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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Editor]
Autographen-Sammlung: enthaltend die Autographen aus dem Nachlaß der Clarinettisten Heinrich und Carl Baermann, München, des Philologen Geheimrat Bernh. Rud. Abeken, Osnabrück († 1866), sowie aus dem Archiv einer bedeutenden Musikalienhandlung ; Versteigerung 29. und 30. November 1922 (Katalog Nr. 80) — Berlin, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.16363#0090
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1832. Dr. Louis Spohr. Kurfürstl. Hofkapellmeister." 2 Seiten.
Fol.

Das Dokument trägt ausserdem die Unterschriften von vier ersuchten Zeugen.

545 Spohr, Louis, Violinvirtuose und Komponist; 1784—1895. 24
eigh. Briefe m. U. Cassel, 1827—1839. Ca. 65 Seiten. 40. Mit
Adressen.

Hoch interessante, inhaltreiche Briefe an Carl und Heinrich Schie-
sing e r in Berlin und Tobias Haslinger in Wien, die den geschäftlichen
Verkehr Spohrs mit diesen Verlegern eingehend beleuchten, ausserdem jedoch
in vielen einzelnen Ausführungen des Komponisten die künstlerischen Absichten,
die er mit seinen Werken verfolgte, erkennen lassen. In der für die Musikge-
schichte aus diesem Grunde hoch bedeutsamen Sammlung werden von Spohr
die folgenden Kompositionen u. a. erwähnt: die Opern „Jesson da", „Pietro
von Albano", die Oratorien „Die letzten Dinge", ,,Des Heilands letzte Stunden",
die Symphonie: „Die Weihe der Töne", die Messe „Vater Unser" und seine „Violin-
scbule".

Beigelegt: Contraktentwurf betr. die „Violinschule (Wien 1832) und eine
Quittung von Tobias Haslinger, als Bevollmächtigter von Spohr. Wien d. 24. Okt.
1836.

546 — Eigh. Brief m. U. Cassel 29. V. 1833. 3 Seiten. 40. Mit Adresse.

A n den Tenoristen E. F. Diez in Mannheim, den er gerne für das Hof-
theater in Kassel gewinnen möchte.

547 — Eigh. Unterschrift als Präsident des Deutschen National-Vereins
für Musik unter dem Diplom, durch das der Kammermusiker
HeinrichBärmann zu dessen Ehrenmitglied ernannt wird.
(Stuttgart Februar 1839.) 1 Seite. Folio.

548 — Eigh. Brief m. U. Cassel, 12. Juni 1847. 2 Seiten. 40.

Schönes Schreiben an einen Freund in Frankfurt a. M., den er besuchen will
und den er bittet im Schwan Zimmer für ihn reservieren zu lassen. Bringt seine
Geige mit und will dort musizieren. „Vor einigen Tagen habe ich auch ein neues
Doppelquartett (das 4te) vollendet . . . ."

549 Spontini, Gasparo, Komponist, Generalmusikmeister in Berlin;
1774—1858. Eigh. Musikmanuskript: „Romanze: der verschleierte
Prophet von Khorasan (aus dem Festspiel: Lalla Ruk, componirt
vom Ritter Spontini)." Für Gesang mit Begleitung des Pianoforte
oder der Harfe. 1% Seite. Fol.

550 — Eigh. Brief m. U. Paris 3. Gui. 1811. 3 Seiten. 8°. — Italienisch.

551 — 21 eigh. Briefe m. U. Berlin 1825—J^34- 21 Seiten. 40 u. 8°.
Mit Adressen.

Eine Sammlung sehr interessanter Zuschriften Spontinis an seinen Verleger
Schlesinger. Obgleich es sich in den Briefen hauptsächlich um Verlags-
angelegenheiten handelt, so zeugt doch der eigenartige Ton der in den Aeusse-
rungen des Komponisten vorherrscht, von seinem bekannten nicht nur selbst-
bewussten sondern zeitweise auch recht anmassenden Wesen. Wiederholt schreibt
er über seine Opern „Olympie" und „Alcidor."

Auktionskatalog LXXX. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
 
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