den Flussniederungen mit ihren schilfumstandenen Ufern, den
Dünen, die einen Ausblick ins segelbelebte Haff gewährten.
Hier spielte ihm das alte Städtebild mit den hochgegiebelten
Häusern, überragt von -mächtigen ziegelbedeckten Kirchen aus
gotischer Epoche, den schweren darüber lagernden Wolken-
partien, das in die Hand, was er ersehnte. Konnte er doch
selbst als Maler, der eigentlich nur malerisch sah, das von
seinem Vater ererbte architektonische Gefühl für Rythmus,
Aufbau und Raumgliederung nicht ganz verleugnen. An dieser
Stätte sind wohl die köstlichsten Gebilde seiner Hand ent-
standen, in denen er sein ganzes künstlerisches Empfinden
niederlegte. So kam es, dass schon frühzeitig Sammler und
Kenner wie auch die Museen in Brüssel, Nürnberg, Zwickau,
Dresden etc. hervorragende Werke seiner Hand erwarben.
Von jeher erfüllt von dem Gedanken der künstlerischen Frei-
heit, war Giese einer der wenigen, die sich gegen jede Unter-
drückung eines Talentes auflehnen konnten und bei allen
kunstpolitischen Betätigungen war es ihm stets nur um die
Sache und nie um die Person zu tun. Seine Vornehmheit,
seine selbstlose Tätigkeit für die Freiheit der Kunst, seine
Bereitschaft zu helfen, wo es nur möglich war, sichern dem
Menschen Giese ein ehrendes Andenken. Mehr noch denken
wir dankbar an den Künstler, der auf dem Gebiete der Land-
schaft Grosses gewollt und in seinen besten Sachen dieses
Grosse erreicht und gegeben hat in einer echt kernigen deut-
schen, zu Gemüt und Herz führenden Sprache.
Franz Wolter.
Dünen, die einen Ausblick ins segelbelebte Haff gewährten.
Hier spielte ihm das alte Städtebild mit den hochgegiebelten
Häusern, überragt von -mächtigen ziegelbedeckten Kirchen aus
gotischer Epoche, den schweren darüber lagernden Wolken-
partien, das in die Hand, was er ersehnte. Konnte er doch
selbst als Maler, der eigentlich nur malerisch sah, das von
seinem Vater ererbte architektonische Gefühl für Rythmus,
Aufbau und Raumgliederung nicht ganz verleugnen. An dieser
Stätte sind wohl die köstlichsten Gebilde seiner Hand ent-
standen, in denen er sein ganzes künstlerisches Empfinden
niederlegte. So kam es, dass schon frühzeitig Sammler und
Kenner wie auch die Museen in Brüssel, Nürnberg, Zwickau,
Dresden etc. hervorragende Werke seiner Hand erwarben.
Von jeher erfüllt von dem Gedanken der künstlerischen Frei-
heit, war Giese einer der wenigen, die sich gegen jede Unter-
drückung eines Talentes auflehnen konnten und bei allen
kunstpolitischen Betätigungen war es ihm stets nur um die
Sache und nie um die Person zu tun. Seine Vornehmheit,
seine selbstlose Tätigkeit für die Freiheit der Kunst, seine
Bereitschaft zu helfen, wo es nur möglich war, sichern dem
Menschen Giese ein ehrendes Andenken. Mehr noch denken
wir dankbar an den Künstler, der auf dem Gebiete der Land-
schaft Grosses gewollt und in seinen besten Sachen dieses
Grosse erreicht und gegeben hat in einer echt kernigen deut-
schen, zu Gemüt und Herz führenden Sprache.
Franz Wolter.