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mit Hummer" und „Blumenstück“, A. v. Kapherr mit „Blumenstücken", A. Stagura, „Pfingst-
rosen“ und einem an Monticelli und Diaz gemahnenden und auch vielleicht von des ersteren
Hand stammenden Blumenstücks französischer Provenienz vertreten.
Weitgehendes Interesse werden noch die großzügigen Schöpfungen Ed. Harburgers
finden; sie huldigen dem Gewerbe und den schönen Künsten und gaben dem humorvollen
Künstler Gelegenheit, sein großes Können auch in monumentalen Werken zu verewigen.
Dem letzteren anschließend sei noch einiger dem Auslande zugehöriger Künstler Erwähnung
getan. Andersen Lundby, der in München ansässig gewesene dänische Künstler, zeigt mit seiner
„Meeresbrandung", daß er die Naturkräfte der seine dänische Heimat bespülenden Nordsee
realistisch zu schildern weiß. Des Engländers H. W. Brewer „Kircheninneres“ könnte ebenso
von einem alten Niederländer geschaffen sein. F. A. Bridgmann, ein auf dem internationalen
Markte wohl bekannter amerikanischer Künstler, befaßt sich auch hier mit der Schilderung
afrikanischen Lebens, „Eine ihr Kind badende Felachin“, Hubert v. Herkomer, der Deutsch-
Engländer, hat eine Bauersfrau aus seiner bayerischen Heimat konterfeit, J. Guiguard,
ein französischer Künstler, dessen Herkunft und Schaffensort leider nicht bekannt ist,
„Sitzende Dame in stimmungsvollem Interieur", L. M. Robbe, des Vertreters der Belgier,
stimmungsvolle Landschaft aus der Champagna mit Tierstaffage, der Pariser G. Wert-
heimer, bekannt durch seine Löwenbilder, und der erst kürzlich in München verstorbene
Ungar J. Hollosy mit seiner reichen Komposition „Einquartierung" bilden den Schluß der inter-
nationalen Vertretung.
Im vorstehenden wurde versucht, in breiteren Zügen eine Übersicht des Inhaltes des nach-
stehenden Kataloges zu geben, immerhin wird aber erst die genaue Durchsicht des Kataloges
imstande sein, dieses vollständig zu ermöglichen.
München, im Februar 1920.
ADOLF ALT.

Bei den angegebenen Maßen ist die erste Zahl für die Höhe und die zweite Zahl für die Breite zu verstehen.
 
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