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I. Dichter. Schriftsteller. Gelehrte.
zu nichts führen als — zurück. Das Volk ist zu gemütlich, um frei zu werden. Die Fürsten kennen
seinen Charakter genau, lassen die Leutchen ihr Strohfeuer ausbrennen, ziehen ihre Truppen zu-
sammen und wartens ab......." Es folgt dann die interessanteste ironische Betrachtung der Zeit-
ereignisse.
10 Bauernfeld. E. von. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Wien 4. 12. 1879.
3 Seiten. 8°. In Theaterangelegenheiten.
11 Baumbach, Rudolf; deutscher Dichter; 1841—1905. Eigenhändiger Brief
mit Unterschrift. Triest 10. 2. 1884. 1 S. 8°.
12 Becker, Nicolaus; Dichter des deutschen Rheinliedes"; 1809—1845. Eigen-
händiger Brief mit Unterschrift. Geilenkirchen d. 25. Nov. 1840. 1 S. 4°. Mit
eigenhänd. Adresse.
An einen Autographensammler. „Ihre Jagd auf Handschriften . .. muss ich durchaus missbilligen.
Bei einem holden Mädchen wäre so etwas verzeihlich, ja liebenswürdig; beim männlichen Geschlechte
ist es Spielerei." An den Faltstellen verschiedentlich unterklebt.
13 Björnson, Björnsterne; der norwegische Dichter; geboren 1832. P. a. s.
„B. B." Undatiert (Poststempel Roma 10. 4. 1895.) 9 Zeilen. Quer-8°.
Postkarte mit eigh. Adresse in nicht einwandsfreiem Deutsch. „Ist ja ganz die meinige Auffassung I"
14 — L. a. s. „Björnst Björnson." Taaberg stat. Aulestad 28. 6. 1900. 2 SS. 4°.
Über seinen Schwiegersohn, den bekannten Verleger Albert Langen.
15 — P. a. s. („Björnson.") Paris, rue de la pompe 187 (20. II. 1901.) 11 Zeilen.
Quer-8°.
Postkarte mit eigenhändiger Adresse.
16 Böttiger, Karl August; Archäologe und Schriftsteller, bekannt durch seine
Beziehungen zu Goethe und Schiller; 1760—1835. Eigenhändiges Schrift-
. stück. Undatiert. (1802.) 3'A SS. 4°.
Interessante Besprechung einer Aufführung von Kotzebues „Kleinstädter", die unter Mit-
wirkung des Autors in der Rolle des Sperling am 2. Juni 1802 „in einem geschlossenen Kreise von
Freunden und Freundinnen auf einem kleinen Privattheater in W e i m a r aufgeführt" worden waren.
Der interessante Aufsatz dürfte für die Jenaische Literaturzeitung bestimmt gewesen sein.
17 — L. a. s. Weimar 14. Mai 1803. 3% SS. 4°.
Interessanter Bericht über eine unglückliche Reise nach Leipzig („Gleich in Jena gingen die
Pferde mit dem Wagen durch, der Kutscher brach den Arm..."); daneben Familiennachrichten
dann hauptsächlich literarischer Inhalt.
— siehe auch No. 136.
18 Bürger, Gottfried August; 1747—1794. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
O. O. u. D. [Wolmershausen, 2. Dezember 1775]. 2 Seiten folio u. eigen-
händige Adresse.
Charakteristisches Schreiben an den Hofgerichts-Advokaten Kirchmann in Hannover, der
von Bürger eine Geldstrafe einzuziehen hatte. „ .... ich stehe auf dem Sprunge, zu meiner todt-
kranken Mutter in Aschersleben zu verreisen ... Ich habe gegenwärtig und meiner Reise wegen,
die 5 Rth., um die ich gestraft werden könnte, nicht übrig. Wir wollen sie lieber, wenn wir einmal
zusammen kommen, vertrinken
19 — Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „G A Bürger. Raptim tanquam
canis ex Nilo." Wollmershausen d. 17. Aug. 1778. 1 Seite 4°. Mit eigen-
händ. Adresse und Siegel.
Ungedruckter Brief an Lieutenant Rothmann in Münster.
20 — Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Göttingen d. 16. Juni 1788.
4 volle Seiten. 4°.
