K i e 1, Karlstrasse 28, den 20. Dezember 1926.
3"<3
Lieber Herr Professor,
ich danke Jhnen sehr für Jhren letzten Brief und freue
mich besonders, dass Vhnen meine Karrasberge gefallen haben. Dass
ich hinsichtlich der Jnselberge auf dem richtigen Wege bin, habe
ich jetzt in Arizona gesehen, wo die amerikanischen Geologen in
erst kürzlich erschienenen Arbeiten zu sehr ähnlichen Resultaten
gekommen sind. Leider habe ich nur wenig Zeit, um an die Ausarbei-
tung meiner Resultate herantreten zu können; ich kann nur die
Serien dazu benutzen und werde deshalb sehr lange dazu brauchen.
Credner hat mich in meiner Abwesenheit zu allgemeiner
„ - . . . Anregung
Zufriedenheit sehr gut vertreten, und auf meinet hat die
Fakultät daraufhin einen Lehrauftrag für das Cstseegebiet für ihn
*
beantragt. ^ch hoffe, dass er trotz der schwierigen wirtschaft-
lichen Lage.durchgeht. Dass C. im nächsten Jahre nach Siam will,
hat er Jhnen wohl geschrieben. Er stösst jetzt auf die ersten
Schwierigkeiten, und er wird wohl noch sehr viel weitere zu über-
winden haben, ehe er glücklich so weit ist. Aber dann kann er wert-
volle Resultate mit nach Hause bringen; er will vor allem den Ge-
gensatz von Wald und Grasland in morphologischer und kulturgeogra.
phischer Hinsicht herausarbeiten. Das wollte ich übrigens jetzt
in Chiapas auch, bin aber wegen des Fehlens von guten Karten nicht
sehr weit gekommen.
Von Credner hörte ich auch, dass Sie mit dem Athenaion -
Verlag auseinander sind. Das tut mir sehr leid, vor allem weil
Sie nun viel Arger und Schwierigkeiten haben. Hoffentlich stellen
sich alle Autoren geschlossen auf Jhre Seite.
Zu den Feiertagen senden meine Frau und ich Jhnen und
Jhrer Frau die herzlichsten Wünsche! Jhr
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Lieber Herr Professor,
ich danke Jhnen sehr für Jhren letzten Brief und freue
mich besonders, dass Vhnen meine Karrasberge gefallen haben. Dass
ich hinsichtlich der Jnselberge auf dem richtigen Wege bin, habe
ich jetzt in Arizona gesehen, wo die amerikanischen Geologen in
erst kürzlich erschienenen Arbeiten zu sehr ähnlichen Resultaten
gekommen sind. Leider habe ich nur wenig Zeit, um an die Ausarbei-
tung meiner Resultate herantreten zu können; ich kann nur die
Serien dazu benutzen und werde deshalb sehr lange dazu brauchen.
Credner hat mich in meiner Abwesenheit zu allgemeiner
„ - . . . Anregung
Zufriedenheit sehr gut vertreten, und auf meinet hat die
Fakultät daraufhin einen Lehrauftrag für das Cstseegebiet für ihn
*
beantragt. ^ch hoffe, dass er trotz der schwierigen wirtschaft-
lichen Lage.durchgeht. Dass C. im nächsten Jahre nach Siam will,
hat er Jhnen wohl geschrieben. Er stösst jetzt auf die ersten
Schwierigkeiten, und er wird wohl noch sehr viel weitere zu über-
winden haben, ehe er glücklich so weit ist. Aber dann kann er wert-
volle Resultate mit nach Hause bringen; er will vor allem den Ge-
gensatz von Wald und Grasland in morphologischer und kulturgeogra.
phischer Hinsicht herausarbeiten. Das wollte ich übrigens jetzt
in Chiapas auch, bin aber wegen des Fehlens von guten Karten nicht
sehr weit gekommen.
Von Credner hörte ich auch, dass Sie mit dem Athenaion -
Verlag auseinander sind. Das tut mir sehr leid, vor allem weil
Sie nun viel Arger und Schwierigkeiten haben. Hoffentlich stellen
sich alle Autoren geschlossen auf Jhre Seite.
Zu den Feiertagen senden meine Frau und ich Jhnen und
Jhrer Frau die herzlichsten Wünsche! Jhr