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Bassermann-Jordan, Ernst von; Pannwitz, Walther von [Oth.]; Hugo Helbing [Contr.]
Die Sammlung von Pannwitz, München: Kunst und Kunstgewerbe des XV.-XVIII. Jahrhunderts; Auktion in München in der Galerie Helbing, Dienstag den 24. und Mittwoch den 25. Oktober 1905 — München: Helbing, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.56467#0050
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28

MÖBEL UND EINRICHTUNGSGEGENSTÄNDE.

158 Konsole, gebildet durch eine Säule. Holz, vergoldet.
Der Schaft mit hellem Holz kunstvoll furniert. Die Basis auf drei frei gearbeiteten, aus Blattwerk hervorspringenden
Voluten ruhend. Das Kapital profiliert und in Rocaillewerk übergehend. Süddeutsch. XVIII. Jahrhundert. Die vergoldeten Teile
später ergänzt. Höhe. 121 cm.

159 u. 160 Zwei Eckkonsolen. Holz, geschnitten und vergoldet.
Von Palmetten und Schnörkelwerk umrahmt, in der Mitte ausladend und durch weit hervorstehenden Tierkopf geschmückt,
über und unter letzterem eingeschnürt. Das überfallende Kopfstück mit zackigem Rand, darauf eine Marmorplatte. Italienisch.
XVII. Jahrhundert. Höhe 106 cm. Breite ;8 cm.

161 Holländischer Schlitten.
Der durchbrochene Fuß durch Säulen gegliedert. An den beiden Längsseiten, sowie vorn und rückwärts, umrahmt von
geschnittenem Rankenfries, Landschaften mit spielenden Kindern in Ölmalerei. Die Lehne des Rücksitzes, die Frontseite, ebenso die


Ecken der Breitseiten mit reich geschnittenem Ranken- und Blattwerk, durchsetzt von Amoretten, Vögeln und Fruchtfestons, belebt.
Über dem Frontbild und der Darstellung der Rückseite je ein Paar Wappen tragende Amoretten in geschnittener, aufgelegter Arbeit.
Letztere, sowie die durchbrochenen Teile vergoldet. Holländisch. Länge 120 cm. Höhe rückwärts p7 cm> vorn 7° cm-
Siehe Textabbildung.

162 Schlitten, gebildet durch einen Schwan und eine Muschel. Holz, polychromiert und vergoldet.
Auf den Kufen vier palmettenartige, in Schilfkolben endigende Erhöhungen, auf denen der Schlittenkörper ruht. Das Vorder-
teil gebildet durch einen silbernen Schwan mit ausgebreiteten Flügeln, flankiert von Schilf. Das Hinterteil eine schräggestellte, grüne
Muschel, umzogen von freigearbeiteten, vergoldeten Fruchtfestons und eingefaßt von ebensolchem Rocaillewerk. Der Sitz im Innern
sowie der Bock gepolstert. Französisch. Um 1700. Länge mit Bock 160 cm. Höhe am Kopf des Schwans 140 cm. Breite 67 cm.
Siehe Textabbildung Seite 29.
163 Französischer Renaissancetisch. Nußbaumholz.
Die Fußplatten in schimärische Tierköpfe ausladend. An den Schmalseiten je zwei gegen einander gestellte profilierte Säulen,
die Kapitäle von Akanthusblattwerk gebildet, dazwischen ein Rundbogen, überragt von geflügelten Engelsköpfen. Die Säulen von je
zwei Adlern flankiert. Als Verbindung der Schmalseiten eine breite Zarge mit drei gedrehten Säulen als Träger einer vierfachen
Bogenstellung. Die Platte mit Blattwerkfries. Französisch. XVI, Jahrhundert. Höhe 77 cm. Länge 128 cm. Breite 6p cm.
Siehe Tafel XXXV.
164 Italienischer Renaissancetisch aus Nußbaumholz.
Die als Träger dienenden Schmalseiten mit ausladender Fußplatte, nach außen ausgeschnitzt und in zwei Frauenköpfe
endigend. Aus dem Palmettenmuster des Fußes erwachsen Vasen, flankiert von Voluten und Fruchtfestons. In der Mitte der Vasen-
 
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