DEUTSCHES AUSLAND-tNSTITUT STUTTGART
MUSEUM UND INSTITUT ZUR. KUNDE DES AUSLANDDEUTSCHTUMS
UND ZUR FÖRDERUNG DEUTSCHER INTERESSEN IM AUSLAND
DER GENERALSEKRETÄR
I' Juli 1920.
An die
Herren Mitglieder des Wissenschaftlichen heirate.
Sehr geehrte Herren!
Hae Deutsche Ausland—Institut hat in letzter Zeit
einen scharfen Kampf gegen die sogenannte "Verkaufsordnung* eröffnet, die
die i^ücherausfuiir nacli des! Ausland mit einem hohen ^alutaaufschlag belegt
' * Jer Standpunkt der nuennandler ernelit aus der beiliegenden "Begründung*,
der gegenüber wir den Artikel von jsr. Mannhart in Nr.12 des *Auslanddeut-
sohen* Seite 353, sowie die Notiz in Nr.13, Seite 402, des "auslanddeut-
achen* zu beachten bitten. Linige Nummern unserer "jPresse-Korrespondenz*
mit kleinen Notizen legen wir gleichfalls bei, um Ihnen ein Urteil zu er-
möglichen. Unserer Ansicht nach ist eine glänzende Gelegenheit zu deut-
scher Kultur-4^ropaganda in aller Welt schmählich versäumt worden. Anstatt
den Tiefstand der Valuta dazu zu benützen, das deutsche Luch, das wissen-
schaftliche wie das literarische, durch alle nur denkbare Kanäle in alle
Welt zu leiten, ihm sonst fernstehende Kreise zu befreunden und dadurch
in weitsichtiger Weise auch für später eine Nachfrage nach dem deutschen
Buch zu erzeugen, beschränkt man den ^uchabsatz für die Ausländer künst-
lich. Vor allen Bingen aber trifft man - da ja eine unterschiedliche Be-
handlung von "Ausländern* und "Auslanddeutschen" rechtlich garnicht zu
denken ist, da zudem die*Beutschausländer" ja rechtlich als "Ausländer"
gelten, mit der Verkaufsordnuug unsere ^uslanddeutsehen, Schulen wie ge-
' ANSCHRE!BEN WERDEN AN DA! !N!T!TUT, NtCHT AN EINZELPERSONEN ERBETEN
3WIMJF 11101 u. 11103 . TELEGRAMM ADRESSE: AUSLANDINSTITUT s POSTSCHECK KONTO 7090 s BANK KONTO: WÜRTTEMB. HOFBANK, STUTTGART
MUSEUM UND INSTITUT ZUR. KUNDE DES AUSLANDDEUTSCHTUMS
UND ZUR FÖRDERUNG DEUTSCHER INTERESSEN IM AUSLAND
DER GENERALSEKRETÄR
I' Juli 1920.
An die
Herren Mitglieder des Wissenschaftlichen heirate.
Sehr geehrte Herren!
Hae Deutsche Ausland—Institut hat in letzter Zeit
einen scharfen Kampf gegen die sogenannte "Verkaufsordnung* eröffnet, die
die i^ücherausfuiir nacli des! Ausland mit einem hohen ^alutaaufschlag belegt
' * Jer Standpunkt der nuennandler ernelit aus der beiliegenden "Begründung*,
der gegenüber wir den Artikel von jsr. Mannhart in Nr.12 des *Auslanddeut-
sohen* Seite 353, sowie die Notiz in Nr.13, Seite 402, des "auslanddeut-
achen* zu beachten bitten. Linige Nummern unserer "jPresse-Korrespondenz*
mit kleinen Notizen legen wir gleichfalls bei, um Ihnen ein Urteil zu er-
möglichen. Unserer Ansicht nach ist eine glänzende Gelegenheit zu deut-
scher Kultur-4^ropaganda in aller Welt schmählich versäumt worden. Anstatt
den Tiefstand der Valuta dazu zu benützen, das deutsche Luch, das wissen-
schaftliche wie das literarische, durch alle nur denkbare Kanäle in alle
Welt zu leiten, ihm sonst fernstehende Kreise zu befreunden und dadurch
in weitsichtiger Weise auch für später eine Nachfrage nach dem deutschen
Buch zu erzeugen, beschränkt man den ^uchabsatz für die Ausländer künst-
lich. Vor allen Bingen aber trifft man - da ja eine unterschiedliche Be-
handlung von "Ausländern* und "Auslanddeutschen" rechtlich garnicht zu
denken ist, da zudem die*Beutschausländer" ja rechtlich als "Ausländer"
gelten, mit der Verkaufsordnuug unsere ^uslanddeutsehen, Schulen wie ge-
' ANSCHRE!BEN WERDEN AN DA! !N!T!TUT, NtCHT AN EINZELPERSONEN ERBETEN
3WIMJF 11101 u. 11103 . TELEGRAMM ADRESSE: AUSLANDINSTITUT s POSTSCHECK KONTO 7090 s BANK KONTO: WÜRTTEMB. HOFBANK, STUTTGART