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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Gemälde neuerer und alter Meister, Keramik, Glasmalereien, Ostasiatica, Orientteppiche, Möbel, Skupturen, Graphik: Sammlung, Architekt C. A. Meckel, Freiburg i. B. ; aus der Sammlung Franz Wolter, München ; aus bayer. Adelsbesitz und deutschem Privatbesitz ; Versteigerung: Dienstag, 27. und Mittwoch, 28. Februar 1934 — München, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.5652#0017
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195 Eisentruhe. Bemalt. Auf blauem Grund schwarzes weißgehöhtes Rankenwerk. Eisenbänder in Schwarz
und Rot mit weißem Rankenornament. Im Innern Schloß mit 8 Zuhaltungen, von reich durchbrochenem
Rankenwerk mit stilisierten Figuren überdeckt. Eisentraghenkel. Deutsch, um 1600. H. 39, B. 76, T. 42 cm.

196 Großer viertüriger Schrank. Vorwiegend Eiche, Esche und Fichte. Die zwei Geschosse durch Simse und
zwei Schubladen getrennt. Der Sockel ebenfalls mit zwei Schubladen. Die Türen, zwischen teilweise ein*
gelegten Halbsäulen, zeigen reich profilierte fensterartige Relieffüllungen; die oberen mit Flachschnitzereien
und gemalten Innenfeldern: Wappen der Familien Horneck und Homburg und Jahreszahl 1624. Mit
ergänzten Teilen. Aus Schloß Horneck bei Neckarsulm. H. 261, B. 192, T. 72 cm.

197 Doppelgeschossiger Aufsatzschrank. Eiche, mit Ahorn*, Ulmen* und Birkenfurnier. Sockel mit zwei Schub*
laden. Die beiden Geschosse durch Simse und Schublade getrennt, mit je einer Tür zwischen Relief*
pilastern. Die Türen zeigen eingelegte Arkaden in Reliefrahmen, von flach geschnittenen Ranken umgeben.
Stark vorkragende Deckplatte. Ergänzt. Ulm, um 1650. H. 235, B. 122, T. 60 cm.

198 Eintüriges Schränkchen. Vorwiegend Eiche und Nadelholz. Kugelfüße. Die Türe mit Flachschnittauflagen:
Ranken, um eine profilierte Füllung mit Ornamentdekor und Jahreszahl 1670. Seitlich eingelegte hoch*
schmale Felder. Einfache Deckplatte. Schwaben, von 1670. H. 94, B. 76, T. 37 cm.

199 Himmelbett. Furnier in verschiedenfarbigen Hölzern. Der Baldachin, mit kassettierten Füllungen, die ein*
gelegte Ornamente auf schwarzem Grund zeigen, ruht am Fußende auf zwei Vierkantpfosten; die Seiten
mit Flachschnitzereien und Zahnfries. Das Fußende mit zwei gerahmten Füllungen, inmitten eingelegter
Felder. Kopfende mit zwei flachen Rundbogennischen zwischen Pilastern. Darüber Jahrzahl 1670. Aus
dem Reichlin=Meldegg'schen Hause in Überlingen. H. 208, B. 165, T. 205 cm.

200 Zweitüriger Schrank. Nußbaum mit Ahorneinlagen. Sockel mit zwei Schubladen. Die Türen mit vier
reliefierten ausgeschnittenen Füllungen zwischen Pilastern mit aufgelegten Masken. Die oberen Füllungen
fensterartig mit Rundbogen, reich geschnitzt mit Knorpelornamcnt und Jahrzahl 1678. Die unteren ein*
facher, profiliert. Aus Abtei Obermarchtal. (Vielleicht von Paul Speisegger.) H. 202, B. 187, T. 79 cm.

201 Zweitüriger Schrank. Vorwiegend Eiche, mit Ahorn* und Birnbaumeinlagen. Sockelgeschoß mit zwei Schub*
laden. Die Türen mit drei querkannelierten schwarzen Säulen auf pilasterartigen Konsolen. Im Oberteil
zwei Füllungen mit eingelegten Rundbogen und Bandornament. Darunter zwei achteckige gerahmte
Füllungen. Mit Flachschnitzerei: Ranken und Maskarons. Ulm, 17. Jahrh. H. 214, B. 173, T. 65 cm.

