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chische und römische Alterthümer, worin
sich alles was von der Antike bekannt war,
befinden sollte. Von Seiten des Fleifses
hat dieser Mann das Mögliche geleistet.
Er besafs auch Kenntnisse, aber keine phi-
losophische Beurtheilungskraft. Er hat al-
les zusammengerafft, was zu erhalten stand,
aber was das Schlimmste ist, durchaus ohne
Geschmack.

Christ war um diese Zeit als Hofmei-
ster mit nach Italien gewesen, und brachte
einige geschnittene Steine von daher nach
Leipzig zurück, welche sehr bewundert
wurden. Über diese fing er an einige Vor-
lesungen zu halten.

Winkelmann, ein enthusiastischer, ich
mögte sagen phantastischer Mann, hat für
das Studium der alten Kunst sehr Vieles
geleistet. Er war Rector in Dresden. Eine
Bekanntschaft, welche er hier mit dem
spanischen Gesandten machte, bewog ihn
sich bei demselben zu bemühen, mit ihm
eine Reise nach Italien machen zu dürfen.
Man rieth ihm, um in Italien besser fort-
zukommen, zu der päpstlichen Kirche über-
zutreten, welches er auch, aus Liebe zur
Kunst that. Der dresdener Hof versprach
ihn in Italien zu unterstützen. Er reiste
hierauf ab, aber der Hof hielt nicht Wort,
 
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