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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3929 D II,466,75
Waibel, Leo; Hettner, Alfred [Adr.]
Nachlass Alfred Hettner, Eingegangene Briefe, Korrespondenz Leo Waibel/Alfred Hettner: Brief von Leo Waibel an Alfred Hettner — Bonn, 27.12.1932

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B o zi n, Kreuzbergweg 5, den 27. Dezember 1932.

Lieber Herr Professor,

ich habe die ersten Ferientage dazu benutzt, um im Anschluss
an mein Kolleg (Wirtschaftsgeographie) den Aufsatz über Thünen fertig zu
machen, den ich Ihnen im Herbst 1931 schon vorgelegt habe. Sie rieten mir
damals, nicht nur Inhalt und Methode des Thünen'schen Werkes anzugeben,
sondern auch grundsätzlich zu zeigen, wasche Bedeutung das Werk heute noch

lerdings von 29 auf 48 Seite:

ter diesen Umständen den Aufsatz veröffentlichen können, zumal ich Jhnen

sehen können, den Aufsatz um die Kapitel 5 und 6 erweitert, wobei er al-

Nun weiss ich nicht, ob Sie un-

habe. Jch habe darauf hin, wie Sie auf beiliegender Inhaltsangabe er-

ja schon einen anderen über den Plantagenbau eingesandt habe. Zu L&%ge
möchte ich mit der Veröffentlichung des Thünen'schen Aufsatzes nicht war-

ten, da ich damit rechnen muss, dass mir die Ungarn doch irgendwie zuvor-
kommen. Falls Sie den Aufsatz nicht haben wollen, werde ich ihn den P.M.
anbieten, die mich vor einiger Zeit zur Mitarbeit auf wirtschaftsgeogra-
phischem Gebiete aufgefordert haben.

Auf Veranlassung des Provinzialschulkollegiums in Koblenz wird im
neuen Jahr eine Serie von Rundfunkvorträgen, über neuere Fragen der Geo-
graphie veranstaltet. Es sprechen äusser mir noch Lautensach über Geopoli-
tik, Bebrmann irgendwie über Probleme der physischen Geographie und ich
über Landschaftskunde, ein heikles Thema, das man mir aber gestellt hat.
Ausserdem reden noch Spethmann, Banse, Ponten und Heck. Mit Spethmann solL
te sogar die Reihe beginnen. Jch habe das für untragbar erklärt und auch
erreicht, dass ich am lo. Januar anfange; ich hatte Behrmann vorgeschlagen
Nach reiflicher Ueberlegung habe ich mich doch zum Mitwirken bereit er-
klärt. Denn falls wir Hochschullehrer abgesagt hätten, wäre die Sache ein-
 
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