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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen-Sammlung: enthaltend die Autographen aus dem Nachlaß der Clarinettisten Heinrich und Carl Baermann, München, des Philologen Geheimrat Bernh. Rud. Abeken, Osnabrück († 1866), sowie aus dem Archiv einer bedeutenden Musikalienhandlung ; Versteigerung 29. und 30. November 1922 (Katalog Nr. 80) — Berlin, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.16363#0038
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146 Wilhelm L» deutscher Kaiser; 1797—1888. Eigh. Brief m. U.:
„Prinz von Preussen." Coblenz 31. XII. 1855. 2^4 Seiten. 8°.

Schöner Brief an den General von Branden stein. Er bezeich-
net das verflossene Jahr als ein glückliches: „da ich dem Lande, dem ich durch
die Waffen — woran Sie so rühmlichen Theil nahmen — den Frieden wiedergeben
durfte (nämlich durch Niederringen des badischen Aufstandes), — neu durch die
Hingabe meiner Tochter (Luise, die am 20. Sept. 1856 den Großherzog Friedrich
heiratete) den Frieden auf dem Thron und im Hause zu geben hoffen darf!"

147 Wilhelm HI., König von England, Sohn des Prinzen Wil-
helm II. von Nassau-Oranien; 1650—1702. Brief m. eigh. Kompli-
ment u. U.: „G. Prince d'Orange." Au Camp de Lokeren 7. VI.
1677. 2 Seiten. 40.

Beglückwünscht den Grossen Kurfürsten zur Geburt eines Sohnes (Chr.
Ludwig, später Statthalter und Domprobst zu Halberstadt, geb. 24. V. 1677).

148 Windthorst, Ludwig, hervorragender Parlamentarier, Führer der
Centrumspartei; 1812—1891. Eigh. Brief m. U. Hannover d.
7. April 1873. 1 Seite. 8°.

Er bittet um ein Exemplar des Münzgesetzes und allen dazugestellten Anträgen.
Von einer Vorbereitung eines Antrages, es sollten nicht unter 100 Mark-Banknoten
ausgegeben werden, wovon die Zeitungen berichteten, sei ihm nichts bekannt.

II. Musik« Theater.

149 Abt, Franz, Komponist und Hofkapellmeister in Braunschweig;
1819—1885. 16 eigh. Briefe u. Quittungen m. U. Braunschweig
1852—75. 23 Seiten. 40 u. 8°.

A n die Schlesinger 'sehe Buchhandlung. Interessante Korrespondenz
über seine Liederkompositionen: „Mein Lieb ist fortgezogen — Es klinget so lieb-
lich —■ Drossel und Fink — Wenn Gott ein treues Lieb beschert — 0 Welt wie
bist Du schön ■— Der goldene Sonnenschein — Glühwurm und Lerche — Fünf
vierstimmige Männergesänge," deren Verlagsrecht Schlesinger erwarb.

150 — Eigh. Brief m. U. Braunschweig, d. 7. Oct. 1874. I% Seiten. 8°.

Er bedauert wegen anderweitiger Dispositionen zu einer Opernaufführung
nach Mannheim nicht kommen zu können.

151 Ackermann, Gottfried, Schauspieler und Sänger; geb. 1755 bei
Leipzig. Eigh. Albumblatt m. U. Lübeck, d. 8. Oct. 1785. I Seite.
Quer-8°.

In seinem Aufsatz: „Ueber die Notwendigkeit, Tauglichkeit und Schicklich-
keit der Trennung des Schauspiels von der Oper" schreibt Goethe: „Man er-
innere sich der Zeit, in welcher ein Ackermann lange auf dem Weimarischen Theater
für den ersten Buffo und seine Frau wenigstens als zweite Sängerin gelten musste!"
Vergl. Goethe, Hempel 27,2 S. 41 u. ff.

152 Adam, Adolphe, der Komponist des ,,Postillon von Longjumeau";

1803—1853. Eigh. Kontrakt m. U. Paris 31. I. 1832. I Seite. 8°.

Verkauft der Fa. Schlesinger das Verlagsrecht für Deutschland für
„Robert der Teufel."

Auktionskatalog LXXX. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
 
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