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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Editor]
Historische Autographen: Versteigerung: Montag, 27. Mai 1929, ... Dienstag, den 28. Mai 1929, ... (Katalog Nr. 153) — Berlin, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.24651#0049
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256 Friesen, (Fortsetzung). Eigh. Brief m. U. Sycke, den 7. Dez.
1813. y2 Seite. 4°.

Im Auftrag des Majors v. Lützow.

257 Gelehrte, Naturforscher, Professoren etc. — Sammlung von etwa
50 eigh. Briefen, Postkarten m. U., Visitenkarten etc. von Ge-
lehrten, Naturforschern, Professoren etc. aus der
Zeit des 19. Jahrhunderts. Verschiedene Formate.

Darunter: Arago — Bastiat — A. de Bary —• Ferdinand Cohn — E.
Curtius — Enke —- Nees van Esenbeck -—- Esmarch -— Kuno Fischer —-
Frerichs-—- Friedländer ■—- Gervinus ■—- Gneist -— Henoch •— Otto Jahn —
Jürgen Bonna Meyer -— Kettner — Nachtigall —■ Nordenskiöld •— Richard
Owen — Graf Joachim Friedrich Pfeil —- Jean Baptiste Say — Heinr.
Schliemann — C. v. Siebold —- John Stuart Mill •— R. v. Volkmann —
Williamson —- Carl Weigert — W. Wundt. —

258 Generäle. — Sammlung von ca. 35 eigh. Briefen m. U. bezw. Schrift-
stücken mit eigh. U. von hervorragenden Generälen. Datiert 1677
bis 1841. Verschiedene Formate.

Darunter: Benckendorff; Bennigsen; Bismarck; Faber; Lecoq; Leyser;
Ochs; Odeleben; Sechtern; Tann; Thümen; Wallmoden-Gimborn; Wimpf-
fen; Wrede; Zoller.

259 Gentz, Friedr., Publizist, oesterr. Staatsmann, erbitterter Gegner
Napoleons; 1764—1832. Eigh. Brief m. U. Baireuth, den 31. August
(1818). 3 Seiten. 4°.

Schreibt hauptsächlich über den Feldmarschall Blücher: ,,Der alte
Haudegen ist eigentlich gar nicht so krank, als er vorgiebt, oder besser
sich einbildet. Sein erstes Wort ist immer: Sehr elend, sehr elend! Gleich
darauf aber spricht er Ihnen halbe Stunden lang, wie ein Kutschpferd,
und sagt mitunter unglaubliche Dinge. Er hat mich köstlich
divertirt. Der letzte Auftrag, den er mir gab, war wörtlich folgender:
,Sagen Sie doch Metternich, ich bäte i h m inständigst, Er möchte je lieber,
dem infamen Turnwesen ein Ende machen.“4

260 — 3 eigh. Brief-Concepte. 0. U. 1823—1828. Zusammen 30 Seiten
(= Spalten). 4°. Französisch und deutsch. An Chateaubriand u.
Lord Stanhope.

Beigelegt: Eigh. Brief m. U.: ,,Gz“. O. 0. den 23. November 1814.
4 Seiten (— Spalten). 4°. Französisch. An Dalberg. — 1 Billet m. U.:
,,Gentz“. Undatiert. % Seite. Kl.-4°.

261 — Ranke, Leopold von, deutscher Geschichtsschreiber; 1795 bis
1886. Eigh. Brief m. U. Venedig, 3. November 1828. 4 Seiten. 4°.

An Gentz, dem er über den Fortgang seiner Studien in Oberitalien
berichtet. 1827 sandte ihn die Regierung zur Sammlung archivalischen
Materials nach Venedig, Rom, Florenz etc., und er entdeckte dabei die von
ihm erfolgreich verwerteten venezianischen Gesandtschaftsberichte. Die
Resultate seiner italienischen Forschungen legte R. nieder in den Werken:
Fürsten und Völker von Südeuropa im 16. u. 17. Jahrhundert etc. Berichtet
u. a. von seinem Besuch in Canovas Geburtsort und in Asiago, wo „man
mir erzählte, dass P a g a n i n i s Vater vor 60 Jahren von da ausgewandert
seye . . . Das Wichtigste aber was ich gesehen, ist das Archiv der Gon-
zagen in Mantua . . . Welch ein Archiv müsste es geben, wenn man den
politischen Theil dieses mantuanischen, sowie des venezianischen, mit
dem in Wien befindlichen vereinigte . . .“.

Auktionskatalog 153, Henrici, Berlin W. 35.
 
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