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einen Meuchelmörder, elendiglich ums Le-
ben gebracht. Man sagte, die Handschrift
zu seiner Kunstgeschichte läge ausgearbei-
tet unter seinen Papieren bereit, allein die-
ses bestätigte sich nicht. Hierauf erzählte
man wieder, er habe die Handschrift in
der Akademie der Künste in Wien nie-
dergelegt. Man versprach eine neue Aus-
gabe dieser Geschichte, welche Riedel un-
ternahm. Nach mehreren Jahren brachte
Riedel auch wirklich ein Machwerk zu
Tage, welches der verstümmeiste Götze ge-
nannt werden kann. Früher war auch
schon eine französische Übersetzung die-,
ser Geschichte, aber so entsetzlich schlecht
erfolgt, dafs sie gar nicht zu gebrauchen
stand.

Wach Winkelmanns Tode entstand in
Deutschland eine französisehe Ausgabe
dieser Geschichte, zu welcher die Riedel-
sehe Arbeit, die erste dresdener Ausgabe,
und die vielen Briefe welche Winkelmann
über seine neuen Entdeckungen an seine
Freunde geschrieben, benutzt sind;. Da-
durch ist ein Werk entstanden, welches
wirkliche Verdienste in sich trägt und
. Winkelmttnris erster Ausgabe vorzuzie-
hen ist.

Es sind auch awei italienische"
 
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