Heyne, Christian Gottlob: Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer (Braunschwig, 1822)

Einige allgemeine Erinnerungen.

.Auch der Künstler ist der Fabel benö-
thiget, er wendet aber nur aus der grofsen
Fabelgeschiehte einen Theil an. Nicht
jede Fabel ist zur Darstellung des Künst-
lers geeignet, er hat nur solche zu •wählen,
welche er versinnlichen kann. Die rohen
Menschen denken sich immer , alles sehr
wunderbar. So dachten sich die Völker
am Olymp die Gottheit auf; dem Berge
wohnend, wenn er mit Nebel und Wolken
umgeben war; und im Gewitter glaubten
sie dieselbe fahrend zu bemerken. Die-
sen groben Vorstellungen folgte das abge-
schmackte Grübeln über die Entstehung
der Dinge nach. In Thessalien, wo man