Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heid. Hs. 3929 D II,466,77
Waibel, Leo; Hettner, Alfred [Adr.]
Nachlass Alfred Hettner, Eingegangene Briefe, Korrespondenz Leo Waibel/Alfred Hettner: Brief von Leo Waibel an Alfred Hettner — Bonn, 5.2.1933

Zitierlink:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidhs3929DII_466-77/0001
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Bonnm Kreuzbergweg 5, den 5* Februar 1933

Lieber Herr Professor,
vielen Dank für Jhr Schreiben vom 31*i* Jeh habe das Manuskript nun
fertig gemacht und warte nur auf die Rückgabe des Plantagenbaus durch
Teubner. Er hat bislang noch nichts von sich hären lassen. Den Tropenhande^
lasse ich nicht gerne weg, da ich glaube, dass gerade dieser Aufsatz Ein-
druck machen wird. Die Schwierigkeit wegen der späteren Veröffentlichung
in Buchform könnte man so regelns, dass ich mich verpflichte, dieses Buch
zuerst dem Verlag anzubieten, der jetzt meine Aufsätze druckt, und dass
dieser sich verpflichtet, fa^ls wir uns nicht einigen können, mir leine
Schwierigkeiten bei einem anderen Verlag zu machen, Teils aus inneren, *
teils aber auch aus äusseren Gründen bin ich dafür, die Aufsätze unter
dem Sammelnamen "Probleme der Landwirtschaftsgeographie" herauszugeben.
Dadurch wird der Absatz sicher verdoppelt, nämlich durch die landwirt-
schaftlich% interessierten Kreise, während diese erfahrungsgemäss an allem
was sich nur "Wirtschaft" oder "Wirtschaftsgeographie" nennt, vorüber gehe*
w
Und da Engelbrecht am 6. Oktober dieses Jahres seinen 8o, Geburtstag fei-
ert, so möchte ich ihm die kleine Schrift widmen.
Es freut mich sehr, dass es Ihnen wieder besser geht und dass Sie
Reisepläne haben. Nach Südtirol, das ich gar nicht kenne, würde ich gerne
mit fahren. Aber unser Semester beginnt schon Mitte April, und wir haben
auch sehr wenig Geld. Jch glaube nicht, dass ich dieses Jahr mein Auto
herausnehmen kann. Nach Wien werde ich aber auf alle Fälle kommen, und
Sie sollten doch auch hinfahren. Sie haben ja zum Glück Chauffeure in
Jhrer Schule!
Philippsons mussten ihre Reisepläne aufgeben, da Frau Ph. wegen
einer Blinddarmreizung in der Klinik liegt und wahrscheinlich operiert
wird. Mit herzlichen Grüssen von Haus zu Haus 3hr
 
Annotationen