B o n n, Kreuzbergweg 5, den 2o. Juni 1934.
Lieber Herr Professor:
ich danke Jhnen sehr für Jhr gestriges Schreiben und habe daraufhin
die Antwort an Mortensen etwas abgeändert; eine Abschrift des Schreibens
liegt bei.
Jch glaube nicht, dass wir bei Mortensen etwas erreichen, wenn wir
ihn milde anfassen oder gar auf seine doch ganz offensichtliche Heraus-
forderung nicht antworten. Jch halte ihn im Grunde für einen Feigling,
de% man mehr durch offene Gegnerschaft als durch stillschweigende Duld-
ung beeinflussen kann. Schädigen wird er uns und alle seine Gegner sowie
so, soweit er dazu Gelegenheit haben wird. Jch gehe in meiner Antwort
ja auch gar persönliche# Einzelheiten ein, obwohl er durch den Hin-
weis, ich hätte ihn schon früher geschnitten, eine Begründung meinerseits
herausfordert. Jm Jnteresse der Sache habe ich auf diese Herausforderung
vorläufig wenigstens geschwiegen.
Es grüsst Sie herzlichst Jhr
Lieber Herr Professor:
ich danke Jhnen sehr für Jhr gestriges Schreiben und habe daraufhin
die Antwort an Mortensen etwas abgeändert; eine Abschrift des Schreibens
liegt bei.
Jch glaube nicht, dass wir bei Mortensen etwas erreichen, wenn wir
ihn milde anfassen oder gar auf seine doch ganz offensichtliche Heraus-
forderung nicht antworten. Jch halte ihn im Grunde für einen Feigling,
de% man mehr durch offene Gegnerschaft als durch stillschweigende Duld-
ung beeinflussen kann. Schädigen wird er uns und alle seine Gegner sowie
so, soweit er dazu Gelegenheit haben wird. Jch gehe in meiner Antwort
ja auch gar persönliche# Einzelheiten ein, obwohl er durch den Hin-
weis, ich hätte ihn schon früher geschnitten, eine Begründung meinerseits
herausfordert. Jm Jnteresse der Sache habe ich auf diese Herausforderung
vorläufig wenigstens geschwiegen.
Es grüsst Sie herzlichst Jhr