
neuen Buches; ich habe schon viel darin gelesen und mich übe?'
die klare, vor allem auch sehr anschaulich geschriebene Darstel-
lung gefreut. Auch den Studenten habe ich es schon oft in die
Hand gedrückt, und sie sind alle begeistert davon. Penck erwähnt
*
es auch öfters in seinem Kolleg, stets anerkennend, nur mir ner-
sönlich sagte ey, dass er nicht in allen Dingen zustimmen könne.
Von Davis ist P. auch im Kolleg recht deutlich abgeschwenkt, er
arbeitet viel mit den Sachen seines Sohnes.
Sonst geht hier alles seinen Gang weiter; ich komme weiter^
hin mit Penck sehr gut aus* und habe die Hoffnung, dass es auch
so bleibt. Er ist zweifellos doch der bedeutendste Mann hier, und
ich lerne sehr viel von ihm. Er hat auch Verständnis für ein
freies Wort und, wie ich heute weiss, er ist an den unerfreulich^
en Zuständen hier im Hause viel weniger schuld, als etwa Baschin.
Der intrigiert in der kleinlichsten und unwürdigsten Weise gegen
ihn und hat so gar kein Gefühl und Verständnis für seine über-
ragende wissenschaftliche Begabung. Und das hilft mir vor allem
über den Mangel eines persönlichen Menschen hinweg.
lür die Ferdin habe ich noch gar nichts vor; vielleicht
gehen wir mit Studenten in die sächsische Schweiz. Hinterher würde
ich wohl nach Heidelberg fahren und dort einige Wochen bleiben.
Für Herrn Professor Häberle lege ich Jhnen die Besprechung-
en von Sapper und Kuske bei.
Mit herzlichen Grüssen bin ich
jhy ergebner ,