B o n n, Kreuzbergweg 5, den 29. August 1931*
Lieber Herr Professor,
anbei sende ich Jhnen den versprochenen Aufsatz über Thünen.
Jch habe die Inhaltsangabe etwas ausführlicher gebracht, als es
wohl nötig wäre, glaube aber, dass sie interessieren wird, da ich eine
so allseitige Behandlung des Werkes nirgends gefunden habe. lieber die Be-
deutung des "erkes für die Geographie habe ich nur das grundsätzlich
Notwendige gesagt; die konkrete Anwendung, die ich ii^neinem Vortrage
gebracht habe, möchte ich zunächst noch nicht veröffentlichen. Nachdem
im letzten Heft der G.Z. die ungarischen Geographen yine^grösse Unten^* —
suchung über ide Bewahrheitung des Thünen'schen Prinzips in der Wirklich-
keit angekündigt haben, kommt es mir jetzt darauf an, möglichst schnell
die grundsätzlichen Erörterungen herauszubringen. Deshalb wäre ich Jhnen
auch dankbar, wenn der Aufsatz bald erscheinen könnte.
Gleichzeitig sende ich Jhnen meine ausstehenden Besprechungen,
von denen mir der Passargeschüler viel Arbeit gemacht hat. Es ist die
übliche schludrige Ware aus der Passarge'sehen Fabrik, und ich musste
i.
ziemlich ausführlich werden, um jede Behauptung zu belegen.
Jn der ersten Hälfte des Monats war ich in Nordwestdeutschland
auf Exkursion, auch in Kiel, wo ich vieles verändert angetroffen habe.
Nächste Woche will ich mi^ meiner Frau nach Holland fahren, um etwas für
meine geographische Bildung zu tun. Gegen Mitte September kommen wir dann
wohl nach Heidelberg. Werden Sie Jhren versprochenen Besuch im Rheinland
ausführen? Wir würden uns sehr freuen und uns darnach mit unseren eigenen
Plänen einrichten.
Mit herzlichen Grüssen von Haus zu Haus Jhr
Lieber Herr Professor,
anbei sende ich Jhnen den versprochenen Aufsatz über Thünen.
Jch habe die Inhaltsangabe etwas ausführlicher gebracht, als es
wohl nötig wäre, glaube aber, dass sie interessieren wird, da ich eine
so allseitige Behandlung des Werkes nirgends gefunden habe. lieber die Be-
deutung des "erkes für die Geographie habe ich nur das grundsätzlich
Notwendige gesagt; die konkrete Anwendung, die ich ii^neinem Vortrage
gebracht habe, möchte ich zunächst noch nicht veröffentlichen. Nachdem
im letzten Heft der G.Z. die ungarischen Geographen yine^grösse Unten^* —
suchung über ide Bewahrheitung des Thünen'schen Prinzips in der Wirklich-
keit angekündigt haben, kommt es mir jetzt darauf an, möglichst schnell
die grundsätzlichen Erörterungen herauszubringen. Deshalb wäre ich Jhnen
auch dankbar, wenn der Aufsatz bald erscheinen könnte.
Gleichzeitig sende ich Jhnen meine ausstehenden Besprechungen,
von denen mir der Passargeschüler viel Arbeit gemacht hat. Es ist die
übliche schludrige Ware aus der Passarge'sehen Fabrik, und ich musste
i.
ziemlich ausführlich werden, um jede Behauptung zu belegen.
Jn der ersten Hälfte des Monats war ich in Nordwestdeutschland
auf Exkursion, auch in Kiel, wo ich vieles verändert angetroffen habe.
Nächste Woche will ich mi^ meiner Frau nach Holland fahren, um etwas für
meine geographische Bildung zu tun. Gegen Mitte September kommen wir dann
wohl nach Heidelberg. Werden Sie Jhren versprochenen Besuch im Rheinland
ausführen? Wir würden uns sehr freuen und uns darnach mit unseren eigenen
Plänen einrichten.
Mit herzlichen Grüssen von Haus zu Haus Jhr