202 Zweitüriger Schrank. Vorwiegend Nußbaum. Auf sechs Kugelfüßen. Sockel mit fünf rechteckigen profi*
Herten Feldern. Die Türen ebenfalls mit hochrechteckigen erhöhten Füllungen zwischen toskanischen Halb*
säulen. Vorspringendes Abschlußgesimse. Konstanz, 2. Hälfte 17. Jahrh. H. 236, B. 231, T. 82 cm.

203 Doppeltüriger Schrank. Vorwiegend Nußbaum. Im Aufbau ähnlich dem vorigen, mit jonischen Halbsäulen.
Konstanz, 2. Hälfte 17. Jahrh. H. 236, B. 231, T. 82 cm.

204 Zweitüriger Schrank. Nußbaum und Ahorn. Der auf vier Kugelfüßen ruhende Sockel mit vier Schub*
laden zwischen hochschmalen Seitenfeldern. Zurückspringender Oberbau. Die Türen zwischen halbrunden
Säulen zeigen Felderdekor: FlammIeisten*Rahmen von flachem Knorpel* und Volutenwerk umgeben.
Gebälk mit Flachschnitzereien, vorkragende Deckplatte. Basel, 2. Hälfte 17. Jahrh. H. 223, B. 193, T. 76 cm.

205 Doppeltüriger Aufsatzschrank. Nußbaum. Sockel mit zwei Schubladen, zwischen profilierten Lisenen.
Türen mit fensterähnlichem Reliefdekor und quadratierten Füllungen zwischen ornamentierten Pilastern.
Freiburg, 2. Hälfte 17. Jahrh. Teilweise ergänzt. H. 208, B. 167, T. 70 cm.

206 Reich geschnitzte Konsole. Lindenholz. Mit reichem vergoldetem Akanthusdekor. Süddeutsch, 2. Hälfte
17. Jahrh. H. 83, B. 27 cm.

207 Neun ornamentale Reliefschnitzereien. Vergoldet, a) Paar längliche Supraporten. Akanthen von Mittel*
rosette ausgehend. H. 19,5, B. 93 cm. — b) Paar Akanthusranken. H. je 63, B. je 64 cm. — c) Drei Stück:
Akanthen und Voluten. H. 30 bis 33, B. 88 bis 114 cm. — d) Paar Längsfüllungen. Akanthusgewinde.
H. je 30, B. je 195 cm. Eine gebrochen. Süddeutsch, 2. Hälfte 17. Jahrh.

208 Paar ornamentale Hochfüllungen (Altarseitenteile). Holz. Mächtige Akanthusrankengewinde aus Voluten
herauswachsend. Vergoldete Hochreliefs. Süddeutsch, 2. Hälfte 17. Jahrh. H. je 250, B. je 56 cm.

209 Zweigeschossiger Schrank. Vorwiegend Eiche u. Nußbaum. Auf sechs Kugelfüßen. Podest mit zwei Schub*
laden. Die vier Türen mit stark erhöhten und profilierten quadratischen Feldern zwischen glatten Pilastern.
Die Geschosse durch verkröpfte Gesimse getrennt. Stark gekehlter, vorspringender Aufsatz. Ostfriesland.
Emden, 17. Jahrh. H. 232, B. 204, T. 81 cm. (Mit Ergänzungen.) Tafel V

210 Zweitüriger Wellenschrank. Nußbaumholz (Wurzelmaser). Türen, Sockel und Aufsatzgesimse reich profi*
liert und gekehlt. Auf vier Kugelfüßen. Silbernes, reich ornamentiertes durchbrochenes Schloßschild.
Frankfurt, Ende 17. Jahrh. H. 223, B. 221, T. 80 cm. Tafel V

211 Zwei Sessel. Nußbaum, a) Balusterfüße mit Steg. Offene Rücklehne, zwei Rundpfosten mit zwei geraden
und einem aufgebogenen Band. — b) Balusterfüße mit gekreuztem Steg. Flache Vierkantpfosten mit drei
halbkreisförmig ausgeschnittenen Bändern. Bunte Pointbezüge. Deutsch, 17. Jahrh. H. je 103 cm.

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