MÖBEL.
305 GOTISCHER KIRCHENSTUHL VON 1471.
Hohe Rückwand mit Sitz, darüber durchbrochene Fischblasenrose. Baldachin mit Maß«
werk und Fialen. An der Stirnseite die Pultwand mit schräg liegender Deckplatte. Die
Seitenwangen in der Mitte offen, ebenfalls mit Maßwerk und Fialen. Die übrigen
Flächen mit Flachschnitt, teilweise auf ausgehobenem Grund mit bedeutenden Resten
von blauer Bemalung verschlungene Ranken mit Blüten, außerdem geschwungene
Schriftbänder. An der Rückwand oben die Jahreszahl 1471, und i. n. r. i. An der
Vorderwand das Alphabet, am Pulte ave maria, an der Rückwand unten hoc opus
peratu est p. me Alberto, jacobo medico kme. Einzelne Teile ergänzt. Reste der alten
Fassung.
SÜDDEUTSCH, 1471. H. 235, B. 100, T. 115 cm. Tafel VIII
306 GOTISCHES CHORGESTÜHL AUS DER MÜNCHENER FRAUENKIRCHE.
Eichenholz. Sieben Ställe. Acht profilierte Pilaster der Rückwand tragen den Baldachin,
der innen in Art spätgotischer Gewölbe figuriert ist, außen vier Kielbögen von Fialen
bekrönt, die den umlaufenden Zinnenfries überragen. Zwischen den Bögen ver-
schlungenes, durchbrochenes Rankenwerk. In einem Feld die geschnitzte Halbfigur eines
Engels mit Schriftband. Verschiedene Teile ergänzt. Die dazugehörigen plastischen
Teile im bayer. Nationalmuseum München.
MÜNCHEN, nach 1500. Werkstatt des Erasmus Grasser. H. 325, B. 430, T. 80 cm.
Erworben 1886 aus dem Nachlaß Carl von Pilotys. Tafel IX
307 GOTISCHES CHORGESTÜHL AUS DER MÜNCHENER FRAUENKIRCHE.
Eichenholz. Drei Ställe. Vier profilierte Pilaster der Rückenwand tragen den Balda*
chin. Sonst wie Nr. 306. Mit Ergänzungen.
MÜNCHEN, nach 1500. H. 325, B. 220, T. 48 cm.
Erwerb wie Nr. 306.
308 TEIL EINES CHOR GESTÜHLS.
Aus dem Deutschordensstift Samter bei Posen.
Flichenholz, braun gebeizt. Drei profilierte Wangen mit männlichen Köpfen. Unten
über kleinen Säulchen.
NORDOSTDEUTSCH, 2. HÄLFTE 15. JAHRHUNDERT. Rückwand und Deck*
platte später. H. 102, B. 130, T. 45 cm. Tafel IV
309 HOHER GOTISCHER PARAMENTENSCHRANK.
Aus Kloster Neustift bei Brixen.
Föhrenholz. Vorderseite mit elf Schubladen, jede mit vierpaßförmigem verzinktem Eisenbe»
schläg mit geritztem Griff. Das Beschläg umzieht ein Vierpaß mit stilisierten Lilien in den
Ecken. Die Rahmenteile der Stirnwand und der Schmalseiten überziehen fortlaufende
Ranken in Flachschnitt auf ausgehobenem, blaubemalten Grund, an den Schubladen
eingeschnitten farbig gefaßte Blumenzweige.
TIROL, 2. HÄLFTE 15. JAHRHUNDERT. Einzelne Teile, besonders an den Seiten
erneuert. H. 195, B. 173, T. 75 cm. Tafel XI und IV
305 GOTISCHER KIRCHENSTUHL VON 1471.
Hohe Rückwand mit Sitz, darüber durchbrochene Fischblasenrose. Baldachin mit Maß«
werk und Fialen. An der Stirnseite die Pultwand mit schräg liegender Deckplatte. Die
Seitenwangen in der Mitte offen, ebenfalls mit Maßwerk und Fialen. Die übrigen
Flächen mit Flachschnitt, teilweise auf ausgehobenem Grund mit bedeutenden Resten
von blauer Bemalung verschlungene Ranken mit Blüten, außerdem geschwungene
Schriftbänder. An der Rückwand oben die Jahreszahl 1471, und i. n. r. i. An der
Vorderwand das Alphabet, am Pulte ave maria, an der Rückwand unten hoc opus
peratu est p. me Alberto, jacobo medico kme. Einzelne Teile ergänzt. Reste der alten
Fassung.
SÜDDEUTSCH, 1471. H. 235, B. 100, T. 115 cm. Tafel VIII
306 GOTISCHES CHORGESTÜHL AUS DER MÜNCHENER FRAUENKIRCHE.
Eichenholz. Sieben Ställe. Acht profilierte Pilaster der Rückwand tragen den Baldachin,
der innen in Art spätgotischer Gewölbe figuriert ist, außen vier Kielbögen von Fialen
bekrönt, die den umlaufenden Zinnenfries überragen. Zwischen den Bögen ver-
schlungenes, durchbrochenes Rankenwerk. In einem Feld die geschnitzte Halbfigur eines
Engels mit Schriftband. Verschiedene Teile ergänzt. Die dazugehörigen plastischen
Teile im bayer. Nationalmuseum München.
MÜNCHEN, nach 1500. Werkstatt des Erasmus Grasser. H. 325, B. 430, T. 80 cm.
Erworben 1886 aus dem Nachlaß Carl von Pilotys. Tafel IX
307 GOTISCHES CHORGESTÜHL AUS DER MÜNCHENER FRAUENKIRCHE.
Eichenholz. Drei Ställe. Vier profilierte Pilaster der Rückenwand tragen den Balda*
chin. Sonst wie Nr. 306. Mit Ergänzungen.
MÜNCHEN, nach 1500. H. 325, B. 220, T. 48 cm.
Erwerb wie Nr. 306.
308 TEIL EINES CHOR GESTÜHLS.
Aus dem Deutschordensstift Samter bei Posen.
Flichenholz, braun gebeizt. Drei profilierte Wangen mit männlichen Köpfen. Unten
über kleinen Säulchen.
NORDOSTDEUTSCH, 2. HÄLFTE 15. JAHRHUNDERT. Rückwand und Deck*
platte später. H. 102, B. 130, T. 45 cm. Tafel IV
309 HOHER GOTISCHER PARAMENTENSCHRANK.
Aus Kloster Neustift bei Brixen.
Föhrenholz. Vorderseite mit elf Schubladen, jede mit vierpaßförmigem verzinktem Eisenbe»
schläg mit geritztem Griff. Das Beschläg umzieht ein Vierpaß mit stilisierten Lilien in den
Ecken. Die Rahmenteile der Stirnwand und der Schmalseiten überziehen fortlaufende
Ranken in Flachschnitt auf ausgehobenem, blaubemalten Grund, an den Schubladen
eingeschnitten farbig gefaßte Blumenzweige.
TIROL, 2. HÄLFTE 15. JAHRHUNDERT. Einzelne Teile, besonders an den Seiten
erneuert. H. 195, B. 173, T. 75 cm. Tafel XI und IV