J C-7 '
i e 1, Karlst.rasse 28', der 27. August 172*, j
. s i "
Lieber Herr Professor,
ich muss Sie sehr um Entschuldigung bitten, dass ich so
lange nichts vor mir habe hören lassen. Zu Ahrem Geburtstage
wollte ich Ahnen von unterwegs einen Brief schreiben, aber ich
bam bei den dauernden Anstrengungen nicht dazu. Nach meiner
Rüchbehr fand ich dann hier ein Schreiben des Ministerium vor,
(
aus dem hervorging, dass meine sämtlichen Forderungen Für das
Jnstitu.t, von einer einmaligen Summe von 2500 ^arb abgesehen,
nicht genehmigt seien. Es folgte dann ein Hin-und Herschrei.ben
und. Verhandeln, über dessen Stand Ahnen beiliegender Bericht
Ausbonft geben soll. Sie ersehen daraus, dass man mich nach
anfänglichem grossem Entgegenbommen.sehr schlecht behandelt,
* t *
aus Gründen, die ich nicht übersehe. Sie sehen auch weiter,
dass ich zu grossem Entgegenbommen bereit bin, ja zu einem so
grossen, dass ich es sachlich nicht mehr verantworten bann.
Die Mindestforderung eines Hülfsassistenten biJligt übrigens
auch Herr Geheimrat Philippson, dessen nat ich mir eingeholt
habe^.Wenn man sie ablehnt. , muss i ch das als Absi cht, und bösen
Willen au.ffassen, und dann muss ich natürlich auch ablehnen
resp. den Ruf rückgängig machen^ obwohl ich der Sache nichts
nütze und mir nur schade.
Für Ahr Schreiben vom 22,d.M. darbe ich Ahnen sehr, und
es würde nun mich sehr interessieren, was Sie zu der Sachlage
meinen, wenn Sie über die Vorgänge mehr unterrichtet sind.
Ach glaube das weiteste Entgegenbommen gezeigt, zu haben, das
man in einer solchen Situation überhaupt nur zeigen bann, mit
Lücbsicht gerade auch der Bonner Fakultät und des Herrn Philipp
son. Pan bann sich doch von diesen Heren auch nicht aüles bi.e =
i e 1, Karlst.rasse 28', der 27. August 172*, j
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Lieber Herr Professor,
ich muss Sie sehr um Entschuldigung bitten, dass ich so
lange nichts vor mir habe hören lassen. Zu Ahrem Geburtstage
wollte ich Ahnen von unterwegs einen Brief schreiben, aber ich
bam bei den dauernden Anstrengungen nicht dazu. Nach meiner
Rüchbehr fand ich dann hier ein Schreiben des Ministerium vor,
(
aus dem hervorging, dass meine sämtlichen Forderungen Für das
Jnstitu.t, von einer einmaligen Summe von 2500 ^arb abgesehen,
nicht genehmigt seien. Es folgte dann ein Hin-und Herschrei.ben
und. Verhandeln, über dessen Stand Ahnen beiliegender Bericht
Ausbonft geben soll. Sie ersehen daraus, dass man mich nach
anfänglichem grossem Entgegenbommen.sehr schlecht behandelt,
* t *
aus Gründen, die ich nicht übersehe. Sie sehen auch weiter,
dass ich zu grossem Entgegenbommen bereit bin, ja zu einem so
grossen, dass ich es sachlich nicht mehr verantworten bann.
Die Mindestforderung eines Hülfsassistenten biJligt übrigens
auch Herr Geheimrat Philippson, dessen nat ich mir eingeholt
habe^.Wenn man sie ablehnt. , muss i ch das als Absi cht, und bösen
Willen au.ffassen, und dann muss ich natürlich auch ablehnen
resp. den Ruf rückgängig machen^ obwohl ich der Sache nichts
nütze und mir nur schade.
Für Ahr Schreiben vom 22,d.M. darbe ich Ahnen sehr, und
es würde nun mich sehr interessieren, was Sie zu der Sachlage
meinen, wenn Sie über die Vorgänge mehr unterrichtet sind.
Ach glaube das weiteste Entgegenbommen gezeigt, zu haben, das
man in einer solchen Situation überhaupt nur zeigen bann, mit
Lücbsicht gerade auch der Bonner Fakultät und des Herrn Philipp
son. Pan bann sich doch von diesen Heren auch nicht aüles bi.e =