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Hugo Helbing [Mitarb.]; Abtei Neuburg [Mitarb.]
Autographen aus den Sammlungen auf Stift Neuburg bei Heidelberg (seit 1825 im Besitze des Rates Friedrich Schlosser und seiner Erben): mit einem kleinen Anhang von Autographen aus anderem Besitz; dabei 49 Goethebriefe (die gesamte von Schlosser vererbte Correspondenz mit Goethe); Briefe von Schiller, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Richard Wagner, Overbeck, Steinle, Veit etc.; Auktion in München in der Galerie Helbing, 2. und 3. Juni 1913 — München: Helbing, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.56026#0060
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29

Frkfrt. 3 SS. 4° in. Adr.
vielleicht kaum noch entsinnt,
gewiss wieder Bingen mit den
einfallen. Die Verzögerung er-
in der ersten Leipziger Zeit. Es

Marlitt, ps. f. Eugenie John, die ehemals viel gelesene Romanschriftstellerin,
1,825—1887. L. a. s. an Frau Rosa Gerold, Wien. Dat. Arnstadt 17. V. 81. 1 S. 8°.
^99*Massenet, Jules, berühmter zeitgenössischer Komponist, B. a.
400/Mathilde Lätitia Wilh. Bonaparte, Tochter des Königs Jörome v. West-
phalen, 1820—1904. L. a. s. aus 1897 an Ctesse. de Voguö. 4 p. kl. 89.'
COUV. .
4Öd Matthias, geb. 1557, deutscher Kaiser 1612—1619. Doc. s. (als Erzherzog)
an den Brgrmstr. der Stadt Enns, dat. Wienn 11. Juli 1586 betr. Ernenn, e.
Vertreters wegen Verhdlg. zw. Erzherz. u. Bürgerschaft. Mit Siegel. 4 SS. Fol.
Maurokordatos, Alexander, Fürst, einer der Vorkämpfer der Befreiung
Griechenlands, Freund Byrons, geb. 1791 zu Konstantinopel, f auf der Insel
_^*Aegina 1865. 2 eigenh. Br. A dat. Athönes le 14/26 Aout 1854, betr. die
schleunige Wegfertigung des Sr. Barozzi „chargö d’entrer en pourparlers
i avec le Ministöre Ottoman et de pröparer la voie ä une entente“. 3 pp. 8°.
B: s. 1 ni d. betr. die Anfertigung e. Übersetz, s. Reden. Ferner ein eigenh.
signierter Br., enth. die Verleihung des griechischen Bürgerrechts an den
Philhellenen Schott in Stuttgart, dat. Tripolitza 18/30 Juin 1830 u. eine aus-
geschnittene eigenhänd. Unterschr. als Grand-Hetman de la Rrincipautö de
Moldavie. Beiliegt e. litho. Portr.
Joseph I., König von Bayern (geb. 1756, Kurfürst s. 1799, König s.
1806, f 1825). Drei eigenh. Briefe (kurze Schreiben, die die Überbringer
dem G.-R. v. Zwackh zur Beschaffung eines „Plätzchens“ [einer Anstellung]
empfehlen), ferner 2 eigenh. gez. Dankschr. und ein solches von der Churf.
Caroline (Gemahlin Max Jos.) gezeichnetes. - > / -i';
Maximilian II. Joseph, König von Bayern, 1811—64. L s. (Massimiliano),
ital. Dankschr. f. Gratulat. an Card. Gaude. 17. 12. 57.
Mendelssohn-Bartholdy, Felix, der grosse Komponist, 1809—47. L. a. s.
'Lpzg. 1. Dec. 1837 an Franz Bernus-Du Fay, " ' ‘
M. trägt eine alte Schuld ab, deren B. sich
aber wenn er das Notenpapier öffnet, wird ihm
netten Kahnfahrten und mit M.s verlorner Wette
klärt sich aus den vielen Reisen und Geschäften
bat M. viel Freude bereitet, die hübschen, wohlklingenden Worte* in’ Musik zu
setzen, namentlich das erste Lied (wohl der von B. gedichtete „Jagdgesang“) und
B. täte ihm einen Gefallen, wenn er ihm von den leicht zu komponierenden Sachen
mehr senden wollte. M. hat bei seiner letzten hastigen Durchreise durch Frank-
furt bedauert, B. verfehlt zu haben. Seine Gattin hängt mit Liebe und Freund-
schaft an Frau B. und schon deshalb wäre es M. erwünscht, wenn er öfter Verse
von B. zum komponieren erhielte und damit zugleich Gelegenheit zum Austausch
von Nachrichten. Bitte um Mitteilungen über das Kunstleben, über Musik und
Bilder in Frankfurt, was Veit malt, was B. für Pläne für den Sommer hat. M.
selbst folgt seiner alte Gewohnheit, von einem Tag auf den andern zu leben.
Heute zieht er in seine neue Wohnung, was seine Frau sehr beschäftigt und mit
Direktionssorgen erfüllt.
(406/— L. a. s. Lpzg. 6. 3. 38 an Denselben. 2 SS. 4° m. Adr. Vgl. das Facsimile
/^L auf Tafel 7.


100.

soll Lessing angebotei
doch passe sie für diesen so wenig wie er für sie. Es würde für L. und

Seine Gattin Cöcile war nach glücklicher Niederkunft schwer-^erkrankt, hat
sich jedoch, mit Gottes Hilfe, nach vier schlimmen, schlimmen Tagen wieder er-
holt, so dass jetzt Mutter und Kind sich wohl befinden. Cöcile wollte selbst
schon an Frau B. schreiben, doch hat der Arzt es noch nicht zugegeben. M.
würde sich freuen, wenn B. die im vorletzten Briefe angedeutete Absicht,.- im
Frühjahr einen Besuch in Leipzig zu machen, zur Ausführung brächte. //”
— L. a. s. Lpzg. 13. 2. 43 an Denselben. 3x/2 SS. 4°.
Dankt für den Brief und äussert seine Meinung über das Verhalten des
Frankfurter Kunstinstituts gegenüber dem Maler Phil. Veit, das für ganz Deutsch-
land beklagenswert sei. In den Augen der Leute könne es Veit nicht schaden,
dass er gehe und seine Künstlerehre höher achte als zehntausend Klatschereien.
Wenn es sich jetzt nur als wahr erwiese, dass V. ein Atelier in Frankfurt suche
und nicht nach Italien wolle! Die Stelle am Institut soll Lessing angeboten sein,
doch passe sie für diesen so wenig wie er für sie. Es würde für L. und seine

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