DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.8813#0020
BAMBERG.
JOHANNES SENSENSCHMIDT.
6. Es wäre möglich, daß der Zeichner das im vor-
hergehenden Jahre in Basel erschienene Bild (Nr. 11) als
Anregung benutzt hat. Im allgemeinen ist es lieblicher als
die späteren Bamberger Bilder, nur fällt die ungeschickte
Stellung der Füße des Johannes auf. Doppeleinfassung
245 : 163.
Fratrum ord. S. Benedicti 1481 (31. Juli). H 11267
(Leipzig K.S.Bibl.Slg., Melk).
7 und 7a. Das recht steife Bild scheint nach der fol-
genden Nr. kopiert zu sein. Es erhält nur dadurch eine
gewisse Bedeutung, daß der Zeichner auf dem Stein am
Kreuzesfuß sein, einem H ähnliches Monogramm hinzuge-
fügt hat. Dieses und die eigenartige Schriftrolle oberhalb
des Kreuzes genügen zur Identifizierung des Bildes. Im
übrigen verhinderte die starke, schon im Vorwort beklagte
Illuminierung sämtlicher zu unserer Verfügung stehenden
Exemplare eine getreue Wiedergabe. Wir suchen diesem
Mangel durch Hinzufügung einer zweiten Aufnahme nach
einem anderen Exemplar (Nr. 7 a) nach Möglichkeit ab-
zuhelfen. 294 : 188.
Frisingense 1487 (31. Aug.). H* 11302. (7 a.)
Olomucense 1488 (4. März). H 11337 (Bamberg, St.
Raigern, Wien).
Pragense 1489 (bei H 11263 als Bambergense auf-
gezählt) (München Lud. Rosenthal).
JOH. SENSENSCHMIDT UND JOH. BECKENHAUB.
8. Dieses, auch nicht allzu erfreuliche Bild hat augen-
scheinlich dem vorhergehenden als Vorlage gedient. Die
Umrahmung besteht bei diesem ersten Zustand aus drei
Linien, deren äußerste ziemlich weit von den anderen j
entfernt ist, und gewöhnlich mit Mennige ausgefüllt wurde.
291 : 183.
Ratisbonense 1485 (5. März). H 11356, Pr 3154.
Dieses Missale ist in Regensburg, der Kanon in !
Bamberg gedruckt (Oxford).
JOH. SENSENSCHMIDT UND HENR. PETZENSTEINER.
8. Dasselbe Bild.
Bambergense 1490 (24. März). H* 11264.
Bambergense 1491 (15. Jan.). C 4086 (Bamberg).
(29). Praetor 786 hält den nachfolgenden Druck für
ein Erzeugnis der Presse dieser beiden Bamberger Drucker.
Ich ziehe es aber vor, das darin enthaltene Bild unter
Nr. 29 bei den Nürnbergern zu beschreiben, da es auch
in einem zweifellos von Koberger gedruckten Missale vor-
kommt.
Spirense s. I. e. a. H 11427, Pr 786 (Oxford).
SENSENSCHMIDT, PETZENSTEINER UND PFEYL.
8. Der bereits beschriebene Holzstock.
Ratisbonense 1492 (20. Jan.). H* 11357, Pr 792.
In den meisten Exemplaren fehlt der Name des
Sensenschmidt, da er während des Druckes gestorben
war.
JOHANNES PFEYL.
9 und 9a. Es handelt sich um den bereits als Nr. 8
beschriebenen Holzstock, nur ist die äußerste Einfaßlinie
entfernt und dadurch die Größe der Fläche auf 266 : 160
vermindert. Man kann bei dem zweiten Abdruck bemerken,
wie der Illuminator durch künstliche Umrandung und Aus-
schmückung der Nimben über die starke Abnutzung der
Platte hinwegzutäuschen sucht.
Ratisbonense 1497 (11. Dez.). H* 11358.
Bambergense 1499 (29. Mai). H 11265 (Bamberg,
Erlangen).
Ratisbonense 1500 (15. Dez.). H* 11359, Pr 794.
10. Während einzelne Exemplare des 1500 gedruckten
Miss. Ratisbonense mit dem Holzschnitt Nr. 9 versehen
sind (s. oben), ist in anderen diese stark abgenutzte Platte
durch ein neues Bild ersetzt worden, als dessen Urbild
der Schongauersche Stich (B. 25) betrachtet werden dürfte,
auf den ich noch bei der Nr. 15 zurückkommen muß. Die
Einfassung besteht aus einer doppelten Linie. 252 : 162.
Ratisbonense 1500 (15. Dez.). H 11359 (Nürnberg
G.M.).
BASEL.
BERNHARD RICHEL.
11. Dieses Bild darf jedenfalls insofern ein beson-
deres Interesse beanspruchen, als es das erste ist, das sich
in einem Missale eingedruckt findet (s. Einleitung). Man
unterscheidet es von der nachfolgenden Kopie leicht da-
durch, daß die Inschrifttafel frei über dem Kreuze schwebt.
Doppeleinfassung. 223 : 153.
Basileense 1480 (22. Jan.). H 11266, Pr 7535 (Berlin
KB, Aarau KB, Basel).
Basileense s. 1. e. a. Z. f. Bücherf. XII, S. 491, 17.
(Lemgo Gym.).
Moguntinum (?) s. 1. e. a. (Stuttgart 11332 c, aus
Kloster Weingarten).
PETRUS KOLLICKER.
12. Kopie nach dem vorhergehenden. Man erkennt
sie leicht daran, daß die Tafel fest auf dem Kreuze sitzt.
Auch ist der Holzstock nicht ganz so hoch, was sich bei
dem Saum des Gewandes Mariä deutlich bemerkbar macht.
