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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3929 D II,466,35
Waibel, Leo; Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Geographisches Seminar; Hettner, Alfred [Adr.]
Nachlass Alfred Hettner, Eingegangene Briefe, Korrespondenz Leo Waibel/Alfred Hettner: Brief von Leo Waibel von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Geographisches Seminar an Alfred Hettner — Kiel, 17.2.1924

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den 17. Februar 1924.
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Lieber Herr Professor,

ich danke Jhnen sehr für *Jhr Schreiben vom 29.i.und bitte
um Entschuldigung, dass ich solange mit der Beantwortung gewartet
habe. Nachdem was mir Schmieder jetzt in Bremen erzählte,,scheint
die Züricher Professur für Schmitthenner erledigt zu sein. Jch bin
entsetzt darüber und fürchte nun auch sehr um Schmitthenner. Wir
müssen irgend etwas tun, um ihm über diese schwere Zeit hinweg zu
helfen. Jch sprach ja schon im Sommer vom Reisen und Aufenthalt im
Ausland und möchte heute nochmal auf diesen Plan zurückkommen. Aus
einem Schreiben von Schmidt -Ott an Philippson (er hat mich zusam-
men mit Krebs zu seiner Unterstützung in den Fachausschuss herange-
zogen) ersehe ich, dass Schmidt-Ott Reiseanträgen von Seiten der
Geographen entgegensieht und diese benutzen will, um grössere Mit-
tel von der hotgemeinschaft zu erhalten. Jch werde für meine Reise
nach Mexiko ebenfalls davon Gebrauch machen und bin der Meinung,
dass Sch. es ebenfalls tun muss. Und nicht zu wenig anfordern, hat
doch Obst für eine Reise 1000 Mark bekommen! Bitte teilen Sie das
alles an Sch., eventuell auch an ^etz mit.
Mit Schmieder war ich jetzt zwei Tage in Bremen zusammen.
Sie haben recht, er ist noch ganz der Alte, wenngleich ihm das Ge-
fühl des Erfolges und der Vaterschaft eine gewisse Würde verleiht,
die mir an ihm ganz neu war. Er scheint in der Tat drüben seinen
Posten ganz auszufüllen, und mehr kann man nicht verlangen. Jch vei^
spreche mir von ihm als Südamerika -^-Spezialisten auch für die deut-
sehe Geographie noch sehr viel.
Jch b^nfroh, dass Sie noch nicht zurücktreten, ^anz abge-
sehen von der Frage Jhres Nachfolgers können wir Männer wie Sie und
Pen.k und Philippson gar nicht lange genug uns erhalten. Wenn dann
 
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