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Hugo Helbing <München> [Editor]; Hugo Helbing [Editor]
Galerie Henneberg Zürich: Auktion in München in der Galerie Helbing, Montag den 26. Oktober und folgende Tage [1903] (Band 1): Ölgemälde moderner Meister: Versteigerung: 26. Oktober 1903 — München, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.16790#0035
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singt; über seinem reich geschmückten roten Sammetrock ist ein über die
linke Schulter geworfener Brokatmantel, nach links gehoben und vom Gürtel
gehalten; das warmgraue, schillernde Seidenfutter ist in effektvollem Gegen-
satz zu den anderen Stoffen gebracht. Das Stoffliche überhaupt ist er-
staunlich reich und gut hervorgehoben und verrät auch hier die vor-
treffliche Technik des Künstlers.

Leinwand, r. u. signiert: Gab. Max. [ H. 127, B. 91 cm.

GABRIEL VON MAX (Fortsetzung)
18. Die Braut von Korinth

Dieses Gemälde verdankt seinen Ursprung einer Eingebung durch
Goethes gleichnamige Ballade.

Die beiden Geliebten in inniger Umarmung auf einem Ruhebette;
auf dem davor stehenden Tisch sind Früchte, Blumen und Wein. Unter
der Türe des Gemachs erscheint die Mutter, mit der Hand den grellen
Schein ihrer Lampe verdeckend; das Licht fällt auf sie, während der blaue
Nachthimmel über ihr sichtbar wird. Die fein abgewogene Abtönung und
Schattierung der bläulichen Töne der Gewänder ist geradezu meisterhaft
und rivalisiert mit der Virtuosität des Künstlers in der Behandlung von
Weiß in Weiß, wie sie so unvergleichlich in den »Visionen« und der
„Seherin von Prevost" hervortritt, von A. Böcklin so sehr gepriesen.

Leinwand, r. u. signiert: Gab. Max 1894. H. 96, B. 135 cm.

ADOLPH VON MENZEL

19. Der Kasseler Karton: Einzug der Herzogin von
Brabant in Marburg im Jahre 1247

Dieser Vorgang wird wohl am klarsten durch Wiedergabe der vom Künstler
selbst gemachten Aufzeichnung, die nachstehend reproduziert ist, erklärt.

Den Namen „Kasseler Karton" erhielt das Werk, weil es bis zum Ausbruche
des deutsch-französischen Krieges im Kasseler Schloß sich befand.
 
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