Prächtiger Brief an Friedr. Bouterwek. Bürger ist in Verlegenheit um wirklich gute Beiträge
zum Musenalmanach .... „Bald möchte ich schon Nothschüsse thun, oder das Jammer Glöcklein
Auktions-Katalog II. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
I. Dichter. Schriftsteller. Gelehrte.
zu nichts führen als — zurück. Das Volk ist zu gemütlich, um frei zu werden. Die Fürsten kennen
seinen Charakter genau, lassen die Leutchen ihr Strohfeuer ausbrennen, ziehen ihre Truppen zu-
sammen und wartens ab......." Es folgt dann die interessanteste ironische Betrachtung der Zeit-
ereignisse.
10 Bauernfeld. E. von. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Wien 4. 12. 1879.
3 Seiten. 8°. In Theaterangelegenheiten.
11 Baumbach, Rudolf; deutscher Dichter; 1841—1905. Eigenhändiger Brief
mit Unterschrift. Triest 10. 2. 1884. 1 S. 8°.
12 Becker, Nicolaus; Dichter des deutschen Rheinliedes"; 1809—1845. Eigen-
händiger Brief mit Unterschrift. Geilenkirchen d. 25. Nov. 1840. 1 S. 4°. Mit
eigenhänd. Adresse.
An einen Autographensammler. „Ihre Jagd auf Handschriften . .. muss ich durchaus missbilligen.
Bei einem holden Mädchen wäre so etwas verzeihlich, ja liebenswürdig; beim männlichen Geschlechte
ist es Spielerei." An den Faltstellen verschiedentlich unterklebt.
13 Björnson, Björnsterne; der norwegische Dichter; geboren 1832. P. a. s.
„B. B." Undatiert (Poststempel Roma 10. 4. 1895.) 9 Zeilen. Quer-8°.
Postkarte mit eigh. Adresse in nicht einwandsfreiem Deutsch. „Ist ja ganz die meinige Auffassung I"
14 — L. a. s. „Björnst Björnson." Taaberg stat. Aulestad 28. 6. 1900. 2 SS. 4°.
Über seinen Schwiegersohn, den bekannten Verleger Albert Langen.
15 — P. a. s. („Björnson.") Paris, rue de la pompe 187 (20. II. 1901.) 11 Zeilen.
Quer-8°.
Postkarte mit eigenhändiger Adresse.
16 Böttiger, Karl August; Archäologe und Schriftsteller, bekannt durch seine
Beziehungen zu Goethe und Schiller; 1760—1835. Eigenhändiges Schrift-
. stück. Undatiert. (1802.) 3'A SS. 4°.
Interessante Besprechung einer Aufführung von Kotzebues „Kleinstädter", die unter Mit-
wirkung des Autors in der Rolle des Sperling am 2. Juni 1802 „in einem geschlossenen Kreise von
Freunden und Freundinnen auf einem kleinen Privattheater in W e i m a r aufgeführt" worden waren.
Der interessante Aufsatz dürfte für die Jenaische Literaturzeitung bestimmt gewesen sein.
17 — L. a. s. Weimar 14. Mai 1803. 3% SS. 4°.
Interessanter Bericht über eine unglückliche Reise nach Leipzig („Gleich in Jena gingen die
Pferde mit dem Wagen durch, der Kutscher brach den Arm..."); daneben Familiennachrichten
dann hauptsächlich literarischer Inhalt.
— siehe auch No. 136.
18 Bürger, Gottfried August; 1747—1794. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
O. O. u. D. [Wolmershausen, 2. Dezember 1775]. 2 Seiten folio u. eigen-
händige Adresse.
Charakteristisches Schreiben an den Hofgerichts-Advokaten Kirchmann in Hannover, der
von Bürger eine Geldstrafe einzuziehen hatte. „ .... ich stehe auf dem Sprunge, zu meiner todt-
kranken Mutter in Aschersleben zu verreisen ... Ich habe gegenwärtig und meiner Reise wegen,
die 5 Rth., um die ich gestraft werden könnte, nicht übrig. Wir wollen sie lieber, wenn wir einmal
zusammen kommen, vertrinken
19 — Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „G A Bürger. Raptim tanquam
canis ex Nilo." Wollmershausen d. 17. Aug. 1778. 1 Seite 4°. Mit eigen-
händ. Adresse und Siegel.
Ungedruckter Brief an Lieutenant Rothmann in Münster.
20 — Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Göttingen d. 16. Juni 1788.
4 volle Seiten. 4°.
Prächtiger Brief an Friedr. Bouterwek. Bürger ist in Verlegenheit um wirklich gute Beiträge
zum Musenalmanach .... „Bald möchte ich schon Nothschüsse thun, oder das Jammer Glöcklein
Auktions-Katalog II. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.