Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hermann, Karl Friedrich; Bähr, Johann Christian Felix; Stark, Carl Bernhard
Lehrbuch der griechischen Antiquitäten (1. Theil): Lehrbuch der griechischen Staatsalterthümer — Freiburg i. Br., Tübingen: Akademische Verlagsbuchhandlung von J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1884

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.51481#0057
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
§. 4. AUcjem. Betrachtung d. vorgeschichtl. Zeit. 19

4) Diodor I. 5: τους μεν προ των Τρωικών ον διοριζόμε&α βεβαίως
διά τδ μηδέν παράπηγμα παρειληφέναι περί τοντων πιατευόμενον'. vgl.
IV, 1 und Marx ad Eph. fgm. p. 55; doch schwankt auch diese äusserste
Grenze zwischen 1344 (Duris) und 1154 a. Ohr. — vgl. Larcher, Hero-
dote VII, p. 352 - 404, Clinton I, p. 123—129, BöckK C. Inscr. II, p.
327-330, Soetbeer, Zeittafeln I, S. 3 — 18, Mullach ad Democr. p. 31,
Müller, Chronogr., p. 122 fg. — und auch der herrschende Ansatz auf
1184 a. Chr. — 432 vor Roms Gründung nach Cato bei Dionys. Hal. I.
74 oder 408 vor Olymp. I nach Eratosthenes (vgl. Scaliger, Emend.
temp. p. 376 fg. und ad Euseb. Chron. p. 55b und 71a, Petav. Ration,
temp. II, 1. 10, Prichard, ägypt. Mythol., übers, v. Haymann, S. 487)
unterliegt gewichtigen Bedenken; s. K. H. Lachmann, über die Epochen
des Eratosthenes und Apollodorus von der Zerstörung Troja’s bis zur
ersten Olympiade, hinter s. spartan. Staatsv. S. 309 fg. und Müller in
G. g. A. 1837, S. 893.
5) Julius Africanus bei Euseb. Praep. evang. X. 10: μέχρι μέν των
Ολυμπιάδων ονδέν ακριβές ίΰτόρηται τοίς Ελληοι, πάντων ονγκεχν-
μένων και κατά μηδέν αντοίς των προ τον σνμφωνονντων'. vgl. Varro
bei Censor. die nat. c. 21, Phlegon v. Tralles bei Phot. Bibi. c. XCVII
mit Boivin in Μ. de ΓΑ. d. Inscr. II, p. 412, und K. E. Schubarth,
Ideen über Homer und sein Zeitalter, Bresl. 1821. 8., S. 34; über die
Olympiadenrechnung selbst (Timäus) Meier in Hall. Encykl. Sect. III,
B. 3, S. 166 fgg. Dort beginnt auch J. J. Scaliger seine Tabellen:
Ολυμπιάδων αναγραφή, ed. E. Scheibel, Berl. 1852. 4.; noch später
Clinton im 2ten Bande s. Fasti Hellenici, fhe civil and literary chrono-
logy of Greece from the LV th Olympiad, Oxford 1827, lateinisch von
K. W. Krüger, Lpz. 1830. 4.; von J. Μ. Schultz, Apparatus ad Annales
criticos rerum graecarum inde ab initio Olympiadum Iphiti sind nur
drei Proben, Kiel 1826. 36 und Philol. Studien 1841, S. 157—210 er-
schienen, die Olymp. 50 bis 72 umfassen.
6) Ulrici, Gesch. d. hellen. Dichtkunst I, S. 96: „mythisch kann im
historischen Sinne jedes Zeitalter heissen, dessen Charakter die chaotische
Gährung aller Elemente und Kräfte des menschlichen Wesens, deren
Uebergang und allmähliche Entwickelung zur festen erkennbaren Ge-
staltung des Lebens und der Geschichte einer Nation ist, das also
jenseit der Geschichte jedes Volkes liegt; denn der Mythus ist seiner
Natur nach nichts anders, als der Auszug, die Summe des gesammten
Seins und Denkens, des gesammten äussern und innern Zustandes eines
solchen Zeitalters, welche im Moment des Uebertritts einer Nation aus
letzterem in die Geschichte zur Erinnerung geworden, von da ab als
Tradition den historischen Zeiten überliefert wird“; vgl. Heffter, der
Mythus d. Griechen und sein Verhältniss zur Geschichte, in Zeitschr. f.
d. Alt. 1851, S. 502 fgg und Campe, das Factum und die Sage, in
Mützell’s Zeitschr. f. Gymn. 1852, S. 113 fgg., K. Ch. Planck: über Be-
 
Annotationen