Doppeleinfassung. 218 : 152.
JOHANNES SENSENSCHMIDT.
6. Es wäre möglich, daß der Zeichner das im vor-
hergehenden Jahre in Basel erschienene Bild (Nr. 11) als
Anregung benutzt hat. Im allgemeinen ist es lieblicher als
die späteren Bamberger Bilder, nur fällt die ungeschickte
Stellung der Füße des Johannes auf. Doppeleinfassung
245 : 163.
Fratrum ord. S. Benedicti 1481 (31. Juli). H 11267
(Leipzig K.S.Bibl.Slg., Melk).
7 und 7a. Das recht steife Bild scheint nach der fol-
genden Nr. kopiert zu sein. Es erhält nur dadurch eine
gewisse Bedeutung, daß der Zeichner auf dem Stein am
Kreuzesfuß sein, einem H ähnliches Monogramm hinzuge-
fügt hat. Dieses und die eigenartige Schriftrolle oberhalb
des Kreuzes genügen zur Identifizierung des Bildes. Im
übrigen verhinderte die starke, schon im Vorwort beklagte
Illuminierung sämtlicher zu unserer Verfügung stehenden
Exemplare eine getreue Wiedergabe. Wir suchen diesem
Mangel durch Hinzufügung einer zweiten Aufnahme nach
einem anderen Exemplar (Nr. 7 a) nach Möglichkeit ab-
zuhelfen. 294 : 188.
Frisingense 1487 (31. Aug.). H* 11302. (7 a.)
Olomucense 1488 (4. März). H 11337 (Bamberg, St.
Raigern, Wien).
Pragense 1489 (bei H 11263 als Bambergense auf-
gezählt) (München Lud. Rosenthal).
JOH. SENSENSCHMIDT UND JOH. BECKENHAUB.
8. Dieses, auch nicht allzu erfreuliche Bild hat augen-
scheinlich dem vorhergehenden als Vorlage gedient. Die
Umrahmung besteht bei diesem ersten Zustand aus drei
Linien, deren äußerste ziemlich weit von den anderen j
entfernt ist, und gewöhnlich mit Mennige ausgefüllt wurde.
291 : 183.
Ratisbonense 1485 (5. März). H 11356, Pr 3154.
Dieses Missale ist in Regensburg, der Kanon in !
Bamberg gedruckt (Oxford).
JOH. SENSENSCHMIDT UND HENR. PETZENSTEINER.
8. Dasselbe Bild.
Bambergense 1490 (24. März). H* 11264.
Bambergense 1491 (15. Jan.). C 4086 (Bamberg).
(29). Praetor 786 hält den nachfolgenden Druck für
ein Erzeugnis der Presse dieser beiden Bamberger Drucker.
Ich ziehe es aber vor, das darin enthaltene Bild unter
Nr. 29 bei den Nürnbergern zu beschreiben, da es auch
in einem zweifellos von Koberger gedruckten Missale vor-
kommt.
Spirense s. I. e. a. H 11427, Pr 786 (Oxford).
SENSENSCHMIDT, PETZENSTEINER UND PFEYL.
8. Der bereits beschriebene Holzstock.
Ratisbonense 1492 (20. Jan.). H* 11357, Pr 792.
In den meisten Exemplaren fehlt der Name des
Sensenschmidt, da er während des Druckes gestorben
war.
JOHANNES PFEYL.
9 und 9a. Es handelt sich um den bereits als Nr. 8
beschriebenen Holzstock, nur ist die äußerste Einfaßlinie
entfernt und dadurch die Größe der Fläche auf 266 : 160
vermindert. Man kann bei dem zweiten Abdruck bemerken,
wie der Illuminator durch künstliche Umrandung und Aus-
schmückung der Nimben über die starke Abnutzung der
Platte hinwegzutäuschen sucht.
Ratisbonense 1497 (11. Dez.). H* 11358.
Bambergense 1499 (29. Mai). H 11265 (Bamberg,
Erlangen).
Ratisbonense 1500 (15. Dez.). H* 11359, Pr 794.
10. Während einzelne Exemplare des 1500 gedruckten
Miss. Ratisbonense mit dem Holzschnitt Nr. 9 versehen
sind (s. oben), ist in anderen diese stark abgenutzte Platte
durch ein neues Bild ersetzt worden, als dessen Urbild
der Schongauersche Stich (B. 25) betrachtet werden dürfte,
auf den ich noch bei der Nr. 15 zurückkommen muß. Die
Einfassung besteht aus einer doppelten Linie. 252 : 162.
Ratisbonense 1500 (15. Dez.). H 11359 (Nürnberg
G.M.).
BASEL.
BERNHARD RICHEL.
11. Dieses Bild darf jedenfalls insofern ein beson-
deres Interesse beanspruchen, als es das erste ist, das sich
in einem Missale eingedruckt findet (s. Einleitung). Man
unterscheidet es von der nachfolgenden Kopie leicht da-
durch, daß die Inschrifttafel frei über dem Kreuze schwebt.
Doppeleinfassung. 223 : 153.
Basileense 1480 (22. Jan.). H 11266, Pr 7535 (Berlin
KB, Aarau KB, Basel).
Basileense s. 1. e. a. Z. f. Bücherf. XII, S. 491, 17.
(Lemgo Gym.).
Moguntinum (?) s. 1. e. a. (Stuttgart 11332 c, aus
Kloster Weingarten).
PETRUS KOLLICKER.
12. Kopie nach dem vorhergehenden. Man erkennt
sie leicht daran, daß die Tafel fest auf dem Kreuze sitzt.
Auch ist der Holzstock nicht ganz so hoch, was sich bei
dem Saum des Gewandes Mariä deutlich bemerkbar macht.
Doppeleinfassung. 218 : 152.