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22?

sagt, ziemlich schlecht, aus weifsein Mar-
mor, gearbeitet.

Am Vater ist der ausgestreckte rechte
Arm, an dem einen Sohne die Hand, und
am andern der Arm ergänzt. Das Übrige
der Gruppe, einige Theile an den Schlan-
gen ausgenommen, ist unversehrt geblie»-
ben. Im Jahre i5is Wurde sie, von einem
Bürger Roms, ISamens Felix von Frcdis,
auf dessen Landgute, in den Gewölben
der Bäder des Kaisers Titus gefunden^
Diese ungeheuren Bäder enthalten Ge-
wölbräume, worin über iooo Menschen,
auf einmal neben einander bequem Platz
finden können. In eben diesen Gewölben
wurden auch viele Wandgemähide getroft
fen, welche man abzeichnete. Pabst Ju-
lius II. brachte diese Gruppe an sich. Er
gab dem Auffinder derselben und seinen
Söhnen, den Zoll am Lateran-Thore da-
för! Virg., Aen. II, 199 u. s. w., schildert
die Begebenheiten dieser Gruppe.

AVie hat der Künstler die Fabel vom
Laokoon benutzt? Auf die bewunderungs-
würdigste Weise hat er den fruchtbarsten
Augenblick ergriffen, woraus man alles Ge-
schehene errathen, und das Nachfolgende
z« schliefsen im Stande ist. Gewifs hat
der-Künstler das Mitgefühl und Mitleiden,
 
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